Kill Bill: Volume 2 (DVD) Testbericht

ab 6,63 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
Auf yopi.de gelistet seit 11/2011
Erfahrungsbericht von das-christian
Kill Bill Will Thrill Vol. 2
Pro:
Schauspieler treten allesamt überzeugend auf, Charaktere werden dem Zuschauer näher gebracht, hohe Spannung aufgrund unvorhersehbarer Überraschungen
Kontra:
Bonusmaterial hätte mehr sein können
Empfehlung:
Ja
Einleitung
Ich musste mich über ein Jahr auf die heiß ersehnte Fortsetzung von Kill Bill gedulden. So kaufte ich mir die beiden DVD’s gleich im Doppelpack in der Kill Bill Collection, um noch einmal den ersten Teil Revue passieren zu lassen. Aber der zweite Teil war vor kurzem auch fällig, zusammen haben die DVD’s 30 Euro gekostet und ich habe sie bei www.roteerdbeere bestellt. Einzeln sollte man die Filme für zirka 15 Euro jeweils bekommen. Man bekommt diese DVD’s jedoch auch im Laden, oder auf diversen anderen Internetseiten, nur beim ersten Teil ist es etwas problematisch daran zu kommen, da er eine FSK 18 hat. Die Erwartungen waren sehr groß, da mich der erste Teil wirklich sehr überzeugen konnte.
Story
Man sieht die kleine Kirche in der „Die Braut“, alias Beatrix Kiddo getraut werden soll. Dort erscheint zum ersten mal Bill, er unterhält sich mit Beatrix. Beatrix ist schwanger und will das Kind von Bill austragen, sie möchte jedoch einen anderen Mann heiraten. Bill lässt dies nicht durchgehen und schickt sein vierköpfiges Killerkommando in die Kirche, welches aufräumt und alle beteiligten tötet. Beatrix wird von Bill in den Kopf geschossen, die vermeintlich tote Beatrix überlebt jedoch und befindet sich 4 Jahre lang im Komazustand. Als sie erwacht schwört sie Rache an Bill und seinem Killerkommando. Die Rache an O-Ren Ishii und Vernita Green ist ihr bereits gelungen, nun stehen nur noch Budd, Elle Driver und Bill auf ihrer Liste.
Budd ist der Bruder von Bill. Er ist sehr heruntergekommen und versucht sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. Er ist das nächste Opfer in Beatrix’ Liste. Beim Angriff gelingt es Beatrix jedoch nicht, Budd zu töten, er schießt sie in den Brustkorb mit einer Steinsalzlösung und begräbt sie bei lebendigem Leibe. Dank der Lehrstunden bei Pai Mei, gelingt es ihr jedoch sich nach einiger Zeit aus dem Sarg zu befreien und an die Oberfläche zu kriechen. Inzwischen ist Elle Driver bei Budd aufgetaucht, sie will ihm das Hattori Hanzo-Schwert abkaufen welches er von Beatrix entwenden konnte, jedoch bringt sie vorher Budd mit Hilfe einer schwarzen Mamba, die im Geldkoffer versteckt ist, um. Beatrix kommt zurück und entdeckt Elle. Beide bekriegen sich mit zwei Hattori Hanzo-Schwertern, das Schwert von Beatrix und eines welches bei Budd gefunden wurde, Elle verliert diesen Kampf, überlebt jedoch, Beatrix lässt sie in Budds Wohnwagen zurück. Nun ist ihr letztes Opfer dran, Bill. Sie dringt in Bill’s Wohnung ein um ihn zu töten, wird dort jedoch mit ihrer Tochter konfrontiert, die das Massaker überlebt hat und 4 Jahre lang von Bill versteckt gehalten und von ihm groß gezogen wurde.
Schauspieler
Uma Thurman – Die Braut / Black Mamba / Beatrix Kiddo / Mami: Beatrix schwört immer noch Rache, man erfährt hier mehr über ihre Vergangenheit, beziehungsweise werden alle Fragen über sie, die sich im ersten Teil gestellt haben aufgeklärt. Speziell gegen Ende bekommt man die gefühlvolle Beatrix zu sehen, als sie ihre eigene Tochter zum ersten mal selbst sieht, erkennt man in ihren Augen eine gewisse Unfassbarkeit, aber auch eine unendliche Freude, dies bringt Uma Thurman einmalig rüber und sie erkämpft sich dadurch auch die letzten Sympathien beim Zuschauer. Sie verkörpert Mut und Tapferkeit, aber auch Muttergefühle in dieser Fortsetzung.
Daryl Hannah – Elle Driver / California Mountain Snake: Im ersten Teil konnte man Elle nur kurz sehen, dort hat sie schon einen sehr bösartigen Eindruck gemacht. Aber in diesem zweiten Teil verkörpert sie neben Bill so ziemlich das skrupelloseste Wesen, sie hat keine Hemmungen Bill’s Bruder zu töten, auch keine Hemmungen ihren und Beatrix’ Meister Pai Mei zu vergiften. Daryl Hannah verkörpert eine mit Hass erfüllt bösartige Frau, die skrupellos ihre Probleme beseitigt und dabei auch noch trotz Augenklappe gut aussieht. Die Jüngere Generation kennt Daryl Hannah sicherlich aus dem Robbie Williams Video „Feel“, wo sie einen sexy Badewannenauftritt hatte. Daryl Hannah ist bereits Mitte 40, was man ihr jedoch noch nicht ansieht.
Michael Madsen – Budd / Bill’s Bruder: Auch Michael Madsen konnte man im ersten Teil nur ganz kurz sehen. Er ist Bill’s Bruder und führt ein heruntergekommenes Leben in einem Wohnwagen. Es ist zu erkennen, dass er es nicht weit gebracht hat, er kommt wie ein Halunke daher, der auch mit unfairen Mitteln kämpft und nur auf das Geld aus ist, was letztendlich auch sein Schicksal ist. Es ist aber auch zu spüren, dass er seine skrupellosen Fähigkeiten, die er wahrscheinlich unter Bill gelernt hat, immer noch nicht verloren hat.
David Carradine – Bill / Snake Charmer: In Volume 2 sieht man Bill gleich am Anfang, im ersten Teil war er überhaupt nicht zu sehen. Hier macht er anfangs einen doch recht akzeptablen Eindruck, durch den versuchten Mord an Beatrix merkt man jedoch schnell, dass er auch ein sehr bösartiger und Rachsüchtiger Mensch ist. Es ist zu erkennen, dass er gegen die Hochzeit von Beatrix ist, dass er so hart durchgreifen würde, hat mich jedoch überrascht, aber genau das macht ihn zum Fiesling Nummer eins. Obwohl David Caradine schon einige Jahre im Showgeschäft vertreten ist, wirkt er hier doch sehr jung und frisch. Durch die zahlreichen Rückblenden erfährt man viel von Bill’s Zeit mit Beatrix.
Die Rolle des Pai Mei spielt hier Gordon Liu, er ist ein sehr harter aber guter Ausbilder, er war bereits im ersten Teil zu sehen, dort hatte er jedoch die Rolle des Johnny Mo, einer von O-Ren Ishii’s Männern. Das Selbe trifft auf Michael Parks zu, war er im ersten Teil noch ein Ranger, so spielt er im zweiten Teil den Bordellbesitzer Esteban. Samuel L. Jackson hat eine kurze Rolle als Orgelspieler in der Kirche. Perla Haney-Jardine spielt B. B. Kiddo, die Tochter von Bill und Beatrix, sie bekommt man erst gegen Ende zu sehen, sie wird jedoch etwas in den Hintergrund getrennt, aufgrund der bevorstehenden Konfrontation zwischen Bill und Beatrix. Auch hier konnten alle Schauspieler und Synchronstimmen überzeugen, besonders die Rolle von Bill fand ich auf David Carradine wie zugeschneidert. Aber kompakt gesehen spielt auch hier wieder Hollywoods erste Reihe die Haupt- und Nebenrollen.
Regisseur
Kill Bill Vol. 2 ist Tarantinos 5. Film, in Trailern oder sonstigem Material, wurde er jedoch als „Tarantinos neuer Film“ bekannt. Tarantino ist es gelungen, mit seinen beiden Kill Bill Filmen völlig andere Lebensweisen und Filmprinzipien zu verkörpern. Die Idee des Films und das letztendliche Ergebnis kann man zum größten Teil Tarantino verdanken. Er selbst hat mit diesem zweiten Teil eine starke Fortsetzung geschaffen, die der ersten in nichts nachsteht, außer vielleicht den enormen Mengen an Blut. Tarantino ist dafür bekannt auf altbewährtes zurückzugreifen, so ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Großteil seiner Akteure bereits in früheren Filmen von ihm mitgespielt haben, zum Beispiel Uma Thurman, Samuel L. Jackson und Michael Madsen.
Es tellt sich hier die leichte Frage, wieso Tarantino auf die Idee gekommen ist zwei Teile von Kill Bill zu drehen, die Antwort darauf ist jedoch schwer zu finden. Böse Zungen behaupten es sei aus finanzieller Sicht geschehen, ist dies wahr, so hat Tarantino diesen Punkt prima gemeistert, da beide Teile völlig andere Perspektiven, Handlungen und Ereignisse darstellen. Selbst übliche Sequels können meist nicht so überzeugen, ich kann vorweg sagen, das es Tarantino gelungen ist, zwei Kulturen und ihre fimische Historie mittels dieser zwei Teile zu ehren.
Meine Meinung
In diesem Teil wird das zu Ende geführt was bei Kill Bill 1 begann, die Rache an Bill und seinen Leuten. Auch hier wurde wieder einiges im Film durcheinander gewirbelt, aber diesmal bleibt es nur bei einigen Rückblenden. Grobe zeitliche Versetzungen, aufgrund vieler unkoordinierter Bilder treten nicht auf. Hat man Volume 1 gesehen, dann kommt man hier gut mit, alles ist sehr verständlich aufgebaut. In diesem zweiten Teil bekommt man die ganzen Antworten auf die Fragen, die sich im ersten Teil gestellt haben, zum Beispiel bekommt man hier mit, warum Elle eine Augenklappe trägt, wieso es zum Massaker in der Kirche kam und warum Beatrix aus Bill’s Gang ausgestiegen ist. Man erfährt auch einiges über die Charaktere Budd, Elle und speziell Bill werden hier länger vorgestellt und man bekommt mit um was für Menschen es sich hierbei handelt. Kill Bill Volume 2 kupfert mehr von den Filmen aus dem Westen ab, amerikanische Landschaften und Schießereien, aber durch die Lehrstunden von Beatrix bei Pai Mei geht auch das fernöstliche nicht verloren. Trotzdem kann man ihn nicht in ein altbekanntes Genre packen, Tarantino konnte mit dieser Fortsetzung sein eigenes Genre beenden, welches er mit Kill Bill 1 begonnen hat.
Kill Bill Volume 2 ist kein reines Actionfeuerwerk. Dieser Teil stellt eher Einzelkämpfe dar, um genau zu sein sind es auch bloß zwei richtige Kämpfe, der zwischen Beatrix und Elle ist der längere von beiden. Gewalt ist aber immer noch enthalten, die Kämpfe sind auch sehr hart. In diesen Teil sterben „nur“ drei Leute, im vorigen Teil haben ganze 41 Menschen das zeitliche gesegnet. Die Spannung ist enorm, speziell das Ende, man bekommt nämlich zeitweise Zweifel ob Beatrix Bill wirklich tötet. Gefühle werden hauptsächlich zwischen Beatrix und ihrer kleinen Tochter dargestellt, es ist schön Uma Thurman anzuschauen, als sie das erste mal in ihrem Leben ihre Tochter sieht. Speziell wo Beatrix zu Boden stürzt, als ihre Tochter sie andeutungsweise erschießt ist wunderbar dargestellt, betrachtet man es aus der Situation heraus sieht es dilletantisch aus, betrachtet man es jedoch vom schauspielerischen Effekt, sieht es perfekt aus. Aber auch das Verhältnis von Beatrix und Bill, welches beide in der Vergangenheit hatten ist recht romantisch. Der zweite Teil ist Humorvoller als der erste, aber auch hier bekommt man nur Situationskomik geboten.
Auch hier wartet Tarantino wieder mit einigen Überraschungseffekten. Am deutlichsten waren wohl die Szenen, wo Uma Thurman im Auto gefahren ist, vor einer Leinwand, manchmal auch in schwarz weiß, wie es bei Filmen aus den 70’ern oder billigen Neuzeitproduktionen der Fall ist. Es klappt hier aber eine Welle der Nostalgie zu übermitteln, nur aufgrund dieser Szene. Solch ein Hintergrund und Ablauf wurde auch für den Trailer von Kill Bill Vol. 2 verwendet. Es gab wieder zahlreiche kleinere Effekte, zum Beispiel ein geteiltes Bild, als Beatrix und Elle nach einem Zusammenprall am Boden liegen, oder auch der mittlerweile bekannte Piepton, als Beatrix’ Name von Bill erwähnt wird. Die Überraschungseffekte halten sich hier jedoch in Grenzen, es sind meist kleinere Dinge die hier den Zuschauer beeindrucken. Wer genau hinhört und sieht, kann einige Text- oder Handlungspassagen von Tarantinos früheren Filmen wie Jackie Brown oder Reservoir Dogs erkennen, aber auch Textmitschnitte aus anderen Filmen sind zu vernehmen. So erzählt Bill am Lagerfeuer die Story von Pai Mei im Peter und der Wolf-Stil. Oder genau wie es Michael Madsen in Reservoir Dogs gemacht hat, holt auch hier Uma Thurman ein Messer aus dem Schuh raus. Zudem trägt Elle Driver das gleiche Outfit, welches Uma Thurman bereits in Pulp Fiction getragen hat und auch von Pam Grier in Jackie Brown getragen wurde. Dies sind nur einige wenige Merkmale die bewusst an andere Filme erinnern sollten.
Es gab zahlreiche Szenen die mich wirklich sehr überzeugen konnten, unter anderem die Szene in der Beatrix bei Pai Mei ausgebildet wird. Dort ist zu erkennen wie sie am Anfang von Pai Mei unterdrückt wird, da er ein Mensch ist der Frauen und Amerikaner hasst, da Beatrix beides erfüllt hat sie es extrem schwer bei ihm. Durch ihren Willen, ist jedoch zu erkennen wie sie nach und nach Fortschritte macht und diese in Pai Mei’s zufriedenem Gesicht zu erkennen sind. Was auch auffallend ist, ist die Mimik von Uma Thurman, in der Zeit wo sie mit Bill zusammen ist und in der Zeit danach. Blickt man in die Vergangenheit mit Bill, dann sieht man sie als fröhlichen und lebenslustigen Mensch, der scheinbar frisch verliebt ist, dies ist ansonsten nie zu sehen, ihr Gesicht ist meist von Hass erfüllt. Die Kampfszene zwischen Elle und Beatrix ist enorm hart, die zwei Frauen zerlegen mit ihren Kräften fast den ganzen Wohnwagen. Es gibt zahlreiche übertriebene Situationen, die logisch nicht nachvollziehbar sind, der Mensch wird als Waffe dargestellt, die enorme Leistungen verbringen kann, wie zum Beispiel sich aus einem in der Erde liegenden Sarg zu befreien. Mit Realität hat der Film sehr wenig gemein, aber genau diese Szenen sorgen für Spannung, da für Menschen unmögliche Dinge gemacht werden, um sich aus gewissen Situationen zu befreien.
Die Musik im zweiten Teil klingt mehr nach westlicher Musik. Im Wohnwagen war Johnny Cash mit „A Satisfied Mind\" zu vernehmen, ein typisch amerikanischer Song, der auch für den Film steht. Die Titelmusik hat diesmal Robert Rodriguez beigesteuert, der in „From Dusk Till Dawn“ Regie führte. Es sind aber auch einige Stücke von Ennio Morricone zu hören, diesem Herr ist wohl der bekannteste Soundtrack zu verdanken, nämlich der aus „Spiel mir das Lied vom Tode\". Es wurden auch einige Samples übernommen, dies sind meist passend in die dazu vorgesehen Situationen eingebaut. Der Soundtrack hier ist definitiv nicht so atemberaubend wie im ersten Teil, trotzdem sind einige denkwürdige Stück dabei, die sich leicht zu Ohrwürmern entwickeln und für den Film stehen.
Eine nette Idee waren die Credits, die am Ende gezeigt wurden. Hier wurden noch einmal alle Darsteller aus dem ersten und zweiten Teil vorgestellt. Außerdem sieht man die Namen von Bills Gangmitgliedern die nacheinander durchgestrichen werden, bis auf den Namen Elle Driver, hier erscheint ein Fragezeichen, da Beatrix sie nicht getötet hatte. Was auch sehr lustig war, waren die Spitznamen von Beatrix in den Credits, es wurden die bekannten Kosenamen von ihr gezeigt, unter denen man sie im Film kannte, außerdem wurde noch der Name „Mommy\" angegeben, was auf ihr neues Mutterglück zurückzuführen war.
Daten zur DVD
Das Bildformat ist Widescreen 2.35:1, also ein 16:9-Format. Es gibt insgesamt drei Tonformate, Deutsch DTS, Deutsch Dolby Digital 5.1 und Englisch Dolby Digital 5.1. Es sind 4 Untertitel wählbar, nämlich in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Englisch für Hörgeschädigte. Das Bild war gestochen scharf und auch der Ton war sauber. Der Film hat eine Gesamtlaufzeit von 131 Minuten, obwohl er sehr lang geht kommt in keiner Sekunde des Films Langeweile auf. Kill Bill Volume 2 hat eine FSK 16 erhalten, er ist also nicht ganz so brutal, einzig die Szene in der Elle Driver ein Auge herausgerissen wird ist etwas hart. Diese DVD unterscheidet sich im Aufbau kaum von der DVD für Kill Bill Vol. 1. Die Kauf-DVD gibt es seit dem 09.09.2004 auf dem Markt. Auf der Rückseite der DVD, steht in der Beschreibung des Filminhalts seltsamerweise der Name Verdita Green, ihr zweites Opfer heißt jedoch Vernita Green, auch auf der Filmbeschreibung der Collection-Hülle steht fälschlicherweise der Name Verdita geschrieben.
Extras
Das Menü ist animiert und man sieht dort einige Ausschnitte aus dem Film, die Musik mit der das Menü untermalt ist klingt sehr alt, aber groovig, es handelt sich hierbei um den Song \"About Her\" von Malcolm McLaren. Kill Bill 2 ist in 19 Kapitel unterteilt. Die Extras fallen hier sehr mager aus. Es gibt ein „Making of Kill Bill Volume 2“ zu sehen, welches zirka 26 Minuten lang ist. Hier werden die Charaktere der Darsteller beschrieben und einiges zum Film gesagt, es sprechen unter anderem Quentin Tarantino, Uma Thurman oder Daryl Hannah. Außerdem ist ein Auftritt der Band Chingon, der bei der Kill Bill 2 Premiere performt wurde zu sehen. Die Band klingt mexikanisch, sehr nach Tito & Tarantula, ist Geschmackssache, mir gefällt es nicht besonders. Und es ist eine zusätzliche Szene auf der DVD, die im Film nicht verwendet wurde, in dieser Szene macht Bill eine kleine Gang kalt. Diese Szenen sind sehr blutig und erinnern an den ersten Teil. Insgesamt gibt es über 40 Minuten an Bonusmaterial zu sehen. Es hätte ehrlich gesagt mehr sein können, Filmfehler oder Biografien hätten der DVD nicht geschadet. Aber ich muss mich damit vorerst zufrieden geben, bis eine neue DVD mit erweitertem Bonusmaterial erhältlich ist.
Fazit
Kill Bill Volume 2 ist eine nicht ganz so blutige Fortsetzung, die eher durch Worte und das Lösen von Fragen aus dem ersten Teil glänzt. Man bekommt trotzdem jede Menge Action und Überraschungen vorgesetzt. Wer die früheren Filme von Tarantino mochte, wird sicherlich auch diesen mögen. Der Film ist sehr lang, wird aber keinesfalls langweilig, da sich ständig die Fragen aufklären, zu denen man im ersten Teil noch keine Antwort wusste. Man muss natürlich den ersten Teil gesehen haben, damit man hier den Überblick behält. Ich finde diese Fortsetzung genauso gut wie den ersten Teil, auch wenn er grundlegend anders aufgebaut ist. Ich kann nichts anderes machen, als diesem Film meine Empfehlung auszusprechen, am besten gleich beide Teile anschauen, da hat man knapp 240 Minuten lang Spaß und wird visuell verwöhnt. Wer weitere Informationen zu Kill Bill 1 oder 2 braucht, kann sich diese unter der offiziellen Homepage www.kill-bill.com holen, hier gibt es unter anderem Trailer, Gallerien und einen Fanshop. Die Seite ist animiert und sieht sehr gut aus, kann ich genauso sehr empfehlen wie den Film.
Ich musste mich über ein Jahr auf die heiß ersehnte Fortsetzung von Kill Bill gedulden. So kaufte ich mir die beiden DVD’s gleich im Doppelpack in der Kill Bill Collection, um noch einmal den ersten Teil Revue passieren zu lassen. Aber der zweite Teil war vor kurzem auch fällig, zusammen haben die DVD’s 30 Euro gekostet und ich habe sie bei www.roteerdbeere bestellt. Einzeln sollte man die Filme für zirka 15 Euro jeweils bekommen. Man bekommt diese DVD’s jedoch auch im Laden, oder auf diversen anderen Internetseiten, nur beim ersten Teil ist es etwas problematisch daran zu kommen, da er eine FSK 18 hat. Die Erwartungen waren sehr groß, da mich der erste Teil wirklich sehr überzeugen konnte.
Story
Man sieht die kleine Kirche in der „Die Braut“, alias Beatrix Kiddo getraut werden soll. Dort erscheint zum ersten mal Bill, er unterhält sich mit Beatrix. Beatrix ist schwanger und will das Kind von Bill austragen, sie möchte jedoch einen anderen Mann heiraten. Bill lässt dies nicht durchgehen und schickt sein vierköpfiges Killerkommando in die Kirche, welches aufräumt und alle beteiligten tötet. Beatrix wird von Bill in den Kopf geschossen, die vermeintlich tote Beatrix überlebt jedoch und befindet sich 4 Jahre lang im Komazustand. Als sie erwacht schwört sie Rache an Bill und seinem Killerkommando. Die Rache an O-Ren Ishii und Vernita Green ist ihr bereits gelungen, nun stehen nur noch Budd, Elle Driver und Bill auf ihrer Liste.
Budd ist der Bruder von Bill. Er ist sehr heruntergekommen und versucht sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser zu halten. Er ist das nächste Opfer in Beatrix’ Liste. Beim Angriff gelingt es Beatrix jedoch nicht, Budd zu töten, er schießt sie in den Brustkorb mit einer Steinsalzlösung und begräbt sie bei lebendigem Leibe. Dank der Lehrstunden bei Pai Mei, gelingt es ihr jedoch sich nach einiger Zeit aus dem Sarg zu befreien und an die Oberfläche zu kriechen. Inzwischen ist Elle Driver bei Budd aufgetaucht, sie will ihm das Hattori Hanzo-Schwert abkaufen welches er von Beatrix entwenden konnte, jedoch bringt sie vorher Budd mit Hilfe einer schwarzen Mamba, die im Geldkoffer versteckt ist, um. Beatrix kommt zurück und entdeckt Elle. Beide bekriegen sich mit zwei Hattori Hanzo-Schwertern, das Schwert von Beatrix und eines welches bei Budd gefunden wurde, Elle verliert diesen Kampf, überlebt jedoch, Beatrix lässt sie in Budds Wohnwagen zurück. Nun ist ihr letztes Opfer dran, Bill. Sie dringt in Bill’s Wohnung ein um ihn zu töten, wird dort jedoch mit ihrer Tochter konfrontiert, die das Massaker überlebt hat und 4 Jahre lang von Bill versteckt gehalten und von ihm groß gezogen wurde.
Schauspieler
Uma Thurman – Die Braut / Black Mamba / Beatrix Kiddo / Mami: Beatrix schwört immer noch Rache, man erfährt hier mehr über ihre Vergangenheit, beziehungsweise werden alle Fragen über sie, die sich im ersten Teil gestellt haben aufgeklärt. Speziell gegen Ende bekommt man die gefühlvolle Beatrix zu sehen, als sie ihre eigene Tochter zum ersten mal selbst sieht, erkennt man in ihren Augen eine gewisse Unfassbarkeit, aber auch eine unendliche Freude, dies bringt Uma Thurman einmalig rüber und sie erkämpft sich dadurch auch die letzten Sympathien beim Zuschauer. Sie verkörpert Mut und Tapferkeit, aber auch Muttergefühle in dieser Fortsetzung.
Daryl Hannah – Elle Driver / California Mountain Snake: Im ersten Teil konnte man Elle nur kurz sehen, dort hat sie schon einen sehr bösartigen Eindruck gemacht. Aber in diesem zweiten Teil verkörpert sie neben Bill so ziemlich das skrupelloseste Wesen, sie hat keine Hemmungen Bill’s Bruder zu töten, auch keine Hemmungen ihren und Beatrix’ Meister Pai Mei zu vergiften. Daryl Hannah verkörpert eine mit Hass erfüllt bösartige Frau, die skrupellos ihre Probleme beseitigt und dabei auch noch trotz Augenklappe gut aussieht. Die Jüngere Generation kennt Daryl Hannah sicherlich aus dem Robbie Williams Video „Feel“, wo sie einen sexy Badewannenauftritt hatte. Daryl Hannah ist bereits Mitte 40, was man ihr jedoch noch nicht ansieht.
Michael Madsen – Budd / Bill’s Bruder: Auch Michael Madsen konnte man im ersten Teil nur ganz kurz sehen. Er ist Bill’s Bruder und führt ein heruntergekommenes Leben in einem Wohnwagen. Es ist zu erkennen, dass er es nicht weit gebracht hat, er kommt wie ein Halunke daher, der auch mit unfairen Mitteln kämpft und nur auf das Geld aus ist, was letztendlich auch sein Schicksal ist. Es ist aber auch zu spüren, dass er seine skrupellosen Fähigkeiten, die er wahrscheinlich unter Bill gelernt hat, immer noch nicht verloren hat.
David Carradine – Bill / Snake Charmer: In Volume 2 sieht man Bill gleich am Anfang, im ersten Teil war er überhaupt nicht zu sehen. Hier macht er anfangs einen doch recht akzeptablen Eindruck, durch den versuchten Mord an Beatrix merkt man jedoch schnell, dass er auch ein sehr bösartiger und Rachsüchtiger Mensch ist. Es ist zu erkennen, dass er gegen die Hochzeit von Beatrix ist, dass er so hart durchgreifen würde, hat mich jedoch überrascht, aber genau das macht ihn zum Fiesling Nummer eins. Obwohl David Caradine schon einige Jahre im Showgeschäft vertreten ist, wirkt er hier doch sehr jung und frisch. Durch die zahlreichen Rückblenden erfährt man viel von Bill’s Zeit mit Beatrix.
Die Rolle des Pai Mei spielt hier Gordon Liu, er ist ein sehr harter aber guter Ausbilder, er war bereits im ersten Teil zu sehen, dort hatte er jedoch die Rolle des Johnny Mo, einer von O-Ren Ishii’s Männern. Das Selbe trifft auf Michael Parks zu, war er im ersten Teil noch ein Ranger, so spielt er im zweiten Teil den Bordellbesitzer Esteban. Samuel L. Jackson hat eine kurze Rolle als Orgelspieler in der Kirche. Perla Haney-Jardine spielt B. B. Kiddo, die Tochter von Bill und Beatrix, sie bekommt man erst gegen Ende zu sehen, sie wird jedoch etwas in den Hintergrund getrennt, aufgrund der bevorstehenden Konfrontation zwischen Bill und Beatrix. Auch hier konnten alle Schauspieler und Synchronstimmen überzeugen, besonders die Rolle von Bill fand ich auf David Carradine wie zugeschneidert. Aber kompakt gesehen spielt auch hier wieder Hollywoods erste Reihe die Haupt- und Nebenrollen.
Regisseur
Kill Bill Vol. 2 ist Tarantinos 5. Film, in Trailern oder sonstigem Material, wurde er jedoch als „Tarantinos neuer Film“ bekannt. Tarantino ist es gelungen, mit seinen beiden Kill Bill Filmen völlig andere Lebensweisen und Filmprinzipien zu verkörpern. Die Idee des Films und das letztendliche Ergebnis kann man zum größten Teil Tarantino verdanken. Er selbst hat mit diesem zweiten Teil eine starke Fortsetzung geschaffen, die der ersten in nichts nachsteht, außer vielleicht den enormen Mengen an Blut. Tarantino ist dafür bekannt auf altbewährtes zurückzugreifen, so ist es auch nicht verwunderlich, dass ein Großteil seiner Akteure bereits in früheren Filmen von ihm mitgespielt haben, zum Beispiel Uma Thurman, Samuel L. Jackson und Michael Madsen.
Es tellt sich hier die leichte Frage, wieso Tarantino auf die Idee gekommen ist zwei Teile von Kill Bill zu drehen, die Antwort darauf ist jedoch schwer zu finden. Böse Zungen behaupten es sei aus finanzieller Sicht geschehen, ist dies wahr, so hat Tarantino diesen Punkt prima gemeistert, da beide Teile völlig andere Perspektiven, Handlungen und Ereignisse darstellen. Selbst übliche Sequels können meist nicht so überzeugen, ich kann vorweg sagen, das es Tarantino gelungen ist, zwei Kulturen und ihre fimische Historie mittels dieser zwei Teile zu ehren.
Meine Meinung
In diesem Teil wird das zu Ende geführt was bei Kill Bill 1 begann, die Rache an Bill und seinen Leuten. Auch hier wurde wieder einiges im Film durcheinander gewirbelt, aber diesmal bleibt es nur bei einigen Rückblenden. Grobe zeitliche Versetzungen, aufgrund vieler unkoordinierter Bilder treten nicht auf. Hat man Volume 1 gesehen, dann kommt man hier gut mit, alles ist sehr verständlich aufgebaut. In diesem zweiten Teil bekommt man die ganzen Antworten auf die Fragen, die sich im ersten Teil gestellt haben, zum Beispiel bekommt man hier mit, warum Elle eine Augenklappe trägt, wieso es zum Massaker in der Kirche kam und warum Beatrix aus Bill’s Gang ausgestiegen ist. Man erfährt auch einiges über die Charaktere Budd, Elle und speziell Bill werden hier länger vorgestellt und man bekommt mit um was für Menschen es sich hierbei handelt. Kill Bill Volume 2 kupfert mehr von den Filmen aus dem Westen ab, amerikanische Landschaften und Schießereien, aber durch die Lehrstunden von Beatrix bei Pai Mei geht auch das fernöstliche nicht verloren. Trotzdem kann man ihn nicht in ein altbekanntes Genre packen, Tarantino konnte mit dieser Fortsetzung sein eigenes Genre beenden, welches er mit Kill Bill 1 begonnen hat.
Kill Bill Volume 2 ist kein reines Actionfeuerwerk. Dieser Teil stellt eher Einzelkämpfe dar, um genau zu sein sind es auch bloß zwei richtige Kämpfe, der zwischen Beatrix und Elle ist der längere von beiden. Gewalt ist aber immer noch enthalten, die Kämpfe sind auch sehr hart. In diesen Teil sterben „nur“ drei Leute, im vorigen Teil haben ganze 41 Menschen das zeitliche gesegnet. Die Spannung ist enorm, speziell das Ende, man bekommt nämlich zeitweise Zweifel ob Beatrix Bill wirklich tötet. Gefühle werden hauptsächlich zwischen Beatrix und ihrer kleinen Tochter dargestellt, es ist schön Uma Thurman anzuschauen, als sie das erste mal in ihrem Leben ihre Tochter sieht. Speziell wo Beatrix zu Boden stürzt, als ihre Tochter sie andeutungsweise erschießt ist wunderbar dargestellt, betrachtet man es aus der Situation heraus sieht es dilletantisch aus, betrachtet man es jedoch vom schauspielerischen Effekt, sieht es perfekt aus. Aber auch das Verhältnis von Beatrix und Bill, welches beide in der Vergangenheit hatten ist recht romantisch. Der zweite Teil ist Humorvoller als der erste, aber auch hier bekommt man nur Situationskomik geboten.
Auch hier wartet Tarantino wieder mit einigen Überraschungseffekten. Am deutlichsten waren wohl die Szenen, wo Uma Thurman im Auto gefahren ist, vor einer Leinwand, manchmal auch in schwarz weiß, wie es bei Filmen aus den 70’ern oder billigen Neuzeitproduktionen der Fall ist. Es klappt hier aber eine Welle der Nostalgie zu übermitteln, nur aufgrund dieser Szene. Solch ein Hintergrund und Ablauf wurde auch für den Trailer von Kill Bill Vol. 2 verwendet. Es gab wieder zahlreiche kleinere Effekte, zum Beispiel ein geteiltes Bild, als Beatrix und Elle nach einem Zusammenprall am Boden liegen, oder auch der mittlerweile bekannte Piepton, als Beatrix’ Name von Bill erwähnt wird. Die Überraschungseffekte halten sich hier jedoch in Grenzen, es sind meist kleinere Dinge die hier den Zuschauer beeindrucken. Wer genau hinhört und sieht, kann einige Text- oder Handlungspassagen von Tarantinos früheren Filmen wie Jackie Brown oder Reservoir Dogs erkennen, aber auch Textmitschnitte aus anderen Filmen sind zu vernehmen. So erzählt Bill am Lagerfeuer die Story von Pai Mei im Peter und der Wolf-Stil. Oder genau wie es Michael Madsen in Reservoir Dogs gemacht hat, holt auch hier Uma Thurman ein Messer aus dem Schuh raus. Zudem trägt Elle Driver das gleiche Outfit, welches Uma Thurman bereits in Pulp Fiction getragen hat und auch von Pam Grier in Jackie Brown getragen wurde. Dies sind nur einige wenige Merkmale die bewusst an andere Filme erinnern sollten.
Es gab zahlreiche Szenen die mich wirklich sehr überzeugen konnten, unter anderem die Szene in der Beatrix bei Pai Mei ausgebildet wird. Dort ist zu erkennen wie sie am Anfang von Pai Mei unterdrückt wird, da er ein Mensch ist der Frauen und Amerikaner hasst, da Beatrix beides erfüllt hat sie es extrem schwer bei ihm. Durch ihren Willen, ist jedoch zu erkennen wie sie nach und nach Fortschritte macht und diese in Pai Mei’s zufriedenem Gesicht zu erkennen sind. Was auch auffallend ist, ist die Mimik von Uma Thurman, in der Zeit wo sie mit Bill zusammen ist und in der Zeit danach. Blickt man in die Vergangenheit mit Bill, dann sieht man sie als fröhlichen und lebenslustigen Mensch, der scheinbar frisch verliebt ist, dies ist ansonsten nie zu sehen, ihr Gesicht ist meist von Hass erfüllt. Die Kampfszene zwischen Elle und Beatrix ist enorm hart, die zwei Frauen zerlegen mit ihren Kräften fast den ganzen Wohnwagen. Es gibt zahlreiche übertriebene Situationen, die logisch nicht nachvollziehbar sind, der Mensch wird als Waffe dargestellt, die enorme Leistungen verbringen kann, wie zum Beispiel sich aus einem in der Erde liegenden Sarg zu befreien. Mit Realität hat der Film sehr wenig gemein, aber genau diese Szenen sorgen für Spannung, da für Menschen unmögliche Dinge gemacht werden, um sich aus gewissen Situationen zu befreien.
Die Musik im zweiten Teil klingt mehr nach westlicher Musik. Im Wohnwagen war Johnny Cash mit „A Satisfied Mind\" zu vernehmen, ein typisch amerikanischer Song, der auch für den Film steht. Die Titelmusik hat diesmal Robert Rodriguez beigesteuert, der in „From Dusk Till Dawn“ Regie führte. Es sind aber auch einige Stücke von Ennio Morricone zu hören, diesem Herr ist wohl der bekannteste Soundtrack zu verdanken, nämlich der aus „Spiel mir das Lied vom Tode\". Es wurden auch einige Samples übernommen, dies sind meist passend in die dazu vorgesehen Situationen eingebaut. Der Soundtrack hier ist definitiv nicht so atemberaubend wie im ersten Teil, trotzdem sind einige denkwürdige Stück dabei, die sich leicht zu Ohrwürmern entwickeln und für den Film stehen.
Eine nette Idee waren die Credits, die am Ende gezeigt wurden. Hier wurden noch einmal alle Darsteller aus dem ersten und zweiten Teil vorgestellt. Außerdem sieht man die Namen von Bills Gangmitgliedern die nacheinander durchgestrichen werden, bis auf den Namen Elle Driver, hier erscheint ein Fragezeichen, da Beatrix sie nicht getötet hatte. Was auch sehr lustig war, waren die Spitznamen von Beatrix in den Credits, es wurden die bekannten Kosenamen von ihr gezeigt, unter denen man sie im Film kannte, außerdem wurde noch der Name „Mommy\" angegeben, was auf ihr neues Mutterglück zurückzuführen war.
Daten zur DVD
Das Bildformat ist Widescreen 2.35:1, also ein 16:9-Format. Es gibt insgesamt drei Tonformate, Deutsch DTS, Deutsch Dolby Digital 5.1 und Englisch Dolby Digital 5.1. Es sind 4 Untertitel wählbar, nämlich in den Sprachen Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Englisch für Hörgeschädigte. Das Bild war gestochen scharf und auch der Ton war sauber. Der Film hat eine Gesamtlaufzeit von 131 Minuten, obwohl er sehr lang geht kommt in keiner Sekunde des Films Langeweile auf. Kill Bill Volume 2 hat eine FSK 16 erhalten, er ist also nicht ganz so brutal, einzig die Szene in der Elle Driver ein Auge herausgerissen wird ist etwas hart. Diese DVD unterscheidet sich im Aufbau kaum von der DVD für Kill Bill Vol. 1. Die Kauf-DVD gibt es seit dem 09.09.2004 auf dem Markt. Auf der Rückseite der DVD, steht in der Beschreibung des Filminhalts seltsamerweise der Name Verdita Green, ihr zweites Opfer heißt jedoch Vernita Green, auch auf der Filmbeschreibung der Collection-Hülle steht fälschlicherweise der Name Verdita geschrieben.
Extras
Das Menü ist animiert und man sieht dort einige Ausschnitte aus dem Film, die Musik mit der das Menü untermalt ist klingt sehr alt, aber groovig, es handelt sich hierbei um den Song \"About Her\" von Malcolm McLaren. Kill Bill 2 ist in 19 Kapitel unterteilt. Die Extras fallen hier sehr mager aus. Es gibt ein „Making of Kill Bill Volume 2“ zu sehen, welches zirka 26 Minuten lang ist. Hier werden die Charaktere der Darsteller beschrieben und einiges zum Film gesagt, es sprechen unter anderem Quentin Tarantino, Uma Thurman oder Daryl Hannah. Außerdem ist ein Auftritt der Band Chingon, der bei der Kill Bill 2 Premiere performt wurde zu sehen. Die Band klingt mexikanisch, sehr nach Tito & Tarantula, ist Geschmackssache, mir gefällt es nicht besonders. Und es ist eine zusätzliche Szene auf der DVD, die im Film nicht verwendet wurde, in dieser Szene macht Bill eine kleine Gang kalt. Diese Szenen sind sehr blutig und erinnern an den ersten Teil. Insgesamt gibt es über 40 Minuten an Bonusmaterial zu sehen. Es hätte ehrlich gesagt mehr sein können, Filmfehler oder Biografien hätten der DVD nicht geschadet. Aber ich muss mich damit vorerst zufrieden geben, bis eine neue DVD mit erweitertem Bonusmaterial erhältlich ist.
Fazit
Kill Bill Volume 2 ist eine nicht ganz so blutige Fortsetzung, die eher durch Worte und das Lösen von Fragen aus dem ersten Teil glänzt. Man bekommt trotzdem jede Menge Action und Überraschungen vorgesetzt. Wer die früheren Filme von Tarantino mochte, wird sicherlich auch diesen mögen. Der Film ist sehr lang, wird aber keinesfalls langweilig, da sich ständig die Fragen aufklären, zu denen man im ersten Teil noch keine Antwort wusste. Man muss natürlich den ersten Teil gesehen haben, damit man hier den Überblick behält. Ich finde diese Fortsetzung genauso gut wie den ersten Teil, auch wenn er grundlegend anders aufgebaut ist. Ich kann nichts anderes machen, als diesem Film meine Empfehlung auszusprechen, am besten gleich beide Teile anschauen, da hat man knapp 240 Minuten lang Spaß und wird visuell verwöhnt. Wer weitere Informationen zu Kill Bill 1 oder 2 braucht, kann sich diese unter der offiziellen Homepage www.kill-bill.com holen, hier gibt es unter anderem Trailer, Gallerien und einen Fanshop. Die Seite ist animiert und sieht sehr gut aus, kann ich genauso sehr empfehlen wie den Film.
Bewerten / Kommentar schreiben