Road Trip (DVD) Testbericht

Heute möchte ich einmal über einen etwas älteren Film berichten, Road Trip.
Filme über College-Schüler sind im Vergleich zu dem enormen Angebot
an High-School-Schinken a la American Pie 1 und 2 ja schon beinahe zu
einer Rarität geworden (sieht man mal vom hier in Deutschland gefloppten
Film "Looser" ab).

Die schlimmste Zeit der sexuellen Entdeckungen, des abflauenden pubertären
Rebellentums, des Cliquen-Schubladendenkens und der modischen Zwänge ist
vorbei und man tut so, als wäre man endlich erwachsen. Prinzipiell richtig,
doch die leidigen Hormone lassen sich vom Schulabschluß nun mal nicht
beeindrucken. So kann es auch schon mal vorkommen, daß man nach einer heißen
videoaufgezeichneten Liebesnacht besagte Aufnahme versehentlich an die
Freundin in Texas schickt und dann mit seinen Freunden unter Benutzung eines
Schulbusses (und viel Marihuana) der Postsendung hinterher fahren muß.

Die Entjungferung des schmächtigen Muttersöhnchens, der gemeinsame Besuch
auf der Samenbank und jegliche damit verbundene Selbstfindung machen
"Road Trip" zu viel mehr als nur einem "American Pie"-Abklatsch. Vielleicht
nimmt man auf dem College alles nicht mehr so ernst, oder vielleicht sind es
auch die neuen Entdeckungen in Bezug auf die Masturbation, auf jeden Fall
ist dieser Trip zwar lange nicht so anrührend-romantisch-kitschig, aber dafür
um einiges weniger klischeehaft, hemmungsvoller und damit witziger.

Hoffe ich konnte euch neugierig machen, ciao Stoewi