Red Planet (DVD) Testbericht

Was geht wohl auf dem Mars vor ? Ist er bewohnt ? Könnte man auf ihm leben, wenn die Erde mal nicht mehr ist ? All diesen Fragen geht Regisseur Anthony Hoffman beeindruckend auf den Grund.

Seit dem 13. September gibt es das Spektakel über den Roten Planeten auf DVD und Video in den Videotheken.

Ich muß wohl gestehen, selbst eigentlich kein sehr großer Fan von Science-Fiction-Filmen zu sein.
Mein Schatz versuchte jedoch schon mehrfach, den Streifen nach Hause zu holen. Jedesmal chancenlos, da ständig verliehen. Auch kein Wunder, denn dieser Film mit tollen Bildern ist absolut sehenswert. Am vergangenen Dienstag hatte er endlich Glück und es konnte losgehen.

Nur so viel: Schon nach wenigen Minuten fesselte mich der Film über die Mars-Mission so sehr, wie ich es nicht für möglich hielt.

Doch worum geht es eigentlich ?

Im Jahr 2050 ist die Erde nicht mehr zu retten, denn die Umweltzerstörung ist unaufhaltsam. Die einzige Überlebenschance für die Menschheit ist der Mars. In einem Spezialprojekt hat man dort Algen ausgesetzt, die Sauerstoff produzieren und weitere Vegetation fördern sollen. Diese scheinen jedoch wieder verschwunden zu sein.
Aus diesem Grund wird eine Raummission zum Mars geschickt, um die Ereignisse vor Ort zu überprüfen.
Nach einer erfolgreichen Entwicklung des Projektes und einem gelungenen Start macht sich die Crew unter der Leitung von Commander Bowman (Carrie-Anne Moss) und Co-Pilot Ted Santen (Benjamin Bratt) auf eine lange (6 Monate) Reise zum Roten Planeten auf, um herauszufinden, was dort geschehen ist.
Zunächst läuft alles glatt, doch plötzlich melden die Messinstrumente einen Stillstand und bei der Landung gehen wichtige Teile des Shuttles zu Bruch. Die Astronauten haben weder Funkkontakt noch die Möglichkeit, den Planeten zu verlassen.
Während Commander Bowman (vielen unter Euch sicher besser als Matrix-Girl bekannt) sich weigert, die Befehle aus Houston auszuführen und ihre Crew im Stich zu lassen, versucht der Rest der Truppe, darunter auch Bord-Ingenieur Gallagher (Val Kilmer), einen Fluchtweg vom Red Planet zu finden. Es bleiben der Mannschaft aber lediglich 19 Stunden, um das im Orbit kreisende Mutterschiff zu erreichen. So macht sich der Bodentrupp auf, eine zurückgebliebene russische Raumkapsel zu bergen, um rechtzeitig das Mutterschiff zu erreichen und so dem sonst unausweichlichen Tod zu entgehen...

Es warten jedoch noch zahlreiche andere Probleme auf die Männer, sowie eine schreckliche Überraschung: Der Mars ist zwar eine riesige Wüste, allerdings nicht "unbewohnt“ ...

Mehr zur Handlung werdet ihr von mir nicht erfahren. Schließlich muss die Spannung ja erhalten bleiben. Und selbige garantiere ich Euch !

Genug der vielen trockenen Fakten !

Hier meine ganz persönliche Einschätzung zum Film :

Dieser Streifen besticht durch seine hervorragenden Darsteller, allen voran Val Kilmer und Carrie-Anne Moss. Die beiden scheinen im übrigen weit mehr zu sein als nur Kollegen. Näheres möchte ich allerdings nicht verraten. Außerdem geizt der Film nicht mit technischen Rafinessen (nicht unerwähnt darf hier der Bord-Roboter AMEE bleiben), sowie einem wahren Spitzensound. Ganz besonders beeindruckt haben mich ferner die faszinierenden Bilder, mit denen die Marsoberfläche nachempfunden wurde.
Hierzu wurde Regisseur Anthony Hoffman und Produzent Jorge Saralegui in der Wüste fündig.
Die Dreharbeiten fanden unter anderem an zwei Schauplätzen statt, die der Marsoberfläche bis ins Detail gleichen: im Wadi-Rum in Jordanien und im abgelegenen Wüstenort Coober Pedy in Australien. Soweit das Auge reicht ist dort nur Sand, aus dem gewaltige Felsen in den Himmel ragen. Die Arbeitsbedingungen müssen schier unerträglich gewesen sein: Jeden Tag stieg das Thermometer auf über 40 Grad und die Schauspieler mussten zudem Raumanzüge aus Gummi tragen. Im Wadi Rum wurde übrigens auch der bekannte Film „Lawrence von Arabien“ gedreht.

Hier noch einige Daten :

Originaltitel: Red Planet (USA 2000)
Darsteller: Val Kilmer, Benjamin Bratt, Carrie-Anne Moss
Regie: Anthony Hoffman
Laufzeit: ca. 100 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Bild: 16:9, 1:2,35
Tonformat: Dolby Digital 5,1

Als zusätzliche Extras werden noch nichtveröffentlichte Szenen geboten.

Jetzt bleibt mir nur noch, allen meinen treuen Lesern recht viel Spaß beim Schauen zu wünschen. Hoffentlich hat Euch mein Erfahrungsbericht etwas gefallen.
Ein recht schönes Wochenende wünscht Euch

Eure
Madrianda 