Moonlight Mile (VHS) Testbericht

Moonlight-mile-vhs-drama
ab 21,47
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Erfahrungsbericht von kowalski6

Sehr emotionaler Film

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

„Moonlight Mile ist die Geschichte eines sehr tragischen Todes, wo eine junge Frau Opfer eines Gewaltverbrechens wird. Der Film setzt aber erst drei Tage später ein: Bei den Vorbereitungen zur Beerdigung. Der Film behandelt dabei die Verarbeitung der Trauer und wie die Betroffenen mit dem Schmerz umgehen.
In den Hauptrollen sind u.a. Susan Sarandon und Dustin Hoffman zu sehen, die beide bereits auf eine große Anzahl Filme zurückblicken können. Aber auch ein Jungstar ist hier zu sehen, der vielleicht eine grosse Filmkarriere vor sich hat: Jake Gyllenhaal.


Die Story
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Diana und Joe stehen kurz vor ihrer Hochzeit, aber kurz vorher wird sie bei einem Überfall auf ein Eiscafe tödlich verletzt. Für Joe ist dieser plötzliche tod sicherlich am schwersten und man kann ihm irgendwie nachfühlen, welch grosse Schmerzen er durchleiden muß.
Joe lebt inzwischen bei seinen Fast-Schwiegereltern Ben und Jojo, die ihn als Schwiegersohn schon richtig anerkannt haben und die ihm in Sachen verwickeln, die Joe eigentlich gar nicht möchte. Aber Joe ist zu stolz, um seine Schwiegereltern in spe die Wahrheit zu sagen.
Der Film zeigt aber nicht nur die Trauer nach dem Verlust eines wichtigen Menschen, sondern auch der Humor kommt nicht zu kurz. Eines der Highlights des Films ist dabei, wie der Hund von Ben und Jojo vor der gesamten Beerdigungsgesellschaft plötzlich kotzt. Nach dem Willen des Schwiegervaters Ben soll Joe in die Immobilienfirma einsteigen und es scheint fast so, als wenn beide sich ganz gut verstehen und ein grosses Geschäft naht.
In der zwischenzeit hat Joe aber eine neue Bekanntschaft geknüpft und er verliebt sich in die hübsche Bertie. Nur seinen Schwiegereltern vertraut er sich noch nicht an. Er möchte sie einfach nicht enttäuschen, denn sie haben ihn so in ihr Herz geschlossen und fast hat es den Eindruck, als wenn er inzwischen der Tochter-Ersatz geworden ist.
Mit Bertie kann er einfach über all seine Geheimnisse reden und sie ist mehr als nur eine gute Freundin. Immerhin hat sie vor einigen Jahren das gleiche Schicksal wie Joe hinter sich. Nur ihr damaliger Freund ist nie wieder aufgetaucht.
Als es aber vor Gericht zum Aufeinandertreffen von der Familie mit dem Mörder der Tochter bzw. Freundin kommt, kommt alles auf Joe an. Er muß die Wahrheit sagen, damit der Irre für lange Zeit hinter Gittern kommt, denn der Verteidiger plädiert auf Unzurechnungsfähigkeit. Kann Joe endlich die Wahrheit sagen und dafür sorgen, dass der Mörder seine gerechte Strafe überführt wird? Oder ist er um das Wohl seiner neuen Familie besorgt und behält er alles für sich? Denn ein weiteres Geheimnis trägt Joe schon seit vielen Wochen mit sich herum, aber er hat sich einfach nicht getraut, es den Eltern Dianas zu sagen …..


Die Bilder
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Wer bei „Moonlight Mile“ auf ein actiongeladenes Filmspektakel setzt, wird bestimmt masslos enttäuscht sein. Bei diesem Film stehen die Dialoge zwischen den Schauspielern im Vordergrund und die Geschehnisse nach einem Gewaltverbrechen sind manchmal eben nicht sehr schön.


Die Musik
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Der Regiesseur Brad Silberling hat es hier geschafft, eine hervorragende Musik zu den bewegten Bildern zu schaffen. Die Musik passt meiner Meinung nach hervorragend zu den Bildern und ist eine Ansammlung guter Musik aus den Siebziger jahren.


Die Hauptdarsteller
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In den Hauptrollen sind Dustin Hoffman und Susan Sarandon natürlcih das grosse Aushängeschild. Vor allem aber bin ich immer wieder aufs neue auf die Rollen von Dustin Hoffman gespannt. Kaum ein anderer Schauspieler kann sich so in die Rollen versetzen, wie dieser amerikanische Schauspieler. Und dass Dustin Hoffman sich öffentlich gegen die Bush-Politik ausgesprochen hat, lässt ihn bei mir sogar noch weiter steigen.
Seit „Rain Man“ schaue ich mir immer wieder gerne die Filme mit Dustin Hoffman an. Er hat meistens nur ernstere Rollen gespielt und diese sind beim Kinopublikum immer sehr gut angekommen. Auch bei „Moonlight Mile“ spielt er die Rolle des Vaters wieder sehr glaubwürdig und man nimmt ihm die Rolle sofort ab.


Meine Meinung
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„Moonlight Mile“ ist eine wahre Geschichte, die der Regisseur und Drehbuchautor vor Jahren selbst erlebt hat. In diesem Film steckt die Arbeit von mehr als 10 Jahren und diese Zeit het er wohl wirklich gebraucht, um mit der Trauer fertigzuwerden.
Mir hat der Film sehr gut gefallen und die Schauspieler machen aus ihren Rollen eine tolle Geschichte, die sehr glaubwürdig bei mir angekommen ist. Im Film tritt neben der Trauer aber auch eine grosse Portion Humor und Liebe auf. Gerade diese Mischung macht das Besondere bei diesem Film aus und der Erfolg an den Kinokassen wird dem Regisseur rechtgeben.

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