Mord nach Plan (DVD) Testbericht

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ab 6,51
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Erfahrungsbericht von KAL-El

Schrei Sandra Schrei....Cut

Pro:

Sandra Bullock

Kontra:

(Fast)alles Andere

Empfehlung:

Nein

Mord nach Plan oder auch Murder by Numbers, wie er so schön im Original klingt ist ein Thriller, oder vielmehr möchte er das sein.

Zum Inhalt
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Ein Mord wird verübt. Die Polizei findet eine junge Frau, die erwürgt worden ist in einem kleinen Flußbett. Doch wie ist sie dahin gekommen, da sie nicht dort ermordet wurde. Der Täter hat immerhin Haare hinterlassen, was es sehr leicht machen dürfte ihn zu erwischen,...oder?
Auf den Fall wird Sandra Bullock angesetzt und bekommt einen jungen dynamischen Captain an ihre Seite gestellt, weil sonst niemand mehr mit ihr arbeiten will. Der Fall müsste doch eigentlich gelöst sein, oder steckt da vielleicht mehr dahinter?


Darsteller
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Sandra Bullock ist eigentlich die einzige erwähnenstwerte Darstellerin. Eine Freundin von mir, die mit im Kino war, meinte, daß sie den rebellischen Teenie schonmal bei Dawson\'s Creek gesehen hat, aber das ist nicht wircklich erwähnenswert. Ach ja. Den Staatsanwalt, oder Chef der Polizeit (kommt nicht so ganz raus) spielt auch noch jemand, den man kennt, dessen Name mir jedoch leider grad nicht in den Sinn kommt.
Um mich wieder Sandra zuzuwenden.
Sie sieht verletzlich und trotzdem schön aus. Stark und verschlossen ist sie als verletzte Frau, die sie spielt. Ihr wurde in ihrem bisherigen Leben arg mitgespielt. Verprügelt und fast ermodet schlägt sie eine Karriere als Polizistin ein. Und sie macht ihren Job gut. Nur manchmal nimmt sie alles einfach ein bißchen zu persönlich.

Was spricht für den Film?
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Die Story ist zwar nicht voraussehbar in ihrer Grundgesammtheit. Sandra Bullock zeigt, daß sie auch ernste Rollen spielen kann, was man ja mit Speed schon gesehen hat. Die Wirrungen um den Mord der jungen Frau sind nicht leicht zu durchblicken. Immer wieder kommt eine Komponente dazu, die neue Schlüsse zulassen würde. Tja.....


Was spricht gegen den Film?
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Wie gesagt, die Story ist generell gar nicht so übel.
Generell. Zwei Jungs und ein Mädchen. Na? Klingelts?
Disco. Man merkt sofort, daß dieses Objekt der Begierde den Fall der zwei Jungs verantworten wird. Obwohl sich die zwei Teenies, die ja so unterschiedlich sind nicht ausstehen können merkt man doch viel zu schnell, daß sie Komplizen sind. Haben sie den Mord begangen? Klar doch. Immerhin wird man sofort darauf gestoßen und soll jetzt noch mit einem Spielchen zwischen den Kids und der Polizei bei Laune gehalten werden. Erinnert ein bißchen an Zwielicht mit Richard Gere. Nur leider ist es diesmal nicht halb so gut umgesetzt.
Obwohl man das Ende nicht unbedingt voraussehen konnte war es bei, bei mir zumindest, so, daß es gar nicht mehr interessiert hat und man einfach nur noch will, daß der Film endlich aus ist und man gehen kann ohne das Gefühl gehabt zu haben sein Geld verschwendet zu haben...
Was uns schon zu Sandra Bullock bringt.
Die Gage hätte man sich eindeutig sparen können. Oder auch nicht, den ohne sie wäre der Film wahrscheinlich nie in die Kinos gekommen.
Man merkt jedoch, daß sie nicht mit Leib und Seele dabei ist. Sie spielt die Rolle und lebt sie nicht. Man erwartet fast, daß sie plötzlich aufsteht und \"Cut. Können wir die Szene nochmal drehen\" ruft. Leider macht sie es nicht. Stattdessen versucht sie sich mit der Rolle der erniedrigten Frau zu identifizieren. Leider weiß man sofort, daß ihr neuer Partner ihren Panzer knacken wird und sie sich näher kommen. Was ein Wunder....
Der Charakter, den sie spielt wirkt einfach nur eingesetzt in den Film. Was könnten wir wohl mit der Hauptdarstellerin machen um sie etwas verletzlicher und menschlicher zu machen? Ja, lassen wir sie Opfer sein, daß selbst zum Jäger wird.
Ganz falsch.


Fazit
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Wer Sandra Bullock mag, der wird sich diesen Film ansehen und sich danach wahrscheinlich Miss Undercover ausleihen um endlich mal wieder Sandra zu sehen. In diesem Film ist sie jedenfalls nichts weiter als eine Schauspielerin, die ihren Text aufsagt.
Spart euch das Geld un leiht euch doch mal wieder \"Die üblichen Verdächtigen\" aus. Solche Filme kann man nicht durch derart billig erdachte Muster ersetzen.

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