Plötzlich Prinzessin (DVD) Testbericht

Und wieder ist knapp ein Monat seit meiner letzten Preview vergangen! Gestern lief „Plötzlich Prinzessin“ im Kino, dieser Film startet am Donnerstag in den deutschen Kinos. Mehr über diesen Film in meinem nachfolgenden Bericht.



Allgemeines:

Plötzlich Prinzessin
Romanze, USA 2001
ca. 114 Minuten
Start: 20.12.2001
FSK ab 0 Jahre.


Regie: Garry Marshall

Darsteller: Dame Julie Andrews, Anne Hathaway, Hector Elizondo, Heather Matarazzo, Mandy Moore, Caroline Goodall, Robert Schwartzman, Erik von Detten, Patrick Flueger, Sean O'Bryan, Sandra Oh Kathleen

Drehbuch: Gina Wendkos
Kamera: Karl Walter Lindenlaub
Musik: Christopher Young
Produzenten: Whitney Houston, Debra Martin Chase, Mario Iscovich
Schnitt: Bruce Green


Inhalt:

Mia (Anne Hathaway ) ist ein ganz normaler amerikanischer Teenager. Allerdings gehört sie zu der „Looser“ Riege in ihrer Schule. Sie hat einen krausen Wuschelkopf, eine uncoole Brille und sie tritt in jedes Fettnäpfchen, dass sich ihr bietet. Sie ist so unscheinbar das sich sogar Jungs ausversehen auf sie setzen, weil diese sie gar nicht sehen. Die hübschen, gut gestylten, beliebten und arroganten Girls haben nur Spott für sie übrig! Mia ist sogar so unsicher in der Schule, dass sie sich übergeben muß, wenn sie einen Vortrag halten soll! Außerdem ist sie in den Super Boy (angesagt und gut aussehend) der Schule verschossen, dieser ist natürlich mit dem beliebtesten der Girls – mit Lana (Mandy Moore) – zusammen. Nur der Bruder ihrer besten Freundin Lilly (Heather Matarazzo ) scheint Mia sympathisch zu finden.

Alles ändert sich, nachdem ihre Großmutter (Julie Andrews ) nach 15 Jahren in Mias Leben tritt. Die gute Omi ist Königin von Genovien (ein kleines Land in Europa) und eröffnet ihrer Enkelin, dass diese die rechtmäßige Prinzessin des Landes ist. Da sich Mia mit dieser überraschenden Neuigkeit schwer anfreunden kann, wird ein Deal gemacht. Mia soll sich auf das Leben einer Prinzessin vorbereiten und nach einem Ball entscheiden, ob sie Prinzessin des Landes werden möchte, oder lieber ihr normales Leben weiterleben möchte! So stürzt sich Mia also in die Aufgabe: auszusehen, zu gehen und sich zu benehmen wie eine Prinzessin. Dies erfordert nicht nur eine optische Radikalkur, sondern auch an den Manieren, am Selbstbewußtsein und an der Ungeschicktheit muß gearbeitet werden. Aber auch alle anderen, insbesondere die Oma müssen auch dazu lernen. Unterstützt wird Mia besonders durch Joe (Hector Elizondo ) dem Sicherheitschef der Königin. Aber nicht nur der Unterricht erfordert die ganze Aufmerksamkeit von Mia, nein auch die Mitschüler, die Freunde, die Presse und sogar die Lehrer verhalten sich ganz anders und jeder möchte etwas von ihr. Auf einmal, ist auch sie bekannt! Dies hat nicht nur Vorteil (Super Boy interessiert sich für sie) sondern auch Nachteile (von der Presse verfolgt, wenig Zeit für die wahren Freunde). Die erste Bewährungsprobe als Prinzessin steht ihr auf einem Bankett bevor. Wird sie dies meistern können? So, oder so wird die Zeit bis zum Ball immer kürzer und Mia muß sich bald für das für sie wichtige und richtige entscheiden.

So, STOP, an dieser Stelle will ich nicht mehr verraten, wer mehr wissen möchte, der muß sich den Film anschauen!

Wie geht es weiter? Für was entscheidet sich Mia? Was wird aus ihren Freunden? Was aus dem Interesse von Super Boy? Haben alle Maßnahmen Erfolg oder bleibt sie der unscheinbare Trampel? Was sagt ihre Mutter zu dem ganzen?


Königin Clarisse Renaldi: Julie Andrews
Mia Thermopolis: Anne Hathaway
Joe: Hector Elizondo
Lilly Moscovitz: Heather Matarazzo
Lana Thomas: Mandy Moore
Helen: Caroline Goodall


Der Film von Garry Marshall (unter anderem für zwei erfolgreiche Julia Roberts Filme „Pretty Woman“ und „Die Braut, die sich nicht traut“ verantwortlich), nach einem Roman von Meg Cabot, ist eine typische amerikanische Komödie. Aus dem häßlichen und trotteligen Teenager wird eine schöne und elegante Prinzessin! Das Thema ist schon mehrfach in der einen oder anderen Variante verarbeitet worden, wie z.B. in dem Film „Eine wie keine“ (auch häßliches Entlein zum schönen Schwan), oder wie zum kleinen Teil in „Pretty Woman“ (billig aussehende Prostituierte zur High Society Gattin) und „Miss Undercover“ (tramplige und zottelige Polizistin zum Laufsteg Girl). Also, im Prinzip nichts neues! Diesmal kommt zu dem momentan sehr angesagten Thema: Teenager und High School Filme auch noch der Faktor Prinzessin hinzu. Die jugendlichen und für mich unbekannten Schauspieler liefern gute, solide Arbeit und besonders ist die süße Anne Hathaway zu erwähnen, die mir sowohl in der Rolle als Trampel, wie auch als Prinzessin gefällt. Ein wenig erinnert sie mich an die junge Audrey Hepburn. Aber auch Julie Andrews und Hector Elizondo gefallen mir gut in der Komödie.

Es werden auch alle typischen Themen verarbeitet: die beliebten und unbeliebten Schüler, die nervende Presse, die Menschen im allgemeinen – für ein bißchen Ruhm und Anerkennung macht man viel! Zum Beispiel lassen ein Polizist und ein städtischer Bahnfahrer auch bei einem Unfall und Fahren ohne Führerschein „fünf“ einmal gerade sein. Es kommt eben auf die richtige Art und Weise an! Auch in diesem Film ist schnell klar wer sympathisch und wer unsympathisch ist, außerdem ist die Handlung (wie bei fast allen Filmen dieses Themas) leicht vorherzusehen! Ein paar kleine Überraschung gibt es natürlich immer!


Nebenbei bemerkt fand ich die Filmmusik ganz nett, dort singt auch Mandy Moore, die in diesem Film die Superblondine spielt, ein Lied! Für alle, die es interessiert hier die Titel des Soundtracks:

1. Supergirl – Krystal Harris
2. Little Bitty Pretty One – Aaron Carter
3. Miss You More - BBMak
4. Crush – 3Gs
5. What Makes You Different – Backstreet Boys
6. Miracles Happen - Myra
7. Alway’s tomorrow – Nobody’s Angel
8. Away With The summer Days - Youngstown
9. Stupid Cupid – Mandy Moore
10. Wake Up - Hanson
11. Happy Go Lucky - Steps
12. I love Life – Melissa Lefton
13. Ain’t Nuthin‘ But A She thing – Lil‘ J als Nobody’s Angel
14. Hold On – B‘Witched
15. The Journey – Mpluz
16. Heartbreaker Lulaby – A-Teens


Der Film hat in den USA bereits über 115 Millionen Dollar eingespielt, aber auch Proteste ausgelöst, da es ja bekanntlich auf die inneren Werte ankommt und nicht auf Äußerlichkeiten!

Auf folgender Internetseite: http://www.disney.de/DisneyKinofilme/Prinzessin/home_frame.html findet ihr weitere Infos zu dem Film, Trailer, Bilder und ein kleines Gewinnspiel!



Kuschelwuschel‘s Fazit:

Eine witzige, seichte und typische amerikanische Popcorn Komödie, die zur Weihnachtszeit paßt! Aus dem häßlichen, trampeligen Teenager wird eine schöne, elegante Prinzessin. In dem Film gibt es witzige, ernste und nachdenkliche Momente. Dieser Film hätte aber auch ruhig ein paar Minuten kürzer ausfallen können, z.B. die Tanz und Sang Szene am Strand von den drei Girls finde ich unnötige (dient natürlich sehr gut zur Präsentation des Songs)! Alles in allem ist „Plötzlich Prinzessin“ ein Film der einem die fast 2 Stunden gut unterhält – nicht mehr – nicht weniger. Dafür muß man natürlich keine 14 bis 17 DM in einem Multiplex Kino ausgeben. Entweder ein paar Mark Sparen und unter der Woche oder am Kinotag für 8 bis 10 DM ins Kino gehen, oder warten bis dieser Film in die Videothek kommt. Ein Film den man sich anschauen kann, den man aber nicht unbedingt gesehen haben muß! Wem Filme wie „Eine wie keine“ gefallen, der kann bei diesem Film nichts falsch machen! Für alle die seltener ins Kino gehen, gibt es ja gerade im Moment mehrere Filme, die ich diesem vorziehen würde, aber natürlich auch noch mehr in die ich gar nicht gehen würde. Bei der Bewertung schwanke ich zwischen 3 und 4 Punkten.

Viel Spaß beim Anschauen, wünscht euch Kuschelwuschel! ;)