Kick It Like Beckham (DVD) Testbericht

Letztens sah ich diesen Film im Fernsehen und nun will ich Euch mal erzählen wie ich den Film finde. Ich habe den Film schon mal in der Vorankündigung gesehen, als er ins Kino kam, da hat er jedoch nicht mein Interesse geweckt. Jetzt hatte ich die Möglichkeit ihn im Fernsehen zu sehen und machte das dann.

Fakten
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Darsteller:
Parminder K. Nagra (Jasminder 'Jess' Bhamra)
Keira Knightley (Juliette 'Jules' Paxton)
Jonathan Rhys-Meyers (Joe)
Anupam Kher (Mr. Bhamra)
Archie Panjabi (Pinky)
Shaheen Khan (Mrs. Bhamra)
Ameet Chana (Tony)
erschienen 2002
Regie: Gurinder Chadha
Buch: Gurinder Chadha, Paul Mayeda Berges

Die Story
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Jess nutzt jede Gelegenheit um im Park Fußball zu spielen, während ihre Schwester Pinky sich die Zeit lieber mit Shopping, Männern und nochmals Shopping vertreibt. Jess ist außerordentlich talentiert und hat gegen die dummen Sprüche der Jungs zu kämpfen. Ihre indisch - stämmige Familie steht ihren Ambitionen ausgesprochen skeptisch gegenüber und versucht Jess` unweibliches Verhalten so gut es geht zu unterbinden und zu verbieten.
Natürlich ist auch alles was ein guter Film so braucht dabei: Liebe, Schmerz, Enttäuschung etc..

Meine Erwartungen
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Ich habe einen Film mit wenig Anspruch und viel Fußball erwartet. Letzteres hat mich bisher immer davon abgehalten mir diesen Film anzusehen, weil ich Fußball nicht besonders viel abgewinnen kann. Um nicht zu sagen: Fußball langweilt und nerft mich....

Mein Fazit
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Der FIlm ist für klein und groß geeignet und unterhaltsam. Man sollte sich allerdings keinerlei geistige Herausforderung erhoffen, da der Film sehr einfach gehalten ist. Dennoch fallen sofort die liebevoll ausgearbeiteten Hauptfiguren auf, jedoch ist der Gegensatz zwischen Pinky, der eitlen Modepuppe, und ihrer Schwester Jess, die brilliant Fussball spielt und sich aus ihrer normalen Umgebung abhebt, sehr überspitzt und übertrieben dargestellt.
Zum Glück kommt Fußball nur als Mittel zum Zweck vor, keine ausgedehnten Spielszenen, wie ich es zunächst erwartet hatte, sondern als Symbol der Emanzipation einer jungen Frau, die sich gegen kulturelle Grenzen stemmt. Aus dieser Thematik hätte man eine ganze Menge machen können, jedoch wurde die Chance zur Kritik am System nicht genutzt, sonder viel mehr mit Plattheiten gearbeitet, wodurch die gute Idee leider schlecht verwendet wird.
Außerdem missfällt mir, dass der Film sehr viel mit Klischees arbeitet. Zwar werden hier Rollenbilder und Stereotypen bestimmter Ethnischer Gruppen dargestellt, jedoch gelingt es nicht die Chance für eine kritische Reflekion zu nutzen.
Doch nun mal zu dem was mir sehr gut gefiel. Zunächsteinmal hat mich der Film sehr gut unterhalten. Ich habe mich keine Minute gelangweilt, was schon eine Menge wert ist, wenn man sich vorstellt, dass ich von sehr vielen Filmen eher angeödet bin, als mich unterhalten fühle. Wichtig ist hierbei noch zu erwähnen, dass ich die Idee des Filmes sehr gut finde. Außerdem gefallen mir einige Details sehr gut.
Ich kann den Film trotz obriger Kritikpunkte noch gut bewerten, weil mein Hauptaugenmerk auf dem Unterhaltungsfaktor lag. Die anderen Punkte fallen dabei nicht so abwertend ins Gewicht, dass der FIlm eine schlechte Note von mir bekäme, jedoch mögen sie für andere eine größere Wichtigkeit besitzen und sind somit auf jeden Fall erwähnenswert.
Ich gebe dem Film eine gute Note, weil ich persönlich nicht mit der Erwartung von Anspruch und geistiger Erquickung an den Film herangegangen bin, sondern mich platt unterhalten lassen wollte. Also bin ich mit dem was ich bekommen habe mehr als zufrieden und bewerte diesen Film mit gut.