Erfahrungsbericht von Magistix
Katastrophen-Stimmung im Kifferparadies...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Tief in der fränkischen Provinz, in Würzburg, liegt das Königreich der Kiffer "Kai" und "Stefan". Anstatt sich mit Problemen herumzuschlagen, hocken die Jungs auf einem ranzigen Sofa in ihrem Pizza-Express (genannt: Lammbock) und philosophieren über die wirklich wichtigen Dinge des Lebens, so da wären AD/DC, natürlich die frühe Bon-Scott-Phase, die Gefahren von Brustimplantaten auf Überlandflügen und den Sex-Appeal des schussgewaltigen Mehmet.
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.:| Was ist Lammbock - ein Film? |:.
Dass hinter all dem belanglos-liebenswerten Gequatsche über Frauen und Fußball die eigentlichen Themen lauern, wissen Kai und Stefan eben nur zu gut. Denn irgendwann müssen sich selbst die coolsten Kiffer-Könige aus der Provinz dem ernst des Lebens stellen. Den Nachschub für ihre Drogen-Sessions bauen sich die beiden selber an, und weil es so schön wächst und sowohl netter als auch lukrativer ist, die Drogen mit anderen Menschen zu teilen, haben sich die Beiden schnell ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie sind bald schon Würzburgs wichtigste Anlaufstelle für Drogen.
So viel Geschäftstüchtigkeit bleibt natürlich nicht demm Auge des Gesetzes verborgen und schnell schleicht sich der verdeckt ermittelnde Drogenfahnder Achim bei ihnen ein. Katastrophen für die Kiffer-Kumpels lauern jedoch auch von ganz anderer Seite, immerhin hat Stefans Schwester Laura ein Auge auf Kai geworfen... Die Lunten, die das Kifferparadies zum Explodieren bringen könnten, sind also gelegt, bleibt nur noch die Frage, ob der Knall in der Katharsis oder der Katastrophe endet.
An Moritz Bleibtreu kommt zur Zeit niemand schauspielerisch vorbei. Auch Debütant Christian Zübert ist im Film eine klasse für sich. Der wollte eigentlich für seine charmannte Milieukomödie nur unbekannte authentische Charaktere haben. Doch, Moritz BLeibtreu versucht gar nicht erst der Star zu sein, sondern fügt sich nahtlos in ein nahezu perfektes Ensemble ein. . Seine Rolle Kai, der die Augen vor der Realität verschließt, erscheint genauso authentisch wie der Charakter, mit dem Lucas Gregorowicz brilliert.
Stefan sitzt eigentlich zwischen allen Stühlen...kultiviert aber seinen Hang zum sehnsüchtigen Fatalismus. So ein Typ hätte schnell zum nervtötenden Neurotiker und der dazu passenden Studie führen können, doch Gregorowicz gibt der Figur sogar SYMPATHISCHE Züge *g*. Man fiebert ständig mit, er möge doch die Kurve kriegen.
Lange Zeit ruht Lammbock erstaunlich stilsicher und souverän in sich selbst. Gegen Ende freilich geht dem Film dramatischerweise die Luft aus. Zuerst verliert die Handlung Ihren Humor - Inzest im Suff gehört nicht gerade zu den Dingen, die man eben mal in die Handlung einstreuen kann!
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.:| Fazit: Anschauen, auch wegen der Schauspieler |:.
Auch die Tatsache dass Zübert recht lieblos reihenweise seine schön ausgesuchten Nebenfiguren aus dem Film purzeln lässt, trägt nicht zum Gelingen des Filmes bei! Nach der Schlussglocke bleibt zwar ein Sieg, aber anstelle eines überzeugenden Knock-Outs bleibt höchstens noch ein Sieg nach Punkten...
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.:| Was ist Lammbock - ein Film? |:.
Dass hinter all dem belanglos-liebenswerten Gequatsche über Frauen und Fußball die eigentlichen Themen lauern, wissen Kai und Stefan eben nur zu gut. Denn irgendwann müssen sich selbst die coolsten Kiffer-Könige aus der Provinz dem ernst des Lebens stellen. Den Nachschub für ihre Drogen-Sessions bauen sich die beiden selber an, und weil es so schön wächst und sowohl netter als auch lukrativer ist, die Drogen mit anderen Menschen zu teilen, haben sich die Beiden schnell ihr Hobby zum Beruf gemacht. Sie sind bald schon Würzburgs wichtigste Anlaufstelle für Drogen.
So viel Geschäftstüchtigkeit bleibt natürlich nicht demm Auge des Gesetzes verborgen und schnell schleicht sich der verdeckt ermittelnde Drogenfahnder Achim bei ihnen ein. Katastrophen für die Kiffer-Kumpels lauern jedoch auch von ganz anderer Seite, immerhin hat Stefans Schwester Laura ein Auge auf Kai geworfen... Die Lunten, die das Kifferparadies zum Explodieren bringen könnten, sind also gelegt, bleibt nur noch die Frage, ob der Knall in der Katharsis oder der Katastrophe endet.
An Moritz Bleibtreu kommt zur Zeit niemand schauspielerisch vorbei. Auch Debütant Christian Zübert ist im Film eine klasse für sich. Der wollte eigentlich für seine charmannte Milieukomödie nur unbekannte authentische Charaktere haben. Doch, Moritz BLeibtreu versucht gar nicht erst der Star zu sein, sondern fügt sich nahtlos in ein nahezu perfektes Ensemble ein. . Seine Rolle Kai, der die Augen vor der Realität verschließt, erscheint genauso authentisch wie der Charakter, mit dem Lucas Gregorowicz brilliert.
Stefan sitzt eigentlich zwischen allen Stühlen...kultiviert aber seinen Hang zum sehnsüchtigen Fatalismus. So ein Typ hätte schnell zum nervtötenden Neurotiker und der dazu passenden Studie führen können, doch Gregorowicz gibt der Figur sogar SYMPATHISCHE Züge *g*. Man fiebert ständig mit, er möge doch die Kurve kriegen.
Lange Zeit ruht Lammbock erstaunlich stilsicher und souverän in sich selbst. Gegen Ende freilich geht dem Film dramatischerweise die Luft aus. Zuerst verliert die Handlung Ihren Humor - Inzest im Suff gehört nicht gerade zu den Dingen, die man eben mal in die Handlung einstreuen kann!
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.:| Fazit: Anschauen, auch wegen der Schauspieler |:.
Auch die Tatsache dass Zübert recht lieblos reihenweise seine schön ausgesuchten Nebenfiguren aus dem Film purzeln lässt, trägt nicht zum Gelingen des Filmes bei! Nach der Schlussglocke bleibt zwar ein Sieg, aber anstelle eines überzeugenden Knock-Outs bleibt höchstens noch ein Sieg nach Punkten...
17 Bewertungen, 1 Kommentar
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28.02.2002, 11:14 Uhr von sondera181
Bewertung: sehr hilfreichnich alle Franken sind Kiffer *g*. (das hat hier keiner behauptet, muss aber klasrgestellt werden) Gruß aus der Frankenmetropole
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