Pulp Fiction (DVD) Testbericht

Pulp-fiction-dvd-thriller
ab 8,50
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 02/2009
5 Sterne
(21)
4 Sterne
(3)
3 Sterne
(0)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)
Summe aller Bewertungen
  • Action:  sehr viel
  • Anspruch:  sehr anspruchsvoll
  • Romantik:  hoch
  • Humor:  sehr humorvoll
  • Spannung:  sehr spannend

Erfahrungsbericht von webstylist

Testbericht zu Pulp Fiction

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

*******************************
Inhalt:
Die beiden Profikiller Vincent (John Travolta) und Jules (Samuel L. Jackson) müssen für ihren Chef, Marsellus Wallace (Ving Rhames), einen gestohlenen Aktenkoffer wiederbeschaffen. Doch der vermeintliche Standardjob wird zu einem Problem, dass nur noch der Wolf (Harvey Keitel) lösen kann.

Vincent hat am selben Abend die Ehre Mia Wallace (Uma Thurman), die Ehefrau von Marsellus ausführen zu dürfen. Aber gemäss den Gerüchten wurde ein anderer Angestellter von Marsellus, der sich falsch verhalten hat aus dem vierten Stock eines Hauses geworfen. Sein Fehler? Er hat nach einem Date die Füsse von Frau Wallace massiert. Und es kommt, wie es kommen muss: Zum Super-GAU! Nach dem Date snifft Mia unbeaufsichtigt Heroin mit fatalem Effekt.

Boxer Butch (Bruce Willis) bekommt von Marsellus Wallace den Auftrag, seinen nächsten Kampf zu verlieren und kassiert dafür eine schöne Stange Geld. Doch als er im Ring seinen Gegner mit einem Schlag umbringt, muss er mit seiner Freundin vor Marsellus Leuten fliehen. Seine Allerliebste vergiesst jedoch ein Erbstück seines Vaters einzupacken und er muss doch noch einmal nach Hause. Dort wartet allerdings schon Vincent auf ihn.

Pumpkin und Honey Bunny sind in einem Restaurant am Essen, als sie bemerken, dass das Ausrauben von Tankstellen keine Zukunft mehr hat und das Restaurants viel lukrativer sind. Doch haben sie sich das falsche Restaurant ausgesucht. Denn Jules und Vincent haben sich fürs Frühstück dasselbe Diner ausgesucht.


*******************************
Fazit:
Pulp Fiction, der zweite Film von Quentin Tarantino gehört zu recht zu den meist zitierten und beliebtesten Filme der letzten Jahre. Ein Genre zu finden, in welches der Streifen hineinpasst, ist extrem schwierig. IMDb.com meint Action/Crime. Ich behaupte eher, dass es eine extrem schwarze Gangsterkomödie ist. Der Grund der Popularität ist wohl, dass Tarantinos Charaktere immer richtige Menschen sind, die \"reale\" Diskussionen führen. Auch ein Profikiller hat ein Privatleben, einen Fernseher zu Hause und diskutiert über Dinge, die ihn beschäftigen mit Leuten seiner Umgebung. Und so bekommt der Zuschauer Antworten auf Fragen wie: Was reden eigentlich Profikiller auf dem Weg zur Arbeit? Wie sieht jemand aus, der Heroin gesnifft hat? Oder was ein Pfandleiher so für Hobbies hat. Die Tanzszene von John Travolta und Uma Thurman hat an sich schon Kultstatus und benötigt sicherlich keine weitere Erläuterungen.

Die Geschichten laufen nicht nur unchronologisch ab, sondern überschneiden sich auch dauernd, was den Film zu einem einmalig genialen Erlebnis macht. So erscheinen die Charaktere von John Travolta und Sam Jackson plötzlich in Unterhosen und T-Shirts obwohl man sie in der letzten Szene noch mit Anzug herumwandern gesehen hat. Gewalt spielt, wie in allen QT-Filmen, eine grosse Rolle. Doch ist ihr Einsatz eigentlich immer zufällig oder entsteht gar via einem Unfall. Durch diesen intelligenten Einsatz schwächen die Szenen so stark ab, dass man auch über einen Kopfschuss oder einen Autounfall laut herauslachen kann.

Wer schon immer mal nachzählen wollte, wieviel mal das wird das Wort \"fuck\" gebraucht wird, dem sei gesagt: 271 mal. Wer will, kann aber auch noch selbst nachzählen.

Der Inhalt des ominösen Aktenkoffers ist noch immer ein ungelöstes Rätsel und wird in den Weiten des www immer wieder diskutiert. So gibt es die einen, die behaupten, dass es sich um den goldenen Elvis-Anzug aus True Romance handelt. Aber auch die Theorie, dass es sich um die Seele von Marsellus Wallace handelt, tönt interessant. Der Charakter von John Travolta ist übrigens der Bruder von Mr. Blonde in Reservoir Dogs. Und es wird gemunkelt, dass Marsellus eigentlich der Teufel ist.

Die Musik ist, wie könnte man es auch von QT erwarten, absolut brillant auf den Film passend und wirklich umwerfend. Der Kauf dieses Soundtracks ist ein Muss für jeden Filmmusikfan.

Die reviewte Doppel-DVD enthält die \"Pulp Fiction: The Facts\" Dokumentation, welche den Weg Tarantinos bis zu Pulp Fiction aufzeigt. Die Interviews mit den Schauspielern sind sehr aufschlussreich und unterhaltsam. Sie enthält ausserdem noch fünf unveröffentliche Szenen, welche den Film aber nicht wirklich bereichert hätten. Dazu kommen noch drei Mini-Dokus über das Produktionsdesign. Und zu guter Letzt noch einige TV-Spots und Bilder zum Film.

11 Bewertungen