Shakespeare in Love (DVD) Testbericht

Zurzeit nehmen wir im Englisch Leistungskurs William Shakespeare
durch und natürlich haben wir uns neben "Romeo und Julia" und
der Königin Elizabeth auch mit dem Film "Shakespeare in
Love" beschäftigt.

Da er mir besonders gut gefallen hat und einige Details aus
William Shakespeares Leben dargestellt werden, möchte ich
euch den unterhaltenden Liebesfilm hier und jetzt vorstellen.


Wer war William Shakespeare?

William Shakespeare ist der berühmteste und beliebteste
Dramatiker. Gelebt hat er im 16. Jahrhundert, also im
elizabethanischen Zeitalter, aber er ist dennoch kaum aus der
heutigen Literatur wegzudenken. Er war derjenige, der die
größte Liebesgeschichte aller Zeiten, "Romeo und Julia" ,
geschrieben hat. Durch Shakespeare gewann das Theater
eine viel wichtigere Rolle.
Shakespeare beschäftigte sich immer mit tragischen
Liebesgeschichten mit einer Brise Komik, die er
Comic Relief genannt hat.
Auch im Film "Shakespeare in Love" tritt dieses Muster auf.
Shakespeares einziger Rivale und gleichzeitig
einzige Inspirationsquelle war Christopher Marlowe,
ebenfalls ein Dramatiker.
Dieser wurde auf mysteriöse Art und Weise ermordet.
Auch er wird in diesem Film erwähnt.

Auch das Elizabethanische Zeitalter wird gut dargestellt.
Wer sich "Shakespeare in Love" anschaut, kann sich ein gutes
Bild von England im 16. Jahrhundert machen.



allgemeine Informationen

Technische Angaben:
Regie: John Madden
Darsteller: Gwyneth Paltrow, Joseph Fiennes, Ben Affleck etc.

Bildformat: 16:9
Widescreen 1:2.35
Sprachen / Tonformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
Untertitel: Deutsch, Englisch, Hebräisch, Polnisch,
Tschechisch, Holländisch, Dänisch, Finnisch,
Schwedisch, Norwegisch
Dauer: 119 min.
FSK: ab 6 Jahren
Extras: Making of, Kommentar von John Madden,
Kommentar von Besetzung und Crew, US-Kinotrailer,
21 TV-Spots, Oscar nominierte Kostüme, Entfallene Szenen


Ausgezeichnet mit dem Oscar 1999 für den Besten Film und
Golden Globe 1998


Handlung


Es ist das Jahr 1593 und Sommer.
Dem Dramatiker Will Shakespeare fehlen Phantasie und
Ideen, weil ihn niemand inspirieren kann.
Seine Geliebte Rosaline erwischt er in flagranti mit einem anderen.
Das geplante Stück "Romeo und Ethel, die Piratentochter"
scheint zu platzen, bis er die wohlhabende Viola de Lesseps
kennen und liebenlernt. Zusammen als Ernte ihrer Liebe
schreiben und spielen sie ein neues Stück: "Romeo und Julia".
Dabei gerät die Stadt aus den Fugen und Will und Viola
können ihre Liebe genauso wenig ausleben wie in ihrem
Stück "Romeo und Julia".
Das Pärchen ist umgeben von Hindernissen.

Meine Meinung


Die Umsetzung finde ich perfekt.
Der Film ist zeitgetreu dargestellt, ohne altbacken und langweilig
zu wirken. Wir sehen eine Königin mit kompliziertem Flechtwerk
am Kopf und eleganten Roben und einen Shakespeare, der
mit Feder auf altem Papyrus ähnlichem Papier schreibt.

Der Film fängt mit der Vorstellung der zwei miteinander
konkurrierenden Theatern an. Der Zuschauer wird direkt
in die Handlung und den Konflikt der Theaterbesitzer
eingeweiht.
Das Juwelstück des Filmes ist zweifelsohne das Gwyneth
Paltrow und Joseph Fiennes Pärchen.
Ihre Liebe wird auf so liebevolle und glaubwürdige Art und Weise
dargestellt, so dass man schon fast beim Zuschauen darin
versinkt, wenn sie sich gegenseitig Sonnette verfassen und
vortragen.

Gwyneth sieht wunderschön aus , wie ein Engel mit ihrem langen,
blonden , gelockten Haar und dem elfenbeinblassen Teint.
Joseph Fiennes dagegen ist gut gebaut und verkörpert mit
seinem ausdrucksstarken Blick und seinem Gang einen
attraktiven, selbstbewussten Mann mit Potenzial zum Filmhelden.
Obwohl vieles im Film an "Romeo und Julia" erinnert, kann man
bei "Shakespeare in Love" nicht von einem Abklatsch oder einer
Kopie sprechen. Vielleicht hätte ich es so empfunden, wenn
auch das Ende von "Shakespeare in Love" dem Ende vono
"Romeo und Julia" gleichen würde.

Wenn man "Shakespeare in Love" zu Ende geschaut hat,
freut man sich, weil man eine unterhaltende , teilweise auch
rührende, traurige Geschichte, in der es um Liebe, Hass und
wahre Begebenheiten geht, gesehen hat.
Auch wenn im Film teilweise zu alten Mitteln wie z.B.
Verkleidung und gesellschaftlichem Druck gegriffen wird,
er ist ein Erfolg!

Der einzige Fehlgriff ist, dass Ben Affleck, so ein bedeutender
Star, eine kleine Nebenrolle spielt. Das passt einfach nicht!

Soo...Mehr verrate ich euch nicht, sonst wisst ihr alles und
schaut euch den Film gar nicht erst an.
Macht euch gefasst auf Emotionen, Spannung, Witz und
Tragik. Der Mix macht's!


Fazit

Ein Filmspaß für die ganze Familie!