Matrix Reloaded (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Daverigger
Machs noch einmal, Trinity!
Pro:
Tolle Fights, geniale Special-Effects, einfach Matrix! Und ach ja ... natürlich Trinity!
Kontra:
Naja, das war prinzipiell im ersten Teil auch schon alles da ...
Empfehlung:
Ja
Was war das doch ein Spaß, als man damals mit Matrix in die Kinos gelockt wurde. Da war die Rede von atemberaubenden Special-Effects, völlig neuartigen Kameraaufnahmen und Stunts, die aus den feuchten Träumen eines jeden Kampfsportlers entsprungen zu sein schienen. Ein zu Anfang unsicherer, schüchterner und dazu noch schlecht gekleideter Keanu Reeves mit Glatze mutierte im Lauf des Films zu einem von sich überzeugten Helden, der mit Hilfe seiner frisch verliebten Perle Trinity in schwarzem Leder und Latex die Welt, bzw. die letzten richtigen Menschen “in“ ihr, retten soll. Da wurden Männer in billigen, schwarzen Anzügen durch U-Bahnstationen geprügelt und was man in manchen Szenen alleine an Munition verbraten hat wage ich gar nicht zu mutmaßen. Jedenfalls haben doch so ziemlich alle im Kinositz gehangen und gesabbert was das Zeug hält. Bullet-Time war das neue Schlagwort, kurze Slow-Mo’s während den heftigsten Fights gehören seitdem zum guten Ton in Sachen Action und Kampfsport. Über die Story lässt sich streiten, aber auch in diesem Bereich hat Matrix neue Maßstäbe gesetzt, und viele Aspekte des pseudo-philosophischen Gelabers von Laurence „Morpheus“ Fishburne klangen einfach nur toll. Egal ob das Ganze einen Sinn ergibt oder nicht. Ach ja, der Sinn ...
... der Sinn kommt langsam aber sicher in Teil zwei zum Vorschein. Nicht umsonst ist Matrix von Anfang an als Trilogie konzipiert gewesen. Was bietet nun also der zweite Teil, der heiß ersehnte, heilige Gral aller Neo-Verehrerinnen und Trinity-Träumer?
Wir machen einen Zeitsprung und befinden uns 6 Monate nach Neos „Erwachen“. Seine Fähigkeiten sind nun voll entwickelt und nichts und niemand scheint ihn in der Matrix noch aufhalten zu können. Doch das „richtige Leben“ holt ihn immer wieder ein. Er hat das zweite Gesicht und träumt die Zukunft. Trinity wird „fallen“, doch er sieht nicht, ob sie lebt oder stirbt. Laut Orakel hat er seine Entscheidung bereits getroffen, doch will er es nicht wahrhaben. So ganz nebenbei taucht auch Smith wieder auf, doch ist er kein Agent mehr. Sein Programm hat sich aus dem Hauptsystem gelöst, so dass er jetzt in der Matrix umherstreift wie ein Computervirus und sich auch noch vermehrt.
Doch nicht nur in der Matrix lauern Gefahren. Die Maschinen greifen Zion an, und das in einer bisher einzigartigen Größenordnung. 250.000 von ihnen bohren sich unaufhaltsam durch das Erdreich in Richtung Zion. Das Militär plant einen Gegenschlag und sammelt alle verfügbaren Schiffe. Morpheus hingegen hängt seinem Glauben an die Prophezeiung nach und glaubt, dass der Krieg ein Ende hat, wenn der Auserwählte in den Zentralrechner der Maschinen eingedrungen ist. Doch um so weit zu kommen, brauchen sie den Schlüsselmacher. Der wird vom „Merowinger“ festgehalten. Es beginnt also ein Spiel gegen die Zeit, an dessen Ende entschieden wird: über Leben und Tod, Fortbestand der Menschheit und der Matrix, über Sinn und Unsinn des Lebens, und last but not least ... über die Rolle von Neo, in der Matrix sowie auf der Erde. Denn er scheint nicht nur im Virtuellen etwas Besonderes zu sein...
Mehr oder weniger beschreibt das die Story des Films, wobei ich einige unwesentliche Details weggelassen habe, wie z.B. neue Charaktere. Warum? Ganz einfach, sie sind total unwichtig für die Story und meinem Empfinden nach nicht mehr und nicht weniger als ein Schmankerl zwischen diversen Fights von Neo mit immer anderen Gegnern. Ob nun Kapitän Neobe (Morpheus Ex) oder die weißen Zwillinge, sie sind zwar anwesend, sehen ganz nett aus und bieten ein paar schöne Fights. Aber das war’s auch schon im Großen und Ganzen.
Doch wen interessieren schon die Nebendarsteller, wenn ein putzmunterer Neo im neuen, asiatisch angehauchten und auf Figur geschnittenen schwarzen Mantel und eine Lack- und Leder Trinity auf immer neuen, natürlich schwarzen, Motorrädern gehörig die Fetzen fliegen lassen? Die Fights in diesem zweiten Teil sind noch spektakulärer, aufwändiger und größer als im ersten Film. So kämpft Neo gegen Dutzende Smiths auf einmal, lässt drei Agenten mit „Upgrades“ genauso alt aussehen wir Smith am Ende des ersten Teils und im Palast des Merowingers macht ihm eine kleine Schnittwunde auch nichts aus, denn die diversen Schwerter und Schlagwaffen, die überall an den Wänden rumhängen und zu rufen scheinen „Nimm mich, schlag ihn mit mir!“, lassen eine recht gewöhnliche Kampf-Choreographie zu einem optischen Augenschmaus werden, sodass eine zerfetzte Handkante eher nebensächlich erscheint. Von der atemberaubenden Verfolgungsjagd auf der Autobahn reden wir erst gar nicht!
Doch leider muss man auch Abstriche in Kauf nehmen. Natürlich wirken die Stunts und Special-Effects toll. Aber an manchen Stellen erkennt man die Computergenerierten Figuren so überdeutlich, das es den Spaß dämpft. Neo sieht im Kampf gegen die Übermacht an Smiths stellenweise so glatt und fast schon polygonbehaftet aus, das es einem die Sprache verschlägt, und als auf der Autobahn Agent „X“ auf die Motorhaube eines fahrenden Autos hüpft sieht er selbst nicht viel besser aus, besonders durch die Slow-Motion-Aufnahme erkennt man die unrealistischen Bewegungen seines Anzugs. An solchen Stellen hätte man meiner Ansicht nach bessere Arbeit leisten können. Schließlich ist Matrix kein James Bond Film, in dem die Frisur des Titelhelden das einzige ist, was aus „richtigem“ Beton besteht.
Abgesehen von den Effekten und dem fabelhaften Äußeren der lieben Trinity gilt es jedoch auch, die Dialoge und philosophischen Ideen zu berücksichtigen. Diese sind dermaßen verdreht und pathetisch verklärt, das es einem manchmal wirklich den Atem raubt. Ich selbst habe nur gut die Hälfte von dem verstanden, was das Orakel zu Neo gesagt hat.
Aber es gibt ja noch den „Architekten“, sozusagen den Vater der Matrix. Warum verstehe ich ohne Probleme, was er über die (seine) Matrix zu erzählen hat, aber die verworrenen Phrasen seiner „Frau“, dem Orakel, über Zukunft und Entscheidungen nicht so ganz? Egal, denn es ist einfach nicht wichtig. Die Elementaren Fortschritte in Sachen Erkenntnis werden in den teilweise leider hölzern wirkenden Dialogen mehrmals und eindringlich wiederholt, wodurch man den Faden dann irgendwie doch nicht so ganz verliert.
Bevor ich in den Film gegangen bin habe ich von Gerüchten gehört, die besagten, das Trinity am Ende sterben würde. Ich dachte bei mir „Och nööö!“ ... aber man soll nicht immer alles glauben, was man hört. Neo war am Ende von Teil 1 schließlich auch tot, nur nicht ganz so spektakulär und romantisch verklärt. Für RomantikerInnen wird also auch etwas geboten, denn die Beziehung zwischen Trinity und Neo ist in vollem Gange. Rumgeknutsche im Fahrstuhl, Sex in der kleinen, nur von Kerzen erhellten Wohnung und eine halbnackte Trinity sowie einen halbnackten Neo, die sich ihre Liebe gegenseitig andauernd zuflüstern, wenn sie nicht gerade gegenseitig über sich herfallen.
Wo ich gerade bei Nacktheit bin ... es sieht übrigens lustig aus, wenn die Leute mit nacktem Oberkörper rumlaufen und man die ganzen Anschlüsse sieht. Stylish ... irgendwie!
Stichwort Zion: Im ersten Teil wird die Stadt erwähnt, im zweiten Teil spielt sich ein Großer Teil des Films in ihr ab. Ich war mehr als nur überwältigt, wie genial die Idee der unterirdischen Zuflucht vor den Maschinen umgesetzt wurde. High-Tech neben steinigen Grotten, Battle-Mechs bewachen die Tore zur Stadt, einfach alles erscheint ungeheuer realistisch. Das optisch schönste ist jedoch die „Nacht“ in Zion. Sämtliche Lichter werden abgeschaltet und die Beleuchtung, die durch Fenster nach außen dringt, lässt den gesamten, gigantischen Komplex aussehen wie einen Sternenhimmel.
Was hat man also zu erwarten, wenn man sich Matrix Reloaded ansieht? Action, Special-Effects, schwarze Klamotten und ein Haufen pseudo-philosophisches Gelaber. Wer den ersten Teil gut fand, wird diesen Teil entweder lieben oder hassen. War es bei Matrix noch der „Aha-Effekt“ angesichts völlig neuartiger Techniken und Effekte, so wird das alles in diesem Film auf die Spitze getrieben. Da der zweite und der dritte Teil zusammen gedreht wurden stellt sich natürlich die Frage, wie der dritte Teil wohl aussehen wird. Wahrscheinlich gleichsam pompös und gigantisch wie der zweite. Was natürlich nichts schlechtes sein muss. Aber allzu große Steigerungen erwarte ich persönlich jedenfalls nicht. Dafür war der zweite Teil schon gigantisch genug! Also sehen wir uns den zweiten Teil noch 5x an bevor im November Teil 3 in die Kinos kommt.
... der Sinn kommt langsam aber sicher in Teil zwei zum Vorschein. Nicht umsonst ist Matrix von Anfang an als Trilogie konzipiert gewesen. Was bietet nun also der zweite Teil, der heiß ersehnte, heilige Gral aller Neo-Verehrerinnen und Trinity-Träumer?
Wir machen einen Zeitsprung und befinden uns 6 Monate nach Neos „Erwachen“. Seine Fähigkeiten sind nun voll entwickelt und nichts und niemand scheint ihn in der Matrix noch aufhalten zu können. Doch das „richtige Leben“ holt ihn immer wieder ein. Er hat das zweite Gesicht und träumt die Zukunft. Trinity wird „fallen“, doch er sieht nicht, ob sie lebt oder stirbt. Laut Orakel hat er seine Entscheidung bereits getroffen, doch will er es nicht wahrhaben. So ganz nebenbei taucht auch Smith wieder auf, doch ist er kein Agent mehr. Sein Programm hat sich aus dem Hauptsystem gelöst, so dass er jetzt in der Matrix umherstreift wie ein Computervirus und sich auch noch vermehrt.
Doch nicht nur in der Matrix lauern Gefahren. Die Maschinen greifen Zion an, und das in einer bisher einzigartigen Größenordnung. 250.000 von ihnen bohren sich unaufhaltsam durch das Erdreich in Richtung Zion. Das Militär plant einen Gegenschlag und sammelt alle verfügbaren Schiffe. Morpheus hingegen hängt seinem Glauben an die Prophezeiung nach und glaubt, dass der Krieg ein Ende hat, wenn der Auserwählte in den Zentralrechner der Maschinen eingedrungen ist. Doch um so weit zu kommen, brauchen sie den Schlüsselmacher. Der wird vom „Merowinger“ festgehalten. Es beginnt also ein Spiel gegen die Zeit, an dessen Ende entschieden wird: über Leben und Tod, Fortbestand der Menschheit und der Matrix, über Sinn und Unsinn des Lebens, und last but not least ... über die Rolle von Neo, in der Matrix sowie auf der Erde. Denn er scheint nicht nur im Virtuellen etwas Besonderes zu sein...
Mehr oder weniger beschreibt das die Story des Films, wobei ich einige unwesentliche Details weggelassen habe, wie z.B. neue Charaktere. Warum? Ganz einfach, sie sind total unwichtig für die Story und meinem Empfinden nach nicht mehr und nicht weniger als ein Schmankerl zwischen diversen Fights von Neo mit immer anderen Gegnern. Ob nun Kapitän Neobe (Morpheus Ex) oder die weißen Zwillinge, sie sind zwar anwesend, sehen ganz nett aus und bieten ein paar schöne Fights. Aber das war’s auch schon im Großen und Ganzen.
Doch wen interessieren schon die Nebendarsteller, wenn ein putzmunterer Neo im neuen, asiatisch angehauchten und auf Figur geschnittenen schwarzen Mantel und eine Lack- und Leder Trinity auf immer neuen, natürlich schwarzen, Motorrädern gehörig die Fetzen fliegen lassen? Die Fights in diesem zweiten Teil sind noch spektakulärer, aufwändiger und größer als im ersten Film. So kämpft Neo gegen Dutzende Smiths auf einmal, lässt drei Agenten mit „Upgrades“ genauso alt aussehen wir Smith am Ende des ersten Teils und im Palast des Merowingers macht ihm eine kleine Schnittwunde auch nichts aus, denn die diversen Schwerter und Schlagwaffen, die überall an den Wänden rumhängen und zu rufen scheinen „Nimm mich, schlag ihn mit mir!“, lassen eine recht gewöhnliche Kampf-Choreographie zu einem optischen Augenschmaus werden, sodass eine zerfetzte Handkante eher nebensächlich erscheint. Von der atemberaubenden Verfolgungsjagd auf der Autobahn reden wir erst gar nicht!
Doch leider muss man auch Abstriche in Kauf nehmen. Natürlich wirken die Stunts und Special-Effects toll. Aber an manchen Stellen erkennt man die Computergenerierten Figuren so überdeutlich, das es den Spaß dämpft. Neo sieht im Kampf gegen die Übermacht an Smiths stellenweise so glatt und fast schon polygonbehaftet aus, das es einem die Sprache verschlägt, und als auf der Autobahn Agent „X“ auf die Motorhaube eines fahrenden Autos hüpft sieht er selbst nicht viel besser aus, besonders durch die Slow-Motion-Aufnahme erkennt man die unrealistischen Bewegungen seines Anzugs. An solchen Stellen hätte man meiner Ansicht nach bessere Arbeit leisten können. Schließlich ist Matrix kein James Bond Film, in dem die Frisur des Titelhelden das einzige ist, was aus „richtigem“ Beton besteht.
Abgesehen von den Effekten und dem fabelhaften Äußeren der lieben Trinity gilt es jedoch auch, die Dialoge und philosophischen Ideen zu berücksichtigen. Diese sind dermaßen verdreht und pathetisch verklärt, das es einem manchmal wirklich den Atem raubt. Ich selbst habe nur gut die Hälfte von dem verstanden, was das Orakel zu Neo gesagt hat.
Aber es gibt ja noch den „Architekten“, sozusagen den Vater der Matrix. Warum verstehe ich ohne Probleme, was er über die (seine) Matrix zu erzählen hat, aber die verworrenen Phrasen seiner „Frau“, dem Orakel, über Zukunft und Entscheidungen nicht so ganz? Egal, denn es ist einfach nicht wichtig. Die Elementaren Fortschritte in Sachen Erkenntnis werden in den teilweise leider hölzern wirkenden Dialogen mehrmals und eindringlich wiederholt, wodurch man den Faden dann irgendwie doch nicht so ganz verliert.
Bevor ich in den Film gegangen bin habe ich von Gerüchten gehört, die besagten, das Trinity am Ende sterben würde. Ich dachte bei mir „Och nööö!“ ... aber man soll nicht immer alles glauben, was man hört. Neo war am Ende von Teil 1 schließlich auch tot, nur nicht ganz so spektakulär und romantisch verklärt. Für RomantikerInnen wird also auch etwas geboten, denn die Beziehung zwischen Trinity und Neo ist in vollem Gange. Rumgeknutsche im Fahrstuhl, Sex in der kleinen, nur von Kerzen erhellten Wohnung und eine halbnackte Trinity sowie einen halbnackten Neo, die sich ihre Liebe gegenseitig andauernd zuflüstern, wenn sie nicht gerade gegenseitig über sich herfallen.
Wo ich gerade bei Nacktheit bin ... es sieht übrigens lustig aus, wenn die Leute mit nacktem Oberkörper rumlaufen und man die ganzen Anschlüsse sieht. Stylish ... irgendwie!
Stichwort Zion: Im ersten Teil wird die Stadt erwähnt, im zweiten Teil spielt sich ein Großer Teil des Films in ihr ab. Ich war mehr als nur überwältigt, wie genial die Idee der unterirdischen Zuflucht vor den Maschinen umgesetzt wurde. High-Tech neben steinigen Grotten, Battle-Mechs bewachen die Tore zur Stadt, einfach alles erscheint ungeheuer realistisch. Das optisch schönste ist jedoch die „Nacht“ in Zion. Sämtliche Lichter werden abgeschaltet und die Beleuchtung, die durch Fenster nach außen dringt, lässt den gesamten, gigantischen Komplex aussehen wie einen Sternenhimmel.
Was hat man also zu erwarten, wenn man sich Matrix Reloaded ansieht? Action, Special-Effects, schwarze Klamotten und ein Haufen pseudo-philosophisches Gelaber. Wer den ersten Teil gut fand, wird diesen Teil entweder lieben oder hassen. War es bei Matrix noch der „Aha-Effekt“ angesichts völlig neuartiger Techniken und Effekte, so wird das alles in diesem Film auf die Spitze getrieben. Da der zweite und der dritte Teil zusammen gedreht wurden stellt sich natürlich die Frage, wie der dritte Teil wohl aussehen wird. Wahrscheinlich gleichsam pompös und gigantisch wie der zweite. Was natürlich nichts schlechtes sein muss. Aber allzu große Steigerungen erwarte ich persönlich jedenfalls nicht. Dafür war der zweite Teil schon gigantisch genug! Also sehen wir uns den zweiten Teil noch 5x an bevor im November Teil 3 in die Kinos kommt.
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