Schiffsmeldungen (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Sven79
Neufundländer Schlagzeilen
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
Ab und an mal ein Autounfall oder ein Unglück auf hoher See mehr gibt’s für die Reporter des Lokalblatts von Killick-Claw auf der Felseninsel Neufundland, im Osten Kanadas, nicht zu berichten.
Und dennoch verschlägt es den Antihelden Quoyle samt seiner kleinen Tochter Bunny und seiner Tante Agnes an diesen trostlosen und rauen Ort. Diesen Ort haben sie aber nicht zufällig gewählt, sondern sie kehren so an den Herkunftsort ihrer Vorfahren zurück. Hier versuchen sie ein neues Leben aufzubauen. Sie ziehen sogar in das alte Haus ihrer Ahnen, obwohl auf diesem ein Fluch zu lasten scheint. Bunny glaubt Geister zu sehen und Agnes leidet an einem schrecklichen Geheimnis aus ihrer Jugend. Recht bald merkt man, dass für die Quoyles nur dann ein neues Leben beginnen kann, wenn sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen.
Bis die Protagonisten das herausfinden passiert aber noch so einiges: Quoyle wird Journalist beim Lokalblatt, obwohl er gar keine Ahnung vom Schreiben hat und außerdem kommen dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Aber langsam scheint es aufwärts zu gehen: Quoyle freundet sich mit der jungen Witwe Wavey an und auch im Job läuft es besser: Er bekommt eine eigene Kolumne „Schiffsmeldungen“.
Regisseur Lasse Hallström ist es nach „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Chocolate“ erneut gelungen ein bittersüßes Drama mit einer dichten Atmosphäre, trockenem Humor und unendlich viel Gefühl auszustatten. Es ist wohl der europäische Touch den Nichtamerikaner an Hallströms Filmen so lieben. „Schiffsmeldungen“ könnte ohne Probleme an der Irischen Küste oder in Skandinavien spielen, vielleicht fühlt man sich in seinen Filmen deshalb sofort heimisch.
Großes Plus bei „Schiffsmeldungen“ ist die absolut stimmige Atmosphäre. Hallström schafft es perfekt mit Bildern, Geräuschen und Musik die melancholische, gefährliche aber doch hoffnungsvolle Stimmung Neufundlands einzufangen. Eigentlich will man an einem Ort ohne Sommer, mit verfluchten Häusern und einem opferforderndem Meer ja nicht leben, aber irgendwie schließt man diesen geheimnisvollen Ort sofort in sein Herz.
Auch die Figuren sind einem schon nach kurzer Zeit sympathisch und man interessiert sich für ihre Geschichte. Quoyle zum Beispiel ist ein absoluter Looser, der das Leben ohne Regung über sich ergehen lässt. Erst als er die etwas schlampige Petal (Cate Blanchett) trifft zeigt er Gefühle und heiratet sie. Doch schon bald betrügt Petal ihn mit dem schlimmsten Gesocks, auch das nimmt Quoyle regungslos hin. Erst in Neufundland beginnt Quoyle langsam ein eigenständiger Charakter zu werden. Er findet seinen Platz im Leben, wie man so sagt. Kevin Spacey verkörpert diesen gebrochenen Mann wie immer perfekt. Judie Dench als Agnes und Julianne Moore als Wavey vervollständigen ein perfektes Ensemble.
Für den trockenen Humor sind vor allem die Darsteller der übrigen Neufundländer verantwortlich. Verschroben, aber doch herzensgut. Immer offen für die Sorgen der Mitmenschen, aber auch offen dafür Fremde mit Gruselgeschichten zu verwirren. Die Bekanntesten Darsteller der Neufundländer sind wohl Pete Postlethwaite und Rhys Ifans.
„Schiffsmeldungen“ nach dem Roman von Annie Proulx ist natürlich nicht der große Wurf, aber ein kleiner schöner Film, mit phantastischen Darstellern, stimmiger Atmosphäre und einer ans Herz gehenden Geschichte.
Und dennoch verschlägt es den Antihelden Quoyle samt seiner kleinen Tochter Bunny und seiner Tante Agnes an diesen trostlosen und rauen Ort. Diesen Ort haben sie aber nicht zufällig gewählt, sondern sie kehren so an den Herkunftsort ihrer Vorfahren zurück. Hier versuchen sie ein neues Leben aufzubauen. Sie ziehen sogar in das alte Haus ihrer Ahnen, obwohl auf diesem ein Fluch zu lasten scheint. Bunny glaubt Geister zu sehen und Agnes leidet an einem schrecklichen Geheimnis aus ihrer Jugend. Recht bald merkt man, dass für die Quoyles nur dann ein neues Leben beginnen kann, wenn sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen.
Bis die Protagonisten das herausfinden passiert aber noch so einiges: Quoyle wird Journalist beim Lokalblatt, obwohl er gar keine Ahnung vom Schreiben hat und außerdem kommen dunkle Geheimnisse ans Tageslicht. Aber langsam scheint es aufwärts zu gehen: Quoyle freundet sich mit der jungen Witwe Wavey an und auch im Job läuft es besser: Er bekommt eine eigene Kolumne „Schiffsmeldungen“.
Regisseur Lasse Hallström ist es nach „Gottes Werk und Teufels Beitrag“ und „Chocolate“ erneut gelungen ein bittersüßes Drama mit einer dichten Atmosphäre, trockenem Humor und unendlich viel Gefühl auszustatten. Es ist wohl der europäische Touch den Nichtamerikaner an Hallströms Filmen so lieben. „Schiffsmeldungen“ könnte ohne Probleme an der Irischen Küste oder in Skandinavien spielen, vielleicht fühlt man sich in seinen Filmen deshalb sofort heimisch.
Großes Plus bei „Schiffsmeldungen“ ist die absolut stimmige Atmosphäre. Hallström schafft es perfekt mit Bildern, Geräuschen und Musik die melancholische, gefährliche aber doch hoffnungsvolle Stimmung Neufundlands einzufangen. Eigentlich will man an einem Ort ohne Sommer, mit verfluchten Häusern und einem opferforderndem Meer ja nicht leben, aber irgendwie schließt man diesen geheimnisvollen Ort sofort in sein Herz.
Auch die Figuren sind einem schon nach kurzer Zeit sympathisch und man interessiert sich für ihre Geschichte. Quoyle zum Beispiel ist ein absoluter Looser, der das Leben ohne Regung über sich ergehen lässt. Erst als er die etwas schlampige Petal (Cate Blanchett) trifft zeigt er Gefühle und heiratet sie. Doch schon bald betrügt Petal ihn mit dem schlimmsten Gesocks, auch das nimmt Quoyle regungslos hin. Erst in Neufundland beginnt Quoyle langsam ein eigenständiger Charakter zu werden. Er findet seinen Platz im Leben, wie man so sagt. Kevin Spacey verkörpert diesen gebrochenen Mann wie immer perfekt. Judie Dench als Agnes und Julianne Moore als Wavey vervollständigen ein perfektes Ensemble.
Für den trockenen Humor sind vor allem die Darsteller der übrigen Neufundländer verantwortlich. Verschroben, aber doch herzensgut. Immer offen für die Sorgen der Mitmenschen, aber auch offen dafür Fremde mit Gruselgeschichten zu verwirren. Die Bekanntesten Darsteller der Neufundländer sind wohl Pete Postlethwaite und Rhys Ifans.
„Schiffsmeldungen“ nach dem Roman von Annie Proulx ist natürlich nicht der große Wurf, aber ein kleiner schöner Film, mit phantastischen Darstellern, stimmiger Atmosphäre und einer ans Herz gehenden Geschichte.
13 Bewertungen, 1 Kommentar
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09.04.2002, 13:49 Uhr von Fishkopf77
Bewertung: sehr hilfreichIch werde wohl warten bis er in der Videothek erscheint :o) Gruß Verena
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