Mifune (DVD) Testbericht

Mifune-dvd-drama
ab 15,45
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Erfahrungsbericht von chrisipfen

Mifune - Nichts bleibt wie\'s war

Pro:

Sehr gefühlvoll

Kontra:

keine wirkliche Spannung

Empfehlung:

Ja

Kern:

Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen: In Mifune geht es um einen Mann, der nach Beginn einer erfolgreichen Karriere auf’s Land zurückkehren muss um sich mit Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu konfrontieren.

Die Charaktere:

Kresten:
Kresten begann eine Managementkarriere und hat auch gleichzeitig die Frau seines Firmenchefs geheiratet. Gleich nach der Hochzeitsnacht erfährt Kresten, dass sein Vater gestorben ist und er für ein paar Wochen das ländliche Gut besuchen muss um die Beerdigung & Co zu klären. Während seines Aufenthalts auf diesem Anwesen begegnet er auch seinem älteren, geistig zurückgebliebenen Bruder Rud. Er spielt Spiele, die er früher gespielt hat um Rud zum Lachen zu bringen. Er kocht Dinge, die er früher gekocht hat, die Rud schmeckten. Langsam kehren alle Erinnerungen an die Vergangenheit zurück. Als er dann auch noch eine Haushälterin einstellt und sich langsam in diese verliebt vergisst er ganz sein modernes Leben als Manager. Als nun auch noch seine Frau auftaucht und ihn und die Angestellte beim gemütlichen Zusammensein erwischt, verlässt sie schockiert das Haus, lässt sich in den nächsten Tagen scheiden und sorgt dafür, dass Kresten seine Arbeit verliert.

Rud:
Der geistig zurückgebliebene Bruder Kresten’s lebte bis zur Gegenwart, bis zum Tod jenes, bei seinem Vater. Er glaubt an Ufos, an eine Comicheldin namens Linda und an Kreise im Kornfeld. Als die neue Haushälterin eintrifft verwechselt er sie mit „Linda“ und denkt, er wurde erhört.

Liva:
Liva ist ein Prostituierte, die es satt hat den Direktor eines Internats zu verprügeln. Als dieser noch preisgibt er würde seine Schüler schlagen setzt er Liva’s Frust noch ein Sahnehäubchen auf. Sie uriniert auf seinen teuren Perserteppich und verschwindet. Zu Hause angekommen folgt ein Streit mit ihrem Zuhälter und ein Telefonanruf eines anscheinend geistig Gestörten, der ihr seit Wochen nachstellt. Auch ihre drei Geheimnummern, die sie bis zu diesem Zeitpunkt hatte, nützen ihr nichts. Sie will raus. Mit einem kurzen Blick zurück auf ihr vergangenes Leben richtet sie die Augen nach vorne und möchte neu beginnen. Sie antwortet auf eine Zeitungsannonce, in der eine Haushälterin gesucht wird. Darauf landet sie in Lolland bei Kresten und Rud.

Bjarke:
Der Bruder Liva’s wird aus dem Internat geschmissen und ist somit ohne Dach über dem Kopf. Seine Schwester bietet ihm Zuflucht auf dem Land, was er zähneknirschend annimmt. Zuerst kann er sich gar nicht an die Umgebung gewöhnen, auch nicht an Rud, der ihm die ganze Zeit „an der Pelle sitzt“.

Allgemein:

Da dieses Chaosquartett auf einem Landsitz in Lolland zusammengepfercht ist, ist anfangs natürlich etwas Spannung vorprogrammiert. Diese legt sich jedoch mit zunehmender gegenseitigen Vertrautheit der einzelnen Rollen. Diese Tragikomödie ist von Søren Kragh-Jacobsen und der dritte Titel der Dogma Reihe.

Dogma:

Da ich diesen Artikel nicht unnötig aufpolstern möchte, möchte ich auf meinen Artikel über „Das Fest“ hinweisen, in dem ich das Dogma-Manifest und die dazugehörigen Thesen bereits aufgeführt habe.

Die DVD:

Die DVD gibt es bei amazon.de für 19.99 zu bestellen, jedoch, wie auch „Das Fest“, bei eBay um Einiges günstiger zu ersteigern. Die beinhaltet den Film jeweils auf deutsch und dänisch. Als Extras sind
Bio & Filmographien der Darsteller, Produktionsnotizen, Hintergrundinfos zu Dogma 95, die Dogma-Regeln, der Kinotrailer, eine Fotogalerie, ein Web-Link und DVD-Trailer weiterer Filme beigelegt. Unter anderem auch ein Geständnis Jacobsens, in dem er „gesteht“ beim Dreh des Films gegen einige Dogma-Regeln verstoßen zu haben.

Eigene Meinung:

Leider kann man den Film „Mifune“ schlecht beschreiben, da er keinen konkreten Handlungsfaden wie „Das Fest“ hat. Er ist natürlich auf jeden Fall sehenswert, da man gleich von Anfang an die einzelnen Charaktere ins Herz schließt und mit ihnen mitfühlt.

*wink*

Ich hoffe, ich konnte euch für diesen Film begeistern auch wenn man nicht allzu viel über diesen schreiben kann.

MfG Christopher

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