Message in a Bottle (VHS) Testbericht

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ab 8,26
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Erfahrungsbericht von catmother

Vergiß nicht, daß du noch am Leben bist!

Pro:

zwei tolle Darsteller, sehr emotional, tragisch, bewegend, grandiose Bilder

Kontra:

Taschentuch-Alarm

Empfehlung:

Ja

Dann will ich auch hier mal damit beginnen, von Zeit zu Zeit Filmtips abzugeben für diejenigen, die sich mit dem Fernsehprogramm herumquälen. Vielleicht können ja meine Berichte eine Entscheidungshilfe sein.
Mein erster Filmtip also gilt für morgen (Samstag) abend – gerade der richtige Streifen bei diesem Wetter. Er wird um 20.15 bei der ARD ausgestrahlt.


** Die Geschichte **
Als die alleinerziehende Journalistin Theresa (Robin Wright-Penn) in ihrem Urlaub eine Flaschenpost findet, ändert sich ihr ganzes Leben. Der Brief, offensichtlich geschrieben von einem Mann an eine Frau namens Catherine, zeugt von so viel Liebe und Schmerz, daß nicht nur Theresa davon ganz verzaubert ist. Auch ihre ganze Abteilung ist davon berührt.

Zurück in ihrer Redaktion, beginnt die junge Frau mit einigen Recherchen, um den Absender des Schreibens zu finden. Leider hat ihr Chef ohne ihr Wissen den Brief in seiner Kolumne abgedruckt, was Theresa eigentlich zutiefst ärgert. Aber die Veröffentlichung hat auch sein Gutes: zwei weitere Briefe der gleichen Art tauchen auf, ebenso ergreifend und liebevoll wie der erste. Und sie geben Hinweise auf die Herkunft des Verfassers.
Und so fliegt die Journalistin, die sich längst in den unbekannten Schreiber verliebt hat, zu den Outer Banks nach North Carolina. Dort trifft sie Garret Blake (Kevin Costner), einen Bootsbauer, der vor einigen Jahren seine geliebte Frau verlor und sie nicht vergessen kann.

Theresa freundet sich mit dem scheuen Witwer an, dessen Liebe zum Meer und zu Booten sie fasziniert. Allerdings erzählt sie ihm nie von ihrem wahren Beweggrund für den Aufenthalt an dieser Küste. Langsam wird aus dieser Freundschaft Liebe, aber beide scheuen davor, ihre Liebe zu leben. Zumal Garret nach wie vor abgöttisch an seiner toten Frau hängt und Theresa nicht gegen eine Tote kämpfen kann.


** Darsteller **
Robin Wright-Penn (Forrest Gump, Alles aus Liebe) ist nur selten in Filmen zu sehen, was ich schade finde, denn die ätherische Schönheit versteht es, die Emotionen in ihren Rollen zu leben und einem Charakter eine besondere Art von Verletzlichkeit zu geben.

Kevin Kostner (Der mit dem Wolf tanzt, JFK Tatort Dallas) steht hier ausnahmsweise nicht ganz im Mittelpunkt der Geschichte, auch wenn er gleichzeitig einer der Produzenten des Films war. Seine sehr stille und schüchterne Art dieser Figur steht ihm im Übrigen recht gut zu Gesicht, obwohl er ja nie in ausgespochenen Macho-Rollen zu sehen war.

Ansonsten sind noch zu sehen Paul Newman (Flammendes Inferno) als Dodge Blake, Robbie Coltrane (für alle Fälle Fitz) als Theresas Chef und Ileana Douglas (Der gebuchte Mann, Ghost World) als ihre Freundin.


** Filmkritik **
Schluchz! Schnief! Was für eine emotional anrührende Geschichte, die im Übrigen nach dem gleichnamigen Roman von Nicholas Sparks gedreht wurde! An Emotionalität hat er soviel zu bieten wie \"Schlaflos in Seattle\", nur eben als Tragödie.

Für mich ist dies ein wunderschöner, tragischer und bewegender Film über eine starke und unerfüllte Liebe, aber auch über Vertrauen und Wahrheit. Und mit grandiosen Bildern (wo ich doch so ein Meeresfan bin).

Ich habe mich ständig gefragt, warum man sein Leben vergeudet, indem man endlos an den Toten festhält. Auf diese Weise ist man doch niemals frei für die Gefühle anderen gegenüber. Man muß die Verblichenen auch irgendwann loslassen, um wieder Leben spüren zu können.
Schwierig ist es aber sicher einzuschätzen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wenn man so sehr geliebt hat und so schmerzhaft an den Verlust erinnert wird?
Doch irgendwann ist es eben zu spät, man kann von einem Augenblick zum anderen das verlieren, was einen wieder zum Leben erweckt hätte.
Also nutze die Chance, wenn sie sich bietet und lebe!

Großartiges Gefühlskino, das niemals kitschig wirkt.

Phänomenal ist übrigens auch die Musik, die als Soundtrack solche Highlights zu bieten hat wie: Edwin McCain mit \"I Could Not Ask For More\", Sinead Lohan mit \"No Mermaid\", Faith Hill mit \"Let Me Let Go\", Hootie & The Blowfish mit \"Only Lonely\", Sheryl Crow mit \"Carolina\" und Sarah McLachlan mit \"I love you\" als auch besonders die instrumentalen Stücke von Gabriel Yared (\"Message In A Bottle\", \"Theresa und Garret\" und \"Dear Catherine\").


** Daten **
USA 1998
Genre: Melodram
Regie: Luis Mandoki
Drehbuch: Nicholas Sparks, Gerald Di Pego
FSK 12

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