Paycheck - Die Abrechnung (VHS) Testbericht

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ab 22,89
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Erfahrungsbericht von Amidalah

Paycheck - Wirklich ein Woo?

Pro:

Handlung

Kontra:

s. Bericht

Empfehlung:

Ja

Samstag Abend, standen wir am Kinoschalter und waren ziemlich unschlüssig. Die Kalender Girls hatten schon begonnen, blieb noch Lost in Translation oder Paycheck. Wir entschieden uns dann trotz der nicht so überragenden Filmkritiken für den neuen Film von Ben Affleck.

Story:

Michael Jennings (Affleck) ist ein Computergenie der im Auftrag von High-Tech Firmen neue Entwicklungen anderer Unternehmen auseinander nimmt und optimiert. Er tritt an seinen Auftraggeber nicht nur sämtliche Rechte der Neuentwicklungen, sondern auch seine damit alle zusammen hängende Erinnerungen ab, damit die Firma sicher gehen kann, das er die entwickelten Produkte und Programme nicht an andere Unternehmen verkaufen kann, als Gegenleistung erhält er hohe Gehälter ausgezahlt. Sein neuer Auftrag wird ein Mammut-Auftrag, der 3 Jahre dauern soll und der Auftraggeber ist sein alter Schulfreund Rethrick (Aaron Eckhart), der inzwischen zum High-Tech Riesen aufgestiegen ist. Nach Abschluß seines Jobs ist er zwar seine Erinnerung an die letzten 3 Jahre los, aber auch seinen zuvor vertraglich zugesicherten 92 Millionen Dollar. Jennings glaubt zunächst, dass er von seinen Auftraggebern hereingelegt worden ist. Der Geprellte stellt aber nach und nach fest, das er sich während der Entwicklungsarbeiten selbst einen Briefumschlag mit 20 scheinbar belanglosen Alltagsgegenständen (Büroklammer, Feuerzeug, Schlüssel, ...) zugeschickt hat und auf den Gehaltsscheck verzichtet hat. Auf der Suche nach Antworten, weshalb er auf das Geld verzichtet hat, wie er es zurück bekommt und was er in den letzten 3 Jahren entwickelte gerät er in das Fadenkeuz von FBI und Handlangern seines Auftraggebers Rethrick, der mit Ausgang des Projekts unzufrieden ist. Jennings stellt fest, dass ihm die Gegenstände in dem Umschlag immer wieder aus der Klemme helfen.



Facts:

Genre: Sci-Fi-Thriller
Laufzeit: 130 Min.
FSK: 12
Regie: John Woo
Geschichte: Philip K. Dick
Darsteller:
Ben Affleck - Michael Jennings
Aaron Eckhart - James Rethrick
Uma Thurman - Rachel Porter
Paul Giamatti - Shorty


Die Hauptdarsteller:

Ben Affleck in der Rolle als Actionheld Michael Jennings finde ich eher unpassend, da er meiner Meinung nach nicht im Actionbereich anzusiedeln ist, sondern eher mehr der Typ für Dramen, Komödien ... ist. Die Schauspielerische Leistung hab ich auch nicht für grandios empfunden, da er rein mit seiner Ausdrucksweise nicht überzeugen konnte und daher auch in den sämtlichen Lagen in denen Jennings war selten seine Ausdrucksweise anpassen bzw. variieren konnte.

Uma Thurman spielt Jennings Freundin Rachel Porter und Affleck glatt an die Wand. Ihre Rolle geht in dem Film fast ein wenig unter und das obwohl sie eine wichtige Figur zur Beantwortung Jennings Fragen ist. Thurmans Rolle hätte vielleicht noch mehr mit Eingebunden werden könne.

Aaron Eckhart spielt den Schurken James Rethrick. Anfangs tritt er smart und als tüchtiger Geschäftsmann auf, dann zeigt er sein wahres Ich und wandelt sich in einen berechnenden \"Bösewicht\". Er spielt überzeugend und ist bei mir auch als glaubhafter Fiesling angekommen.


John Woo - Regie:

Woo hat visuell den Film schön umgesetzt und natürlich mit den üblichen \"Woo-Szenen\" u.a. eine spektakuläre Motoradverfolgungsjagd mit Michael und Rachel und sein unverkennbares Trademark hat er auch gesetzt:
Eine weiße Taube, war zwar völlig unpassend in Szene gesetzt das auch keinerlei Bezug auf das Geschehen im Film genommen hat.


Meine Meinung:

Ich fand den Film mal abgesehn von Affleck richtig gut. Die intellegente Sci-Fi-Story vermischt mit Action war unterhaltsam bis zum Ende. Der Film wurde auch nicht nur von Action beherrscht, die Actionszenen bekommen zwar mit Sicherheit keinen Preis, es stand vielmehr die Handlung im Vordergrund. Die Story hangelt sich von einem gelöstem Rätsel zum nächsten, wirkt aber in keiner Weise irgendwie seicht oder langweilig. Es hätte wie bereits erwähnt Uma Thurman ein größerer anspruchsvollerer Part zu kommen werden lassen können, da sie ihre Rolle sehr gut verkörpern konnte. Ein abschließendes Wort zu Ben Affleck, ich schaue mir selten Filme von ihm an, da ich ihn als Schauspieler nicht so sehr überzeugend finde. Vorallem als Actionheld wird das wohl hoffentlich bloß ein schauspielerischer Ausflug für ihn gewesen sein. Nur mit \"Gutaussehn\" ist man noch lange kein überzeugender Actiondarsteller. Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt den ich an diesen Film habe. Ich hab mir nicht viel verprochen und mich nicht von der schlechteren Filmkritik abschrecken lassen. John Woo Fans kommen denk ich hier nicht ganz auf ihre Kosten, das der Meister der Action sicherlich deutlich bessere Filme gedereht hat. Aber das hat mich nicht gestört und ich bin bei dem Film trotzdem auf meine Kosten gekommen.


Fazit:

Der Film ist nichts für knallharte Actionfans, da sie hier wahrscheinlich von der nicht so reichhaltigen mit Action gefüllten Szenen entäuscht sein werden. Für Fans von Affeck und Thurman sicherlich ein muß. Und wer weder auf massig Action a la Woo noch auf Affleck wert legt sollte sich den Film gönnen, da die Story wirklich nicht schlecht ist.

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