Kopfgeld (DVD) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 02/2010
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Erfahrungsbericht von LilithIbi
....weil ich weiß, dass Sie ein Mann sind, der bezahlen wird.
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Da ich seit geraumer Zeit Mitglied im ehemaligen "Bücherbund", der sich nun schlicht und einfach "Der Club" nennt, "muss" ich eben mehrfach im Jahr etwas kaufen. Da der Laden bei mir direkt um die Ecke liegt ist das nicht mit größeren Umständen verbunden ~ bei so netten Verkäufern und Angestellten gehe ich ohnehin recht gerne hin. Zumal eben auch des öfteren günstige und nicht zuletzt gleichzeitig interessante DVD's dort zu haben sind.
Mein letzter Kauf gestaltete sich dann wie folgt: "Düstere Legenden" und "Kopfgeld" für zusammen 21 EUR. Auch nicht schlecht!
//DER FILM//
"Kopfgeld" hab ich "damals" im Kino gesehen. Und war von vorne bis hinten gefesselt ~ eben auch weil es eine der ersten Rollen war, die der ehemalige NKOTB-Drummer Donnie Wahlberg spielte und ich dieser Band nebst diesem Bandmitglied mehrere Jahre treu war.... mehr als treu!
Doch besucht hab ich den Film aufgrund der spannend klingenden Story:
Der kleine Sohn Sean des Fluggesellschaftbesitzers Tom Mullen (Mel Gibson) wird entführt. Wie so oft stellt sich der Zuschauer sofort auf die Seite des Vaters ~ wo er doch so sympathisch wirkt mit seiner Frau (Rene Russo), seinem Haus, seiner Karriere und im Umgang mit eben diesen.
Nach kurzer Zeit jedoch bröckelt die Sympathie-Fassade jedoch ein wenig: wie sich herausstellt sitzt ein Mann namens Jackie Brown "dank" Tom im Gefängnis ~ und zwar wegen Bestechung. Denkt man anfangs noch, dass Tom wirklich unschuldig ist stellt sich heraus, das der Entführer mit seinen Worten "Ich weiß, dass sie ein Mann sind, der sich freikauft. Ich hab ihre Augen gesehen. Natürlich haben Sie die Jungs bestochen" Recht hatte.
Ein Schlag für Toms Frau Kate ~ doch erst Recht als Tom beschließt, dass Lösegeld nach einer gescheiterten Übergabe nicht zu zahlen, sondern vielmehr als Kopfgeld auszusetzen.
Während einem Telefonat mit dem Entführer eskaliert die Situation: Tom versucht, dem Entführer Angst zu machen und fragt ob dieser sich sicher sein könnte, dass man ihn für 1. Millionen Dollar nicht verraten würde. Bei dem entstehenden Streitgespräch möchte Kate mit dem Entführer reden ~ doch bevor sie die Chance erhält hört sie am anderen Ende der Leitung den Schrei ihres Sohnes und einen Schuss....
//MEINE MEINUNG//
Wie schon gesagt, der Film hat mich im Kino derart gefesselt, dass mir schon dort klar war, dass ich den Film so bald wie möglich noch mal sehen wollen würde. Wenig später saß ich dann sogar noch mal im gleichen Film ~ und bekam wieder an den selben Stellen eine Gänsehaut.
Ja, es ging und geht mir immer noch durch und durch, wenn im Film das Telefon klingelt, die elektronische Stimme den Erhalt einer e-mail ankündigt und kurz drauf auf dem PC das Entführer-"Video" zu sehen ist, wo Sean ans Bett gekettet wurde. Untermalt von einer grandiosen Filmmusik heben sich solche Momente besonders hervor.
Doch damit nicht genug: nach und nach beginnt man, Sympathien eben auch für die Entführerbande zu wecken. Als einer der Entführer, Cubby Barnes (Donny Wahlberg) erschossen wird und sein Bruder Clark Barnes (Liev Schreiber) aussteigen oder zumindest seine Mutter anrufen will wird klar: auch hier handelt es sich um Menschen mit Gefühlen, Ängsten und einer Lebensgeschichte. Das "untastbare Monster Schwerverbrecher" wird zu einem liebenswerten Geschöpf ~ auch die Freundin des Entführer"Kopfes" scheint eine schmerzliche Vergangenheit zu haben.....
Die Art und Weise, wie der Zuschauer an die Entführer herangeführt wird; wie die einzelnen Charaktere und dessen Zusammenhänge "vorgestellt" werden ist mehr als gelungen. Oftmals nimmt der Film eine mehr oder minder überraschende Wendung; kaum meint man sich den Rest denken zu können schwenkt die Story noch mal um. Zwar nicht immer immens, aber das auch kleine Bewegungen diverse Stein ins Rollen bringen können hat der Film "Kopfgeld" bewiesen.
Die Wahl der Schauspieler stellte sich ebenfalls als "genau richtig" heraus; Mel Gibson kann hier sogar mal als "liebender, sich sorgender Vater mit Dackelblick" überzeugen, was ich ihm ehrlich gesagt so nicht zugetraut hätte.
Jimmy Shaker wird von Gary Sinise dargestellt ~ ein Name, der mir nichts sagte, doch sein Gesicht dürfte vielen Leuten bekannt sein. Oftmals spielt er "fiese Charaktere", was meiner Meinung nach durch sein - sorry - arrogantes Aussehen besonders gelingt. Demnächst ist er bei der Serie "CSI: NY" als Inspektor zu sehen; groteskerweise sah ich vor einiger Zeit den Film "Impostor", wo er neben Vincent D'Onofrio (bekannt aus der CSI Konkurrenzserie "Criminal Intent") ebenfalls eine Art "fiese Möp" spielt.
Gary Sinise ist zweifelsohne ein hervorragender Schauspieler, dem man jede seiner bisherigen mir bekannten Rollen abnimmt.
Liev Schreiber ist ein Schauspieler der wie Vincent D'Onofrio (besonders gut aussieht und) in mehreren Filme auftauchte, überzeugend spielt aber dennoch nicht wirklich bekannt zu werde scheint. "Scream" - Kenner dürften ihn noch als Cotton Weary in Erinnerung haben; Science Fiction fans haben ihn evtl. bei "Sphere" gesehen.
//ERGO//
Tja, was bleibt mir noch groß zu sagen? Die Story ist genial, streckenweise überraschend, konfliktreich (auf beiden "Seiten") und das Motiv ebenfalls nicht so "platt" wie sonst. Hier geht es nicht "nur" um Geld, sondern um was persönliches. Und grade dieser Aspekt wertet den Film meiner Meinung nach noch eine Spur auf.
Bis zum bitteren Ende des Filmes bleibt die Spannung erhalten ~ und zwar De Luxe.
Kurz und gut: "Kopfgeld" ist einer der wenigen "älteren" Filme, die ich mir auch heute noch immer wieder gerne angucke. Und immer noch kann ich über die gleichen, wenn auch wenigen makaber-komischen Momente lachen ~ was nicht heißen soll, dass hier Humor an oberster oder auch nur mittelster Stelle steht.
Nein ~ "Kopfgeld" ist ein durch und durch ernsthafter Film, der auch nach dem Anschauen noch einen Nachgeschmack hinterlässt. Das Motiv des Täters sollte dem ein oder anderen nämlich wirklich zu denken geben......
Mein letzter Kauf gestaltete sich dann wie folgt: "Düstere Legenden" und "Kopfgeld" für zusammen 21 EUR. Auch nicht schlecht!
//DER FILM//
"Kopfgeld" hab ich "damals" im Kino gesehen. Und war von vorne bis hinten gefesselt ~ eben auch weil es eine der ersten Rollen war, die der ehemalige NKOTB-Drummer Donnie Wahlberg spielte und ich dieser Band nebst diesem Bandmitglied mehrere Jahre treu war.... mehr als treu!
Doch besucht hab ich den Film aufgrund der spannend klingenden Story:
Der kleine Sohn Sean des Fluggesellschaftbesitzers Tom Mullen (Mel Gibson) wird entführt. Wie so oft stellt sich der Zuschauer sofort auf die Seite des Vaters ~ wo er doch so sympathisch wirkt mit seiner Frau (Rene Russo), seinem Haus, seiner Karriere und im Umgang mit eben diesen.
Nach kurzer Zeit jedoch bröckelt die Sympathie-Fassade jedoch ein wenig: wie sich herausstellt sitzt ein Mann namens Jackie Brown "dank" Tom im Gefängnis ~ und zwar wegen Bestechung. Denkt man anfangs noch, dass Tom wirklich unschuldig ist stellt sich heraus, das der Entführer mit seinen Worten "Ich weiß, dass sie ein Mann sind, der sich freikauft. Ich hab ihre Augen gesehen. Natürlich haben Sie die Jungs bestochen" Recht hatte.
Ein Schlag für Toms Frau Kate ~ doch erst Recht als Tom beschließt, dass Lösegeld nach einer gescheiterten Übergabe nicht zu zahlen, sondern vielmehr als Kopfgeld auszusetzen.
Während einem Telefonat mit dem Entführer eskaliert die Situation: Tom versucht, dem Entführer Angst zu machen und fragt ob dieser sich sicher sein könnte, dass man ihn für 1. Millionen Dollar nicht verraten würde. Bei dem entstehenden Streitgespräch möchte Kate mit dem Entführer reden ~ doch bevor sie die Chance erhält hört sie am anderen Ende der Leitung den Schrei ihres Sohnes und einen Schuss....
//MEINE MEINUNG//
Wie schon gesagt, der Film hat mich im Kino derart gefesselt, dass mir schon dort klar war, dass ich den Film so bald wie möglich noch mal sehen wollen würde. Wenig später saß ich dann sogar noch mal im gleichen Film ~ und bekam wieder an den selben Stellen eine Gänsehaut.
Ja, es ging und geht mir immer noch durch und durch, wenn im Film das Telefon klingelt, die elektronische Stimme den Erhalt einer e-mail ankündigt und kurz drauf auf dem PC das Entführer-"Video" zu sehen ist, wo Sean ans Bett gekettet wurde. Untermalt von einer grandiosen Filmmusik heben sich solche Momente besonders hervor.
Doch damit nicht genug: nach und nach beginnt man, Sympathien eben auch für die Entführerbande zu wecken. Als einer der Entführer, Cubby Barnes (Donny Wahlberg) erschossen wird und sein Bruder Clark Barnes (Liev Schreiber) aussteigen oder zumindest seine Mutter anrufen will wird klar: auch hier handelt es sich um Menschen mit Gefühlen, Ängsten und einer Lebensgeschichte. Das "untastbare Monster Schwerverbrecher" wird zu einem liebenswerten Geschöpf ~ auch die Freundin des Entführer"Kopfes" scheint eine schmerzliche Vergangenheit zu haben.....
Die Art und Weise, wie der Zuschauer an die Entführer herangeführt wird; wie die einzelnen Charaktere und dessen Zusammenhänge "vorgestellt" werden ist mehr als gelungen. Oftmals nimmt der Film eine mehr oder minder überraschende Wendung; kaum meint man sich den Rest denken zu können schwenkt die Story noch mal um. Zwar nicht immer immens, aber das auch kleine Bewegungen diverse Stein ins Rollen bringen können hat der Film "Kopfgeld" bewiesen.
Die Wahl der Schauspieler stellte sich ebenfalls als "genau richtig" heraus; Mel Gibson kann hier sogar mal als "liebender, sich sorgender Vater mit Dackelblick" überzeugen, was ich ihm ehrlich gesagt so nicht zugetraut hätte.
Jimmy Shaker wird von Gary Sinise dargestellt ~ ein Name, der mir nichts sagte, doch sein Gesicht dürfte vielen Leuten bekannt sein. Oftmals spielt er "fiese Charaktere", was meiner Meinung nach durch sein - sorry - arrogantes Aussehen besonders gelingt. Demnächst ist er bei der Serie "CSI: NY" als Inspektor zu sehen; groteskerweise sah ich vor einiger Zeit den Film "Impostor", wo er neben Vincent D'Onofrio (bekannt aus der CSI Konkurrenzserie "Criminal Intent") ebenfalls eine Art "fiese Möp" spielt.
Gary Sinise ist zweifelsohne ein hervorragender Schauspieler, dem man jede seiner bisherigen mir bekannten Rollen abnimmt.
Liev Schreiber ist ein Schauspieler der wie Vincent D'Onofrio (besonders gut aussieht und) in mehreren Filme auftauchte, überzeugend spielt aber dennoch nicht wirklich bekannt zu werde scheint. "Scream" - Kenner dürften ihn noch als Cotton Weary in Erinnerung haben; Science Fiction fans haben ihn evtl. bei "Sphere" gesehen.
//ERGO//
Tja, was bleibt mir noch groß zu sagen? Die Story ist genial, streckenweise überraschend, konfliktreich (auf beiden "Seiten") und das Motiv ebenfalls nicht so "platt" wie sonst. Hier geht es nicht "nur" um Geld, sondern um was persönliches. Und grade dieser Aspekt wertet den Film meiner Meinung nach noch eine Spur auf.
Bis zum bitteren Ende des Filmes bleibt die Spannung erhalten ~ und zwar De Luxe.
Kurz und gut: "Kopfgeld" ist einer der wenigen "älteren" Filme, die ich mir auch heute noch immer wieder gerne angucke. Und immer noch kann ich über die gleichen, wenn auch wenigen makaber-komischen Momente lachen ~ was nicht heißen soll, dass hier Humor an oberster oder auch nur mittelster Stelle steht.
Nein ~ "Kopfgeld" ist ein durch und durch ernsthafter Film, der auch nach dem Anschauen noch einen Nachgeschmack hinterlässt. Das Motiv des Täters sollte dem ein oder anderen nämlich wirklich zu denken geben......
12 Bewertungen, 5 Kommentare
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20.06.2006, 23:23 Uhr von schokofan
Bewertung: sehr hilfreichsh und glg Dagmar
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19.06.2006, 12:26 Uhr von superlativ
Bewertung: sehr hilfreichviele liebe grüße!
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18.06.2006, 16:02 Uhr von campimo
Bewertung: sehr hilfreich۩...sh...۩
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18.06.2006, 15:51 Uhr von topfmops
Bewertung: sehr hilfreichAHA !! . . . . . und ich sage und schreibe immer ‚AHA’, wenn ich mal wieder was Neues gelernt hab’. Und bei diesem Bericht habe ich viel für mich Neues erfahren.
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18.06.2006, 15:25 Uhr von naddanix
Bewertung: sehr hilfreich***LG ANNA***
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