Plötzlich Prinzessin (DVD) Testbericht

Eigentlich gibt es von dieser Art Filme Marke "Vom hässlichen Entchen zum schönen Schwan" wirklich schon genug, aber irgendwie ist es doch ein Thema, aus dem man immer wieder eine "locker-flockige" Komödie basteln kann. Diesmal haben sich die Disney-Filmstudios daran versucht und heraus kam:
"Plötzlich Prinzessin", im Original "The Princess Diaries" genannt.

Ich hatte bereits sowohl im Kino als auch im Fernsehen die Vorschau gesehen und somit beschlossen, dass ich mir den Film mal ansehen möchte. Somit ging ich mit ein paar Freundinnen an einem kalten Sonntagabend ins Kino. Was mich fast schon ein bisschen überraschte: Die Schlange an der Kasse war doch relativ lang. Also scheint das Interesse der Allgemeinheit an dieser Art von Filmen doch nicht so gering zu sein, wie ich bisher dachte.

Der Film selber handelte –wie der Titel schon sagt- von einem Mädchen, das plötzlich erfährt, dass es eigentlich eine Prinzessin ist.
Dieses Mädchen ist die 15-jährige Mia (Anna Hathaway), die bisher eher ein Mauerblümchendasein geführt hat. Ihre bekannten und beliebten Mitschüler haben sie glatt übersehen und nur ihre beste Freundin und deren Bruder nehmen überhaupt Notiz von ihr bis... ja, bis eines Tages ihre Oma (Julie Andrews) unerwartet auf der Bildfläche erscheint und ihr mitteilt, dass ihr frühzeitig verstorbener Vater eigentlich das (fiktive) Land Genovia regieren sollte. Nun soll sie dessen Erbe antreten, da sie der einzige Nachkomme des Königshaus ist und sonst das Genovia nicht mehr in der alten Königstradition weiterbestehen könnte. Verständlicherweise ist Mia im ersten Moment von dieser Neuigkeit überrumpelt und eher entsetzt, schließlich bedeutet dies, dass ihr ganzes bisheriges Leben auf den Kopf gestellt würde. Aber schließlich lässt sie sich doch überreden, sich in ein paar Wochen einem "Prinzessin-Crashkurs" zu unterziehen. Das bedeutet, sie bekommt erst einmal ein neues, ansprechenderes Aussehen ohne dicke Brille, strohige und ungebändigte Locken, wild wuchernde Augenbrauen etc. Darüber hinaus muss sie natürlich auch noch lernen, sich wie eine Prinzessin zu benehmen, zu bewegen..., was natürlich gar nicht so einfach ist und wobei die Missgeschicke auch nicht zu kurz kommen. Außerdem erfahren ihre Mitschüler in der Zwischenzeit, wer Mia wirklich ist und auf einmal wird sie auch von allen, die sich interessant machen wollen, wahrgenommen, was auch zu einigen Katastrophen führt.
Aber der Film wäre kein Disney-Film, wenn Mia nicht erkennen würde, wer ihre wahren Freunde sind und wenn er kein Happy End hätte.

Den Film selber fand ich schon ganz witzig, um ihn sich mal "so zwischendurch" anzusehen. Damit will ich sagen, dass er genau das Richtige ist, wenn man sich mal was anschauen möchte, ohne groß darüber nachzudenken, wenn man sich also einfach mal amüsant unterhalten lassen will. Dass er nicht sehr anspruchsvoll ist, kann man ja eigentlich schon anhand von Vorschau und Titel erkennen, aber dennoch kann ich ihn empfehlen.

Was natürlich am witzigsten ist, sind die Missgeschicke auf in der Lernphase, sich wie eine Prinzessin zu geben. Nachdem dies geklappt hat, nehmen die Gags etwas ab und teilweise wird es sogar ein bisschen langwierig, so dass man den Eindruck bekommen könnte, dass die Regisseure noch unbedingt die ca. 1½ Stunden voll kriegen musste.

Die Hauptdarstellerin spielt ihre Rolle sehr gut und die Verwandlung von Mauerblümchen zu Prinzessin ist ihr wirklich gut gelungen.

Ich werde den Film mit 4 Sternen empfehlen.

Also: einfach mal anschauen.