One Hour Photo (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 07/2008
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Erfahrungsbericht von frorgy
Das geborgte Familienidyll
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Nein
Eine Kamera.
Ein Mann, bleich.
Ein kahler Raum, weißgetüncht.
Mit diesen Bildern wird der Besucher des Films \"One Hour Photo\" empfangen.
Der Film dreht sich um Sy Parrish (Robin Williams), einen Fotolaboranten, der im Fotoshop einer Supermarktkette tätig ist. Geradezu aufdringlich unaufdringlich bedient er seine Kundschaft, mit großer Hingabe bedient er seine Maschine. Eine Farbabweichung um 0,3% kann ihn zur Weißglut treiben.
Seine Lieblingskundin ist Nina Yorkin (Connie Nielsen). Von all ihren Fotos macht er heimlich einen Abzug für sich selbst. Die Bilder zeigen eine Bilderbuchfamilie: erfolgreicher Geschäftsmann (Michael Vartan), vorzeigbare Ehefrau, aufgeweckter, wenn auch sehr sensibler Junge (Dylan Smith). Sy sieht nur diese Seite der Familie, die sich in en Familienfotos manifestiert. Eine Familie, zu der er gehören möchte. Er träumt davon, Onkel Sy zu sein. Irgendwann vermischt sich Traum und Realität. Sy besucht Jack auf dem Fußballplatz, macht ihm Geschenke...
Sy sieht jedoch nicht, daß es in Wills und Ninas Ehe längst kriselt. Will betrügt seine Frau mit Maya (Erin Daniels). Eines Tages gibt Maya einen Film zum Entwickeln. Auf den Fotos sind sie und Will in eindeutigen Posen zu sehen. Für Sy bricht eine heile Traumwelt zusammen. Und er rächt sich...
Der Film ist ganz auf Robin Williams zugeschnitten, der einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt und den unscheinbaren höflichen Fotolaboranten, der langsam in eine Psychose abdriftet, auf eindringliche Weise darstellt.
Daneben hat der Film wenig zu bieten. Die Handlung ist viel zu vorhersehbar, um echte Spannung aufkommen zu lassen. Die Regie (Mark Romanek) ist geradezu hilflos bemüht, einige überzeugende Szenen einzubauen, in denen nicht Robin Williams im Mittelpunkt steht. Was hätten ein Alfred Hitchcock oder David Fincher aus diesem Sujet machen können!
Wenigstens teilweise sehr gelungen ist Ausstattung und Kameraführung.
Sys Wohnung zeigt eindringlich die Unpersönlichkeit der Hauptperson: nackte funktionale Räume, karg eingerichtet. Doch in einem Raum befindet sich voll Farbenpracht eine Fotowand, bestückt mit Abzügen von Kundenbildern, im Mittelpunkt immer wieder die Yorkins.
Es ist ein leiser Film, der seine Intensität aus dem Spiel von Robin Williams und aus den Bildern gewinnt. Doch gerade die Kameraführung hätte das Thema Fotographie noch weit eindrücklicher in Szene setzen können. Das Drehbuch konzentriert sich auf die Hauptrolle, dennoch leidet der Film daran, daß die Nebenrollen bestenfalls mittelmäßig besetzt sind. Darum bleibt letztlich nur die Wertung durchschnittlich.
Ein Mann, bleich.
Ein kahler Raum, weißgetüncht.
Mit diesen Bildern wird der Besucher des Films \"One Hour Photo\" empfangen.
Der Film dreht sich um Sy Parrish (Robin Williams), einen Fotolaboranten, der im Fotoshop einer Supermarktkette tätig ist. Geradezu aufdringlich unaufdringlich bedient er seine Kundschaft, mit großer Hingabe bedient er seine Maschine. Eine Farbabweichung um 0,3% kann ihn zur Weißglut treiben.
Seine Lieblingskundin ist Nina Yorkin (Connie Nielsen). Von all ihren Fotos macht er heimlich einen Abzug für sich selbst. Die Bilder zeigen eine Bilderbuchfamilie: erfolgreicher Geschäftsmann (Michael Vartan), vorzeigbare Ehefrau, aufgeweckter, wenn auch sehr sensibler Junge (Dylan Smith). Sy sieht nur diese Seite der Familie, die sich in en Familienfotos manifestiert. Eine Familie, zu der er gehören möchte. Er träumt davon, Onkel Sy zu sein. Irgendwann vermischt sich Traum und Realität. Sy besucht Jack auf dem Fußballplatz, macht ihm Geschenke...
Sy sieht jedoch nicht, daß es in Wills und Ninas Ehe längst kriselt. Will betrügt seine Frau mit Maya (Erin Daniels). Eines Tages gibt Maya einen Film zum Entwickeln. Auf den Fotos sind sie und Will in eindeutigen Posen zu sehen. Für Sy bricht eine heile Traumwelt zusammen. Und er rächt sich...
Der Film ist ganz auf Robin Williams zugeschnitten, der einmal mehr seine Wandlungsfähigkeit unter Beweis stellt und den unscheinbaren höflichen Fotolaboranten, der langsam in eine Psychose abdriftet, auf eindringliche Weise darstellt.
Daneben hat der Film wenig zu bieten. Die Handlung ist viel zu vorhersehbar, um echte Spannung aufkommen zu lassen. Die Regie (Mark Romanek) ist geradezu hilflos bemüht, einige überzeugende Szenen einzubauen, in denen nicht Robin Williams im Mittelpunkt steht. Was hätten ein Alfred Hitchcock oder David Fincher aus diesem Sujet machen können!
Wenigstens teilweise sehr gelungen ist Ausstattung und Kameraführung.
Sys Wohnung zeigt eindringlich die Unpersönlichkeit der Hauptperson: nackte funktionale Räume, karg eingerichtet. Doch in einem Raum befindet sich voll Farbenpracht eine Fotowand, bestückt mit Abzügen von Kundenbildern, im Mittelpunkt immer wieder die Yorkins.
Es ist ein leiser Film, der seine Intensität aus dem Spiel von Robin Williams und aus den Bildern gewinnt. Doch gerade die Kameraführung hätte das Thema Fotographie noch weit eindrücklicher in Szene setzen können. Das Drehbuch konzentriert sich auf die Hauptrolle, dennoch leidet der Film daran, daß die Nebenrollen bestenfalls mittelmäßig besetzt sind. Darum bleibt letztlich nur die Wertung durchschnittlich.
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