Road to Perdition (VHS) Testbericht

Road-to-perdition-vhs-drama
ab 14,06
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Erfahrungsbericht von cybermanu01

Tom Hanks als Bösewicht, Jude Law als Killer und Newman als alternder Gangsterboss

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Neulich war ich im Kino und da ich gerade bei einer Freundin in Berlin war und da bekanntlich viele Filme in der OV (=Originalversion) laufen haben wir mal wieder einen in englisch geschaut. Unsere Wahl fiel dieses Mal auf \"Road to Perdition\", nicht nur weil ich ziemlich positive Kritiken darüber gelesen hatte und natürlich auch, weil Tom Hanks mitspielt.
Ich muss dazu sagen, dass ich die Nacht zuvor sehr wenig geschlafen habe und tierisch müde war. Also gleich zur Vorwarnung, schaut euch diesen Film nicht an, wenn ihr müde seit. Das soll nicht negatives für den Film bedeuten, ganz im Gegenteil, es ist schade wenn ihr etwas verpassen solltet. Mir ist das nämlich passiert.

Nun aber bevor ich mehr dazu verrate etwas zum Inhalt.

Der Film spielt im Gangstermilieu zu den Zeiten von Al Capone in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Tom Hanks spielt den eiskalten Mafiakiller Michael Sullivan. Michael arbeitet für den Mafia Boss John Rooney (Paul Newman), in den Kreisen der Mafia gehen sie sehr herzlich miteinander um. Zumindest solange man nach der Nase des Chefs tanzt. Michael Jr. der Sohn von Sullivan (gespielt von Tyler Hoechlin) und auch sein jüngerer Bruder Peter (Liam Aikin) sehen Rooney wie ihren Großvater um.
Die Söhne wissen nicht um die Tätigkeiten ihres Vaters, sie leben unwissend und glücklich, doch eines Tages kommt Michael seinem Vater auf die Schliche. Michael versteckt sich im Auto seines Vaters und folgt ihm nach einer kurzen Autofahrt in eine Lagerhalle. Dort sieht er, wie sein Vater und Connor Rooney (Daniel Craig) einige Männer erschießen. Sowohl Sullivan, als auch Connor bemerken Michael Jr. und Sullivan muss den verstörten Michael daraufhin beruhigen und muss seinem Boss gleichzeitig versprechen das Michael dicht hält. Doch Connor glaubt nicht daran und will deshalb hinter dem Rücken seines Vaters und Chefs den Zeugen umbringen. Doch im Hause der Sullivans trifft er nur auf Mrs. Sullivan und Peter. Beide erschiesst er daraufhin kaltblütig. Michael Jr. der gerade auf dem Heimweg mit dem Rad ist hört die Schüsse....
Sullivan schwört Rache, doch Rooney beauftragt Maguire (gespielt von Jude Law) um seinen Sohn zu schützen und Sullivan zu töten.
Doch wer zum Schluss noch am Leben ist und wie das ganze ausgeht müsst ihr euch selbst ansehen.

Meine Erinnerungen an den Film...
Zunächst muss ich euch sagen, dass ich selten einen so gut inszenierten Film gesehen habe. Nicht zu unrecht munkelt man, dass es mindestens 6 Oscarnominierungen geben soll.
Wie in der Einleitung schon erwähnt war ich an dem Tag sehr müde. Road to Perdition lebt aber von seinen düsteren Szenen, sie beherrschen den Film. Man erlebt Chicago zumeist per Nacht und oftmals regnet es. Da bin ich dann nach einer guten halben Stunde kurz mal weggenickt. Jetzt im Nachhinein könnte ich mich schlagen, aber zum Glück waren es nur Sekundenbruchteile denn meine Freundin bemerkte es sofort. Außerdem wäre ich wahrscheinlich sowieso bei der nächsten Schiesserei bzw. Auftragsmord wieder hellwach gewesen. Denn diese Szenen stechen mit Abstand hervor. Sam Mendes, der Regisseur auch von \"American Beauty\", hat mit diesem Film mal wieder bewiesen, dass alles bei ihm perfekt harmoniert. Das ganze geht schon los bei der Auswahl der Schauspieler, geht über die Szeneneinstellung, den Ton, den Schnitt bis hin zur Gesamtinszenierung. Die Szenen glänzen durch ihre Präzision und ihre ruhigen gut ineinander übergehenden Übergänge. Auch die Musik harmoniert perfekt, man hört weder Schreie noch laute Waffen, Musik überspielt alles.

Man lernt Tom Hanks mal etwas anders kennen und das ist auch gut so. Er gibt in der Rolle des Killers und fürsorglichen Vaters eine ebenso gute Rolle ab wie als minderbemittelter Forrest oder \"Houston wir haben ein Problem\"-Astronaut.
Jude Law hat mit diesem Film mal wieder ein Highlight in seiner Vita gesetzt, denn ich muss ehrlich sagen neben \"Gattaca\" und \"Der Talentierte Mr. Ripley\" waren die Filme mit ihm noch nicht sehr berauschend. Doch bei Road to Perdition gibt er eine wirklich sehr gute Vorstellung seines Schauspieltalents.
Auch Paul Newman hat sein Talent trotz seines Alters nicht verloren.

Mein Fazit

Ein Film der sicherlich im Kino besser wirkt als auf dem kleinen heimischen Fernseher. Durch die düsteren und stillen Szenen ist es manchmal sehr schwierig (wenn man müde ist) wach zu bleiben. Doch wenn man ausgeschlafen ist, dann kann man sich auf ein richtiges Kinohighlight freuen. Im übrigen kann man sich den Film auch gut im Original anschauen, wenn man nicht so fit in englisch ist, denn sehr viel gesprochen wird nicht. Aber wenn dann sollte man es schon verstehen.
Also wenn ihr die Wahl habt dann schaut ihn euch an.

Kurz noch ein paar Facts zum Film:
Laufzeit: ca. 127 Minuten
Darsteller: Tom Hanks, Jude Law, Paul Newman, Tyler Hoechlin, Liam Aikin, Daniel Craig, Jennifer Jason Leigh, Stanley Tucci,
Regisseur: Sam Mendes
Offizielle Website: www.roadtoperdition.com , www.roadtoperdition.de

Liebe Grüße
Manu