Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück (VHS) Testbericht

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ab 10,15
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Erfahrungsbericht von Herxheimer

Der animierte gestiefelte Kater

Pro:

Synchronsprecher, Animationstechniken

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung:
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Der Herxheimer war mal wieder im Kino. Eigentlich seit längerer Zeit mal wieder. Was ihn dazu getrieben hat war „Shrek der tollkühne Held kehrt zurück.“ Die Fortsetzung eines der genialsten Animationsfilme unser Zeit. Dieser 2. Teil knüpft zwar in der Handlung an den ersten Teil an wurde aber tricktechnisch noch professioneller umgesetzt, aber dazu später mehr.

Was geschah im 1. Teil
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Für alle die den ersten Teil nicht sehen konnten, hier eine kleine Zusammenfassung. Shrek der Titelheld ist ein Oger. Er ist grün, groß und riecht sehr gewöhnungsbedürftig und lebt ganz alleine in seinem Sumpf. Auch seine Essgewohnheiten würden uns gourmetverwöhnten Mitteleuropäern doch eher den Magen umdrehen. Auch bei den Bewohnern des naheliegenden Dorfes gehört er eher zu den „unerwünschten Personen“. Eines Tages kommt Lord Farquard auf die geniale Idee eine große „Reinigungsaktion“ zu starten und alle Fabelwesen seines Reiches im Sumpf von Shrek zwischen zu lagern. Da Shrek von der Invasion überhaupt nicht begeistert ist besucht er besagten Lord und macht einen Deal aus.
Wenn Shrek die Prinzessin Fiona aus dem Schloss des schrecklichen Drachen befreit verspricht er ihm eine große „Sumpf von Fabelwesen Entrümpelungsaktion“ und der Sumpf gehört Shrek wieder ganz alleine.

Shrek schlägt ein und macht sich mit einem kleinen Esel auf zur Rettung der Prinzessin. Die Rettung der Prinzessin funktioniert natürlich und er macht sich mit ihr auf den Weg zu Lord Farquard, dass diese selbigen ehelichen soll. Die Rettung funktioniert aber nur deshalb, weil der böse Drachen eine Drachendame ist und sich rettungslos in den kleinen Esel verliebt. Dazu aber mehr im zweiten Teil. Auf dem Weg dahin stellt sich heraus, dass die wunderschöne Prinzessin Fiona eigentlich eine „Mogelpackung“ ist und sich in der Nacht in eine „Oger-Braut“ verwandelt. Diese Verwandlung hat etwas mit einem Fluch zu tun von einer bösen Hexe.

Um die Sache jetzt aber abzukürzen, Shrek und Fiona heiraten und leben glücklich im Sumpf. Durch einen Kuss erlöst Shrek Fiona von dem Fluch. Aber schon wieder ist etwas schief gelaufen. Sie wird nicht zur wunderschönen Prinzessin sondern zur „Oger-Braut“.

Die Handlung des zweiten Teil
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Der zweite Teil beginnt eigentlich dort, wo der erste geendet hat. Shrek und Fiona leben verliebt und glücklich in ihrem Sumpf. Sie begeben sich auch auf Flitterwochen. Dort stoßen sie schon alleine durch die Tatsache, dass sie Oger sind auf verschiedene Schwierigkeiten, die sie meines Erachtens doch souverän meistern. Zu Hause in ihrem Sumpf angekommen wartet jedoch schon die nächste Überraschung auf die beiden. Die Eltern von Fiona wünschen, dass die beiden ins Königreich „Weit weit weg“ reisen um die Hochzeit von Shrek und Fiona gebührend zu feiern. Begleitet werden die beiden natürlich wieder vom kleinen Esel, der durch seine Tollpatschigkeit und seine flotten Sprüche für einige Irrungen und Verwirrungen sorgt.

Endlich im Königreich angekommen werden Sie nicht unbedingt freundlich begrüßt. Sie haben sich zum Einen ihre Fiona nicht als Oger vorgestellt (da ist bei der Aufhebung des Fluchs vielleicht etwas schief gelaufen) und dann noch mit einem Oger verheiratet zu sein entspricht absolut nicht der Etikette. Besonders Shrek bemüht sich doch sehr in fast jedes Fettnäpfchen zu treten, welches sich ihm bietet. Königin Lilian versucht die Situation zu retten, in dem sie ständig schlichtend eingreift. Zugegeben sie macht nicht unbedingt einen glücklichen Eindruck aber sie möchte eigentlich nur, dass ihre Tochter glücklich ist. Ganz anders König Harald der bei jeder Gelegenheit auf Konfrontationskurs mit Shrek geht. Dies gipfelt schließlich darin, dass König Harald den gestiefelten Kater engagiert um Shrek lautlos zu beseitigen. Aber ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, ein bisschen Spannung muss schließlich erhalten bleiben.

Die Charaktere
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Shrek: Wie auch im ersten Teil hat er durch seine doch manchmal unkonventionelle Art einige Reibungspunkte mit dem Rest der Gesellschaft. Seine Liebenswürdigkeit hinter dem Monsterhaften macht ihn doch immer wieder sympathisch.

Fiona: Sie sorgt für romantische Momente im Film. Und sie ist meines Erachtens froh, dass sie bei der Erlösung von ihrem Fluch nicht zur wunderschönen Prinzessin sondern zur Oger Prinzessin wurde.

Königin Lilia: Sie ist froh, dass Sie ihre Tochter wieder sieht, hätte sie sich aber nicht als Oger vorgestellt. Sie hat keine Probleme mit ihrem Schwiegersohn. Im Laufe des Films stellt sich heraus, dass auch sie ein Geheimnis „verheimlicht“.

König Harold: Er ist eigentlich mehr so der stressige Typ. Shrek ist für ihn ein ernsthaftes Problem. Deshalb setzt er zunächst alles daran, dieses Problem zu beseitigen. Aber am Schluß kommt alles ganz anders.

Der gestiefelte Kater: Er wurde ursprünglich dafür rekrutiert, um Shrek lautlos zu beseitigen. Im Laufe der Handlung entwickelt sich die Geschichte jedoch ganz anders als geplant.

Prinz Charming: Er ist so der „Beau“ am Hofe des Königs. Tolles Aussehen und ein mächtiges Schwert?! Und letztendlich doch ein bisschen der Verlierer.

Der Esel: Er ist für mich einer der wichtigsten Charaktere im Film. Immer einen flotten Spruch drauf. Zwar oft nervig aber trotz allem liebenswürdig. Er hat eigentlich ständig Stress mit seiner „feurigen Drachendame“, aber lasst euch auch da überraschen wie die Geschichte endet.

Von wem wurden sie gesprochen:
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Shrek: Er wurde im Original von Mike Myers gesprochen. Seine deutsche Stimme dürfte vielen jüngeren Ciao-Usern vielleicht nicht mehr bekannt sein. Er wird von Sascha Hehn gesprochen. Er hat in den Siebzigern Softschmudelfilme gedreht und wurde Mitte der Achtziger durch seine Auftritte als Stewart auf dem Traumschiff bekannt. Er hat seine Sache meines Erachtens sehr gut gemacht.

Prinzessin Fiona: Im Original kam Cameron Diaz zum Einsatz. Die deutsche Stimme kam von Esther Schweins. Einigen vielleicht noch aus den jungen Neunzigern mit Ihren nächtlichen Comedy Auftritten bei RTL bekannt. Danach ist sie in das seriösere Schauspielfach gewechselt. Sie verleiht Fiona, durch ihre meines Erachtens erotische Stimme, die richtige Stimmung für die romantischen Szenen im Film.

Esel: Im Original hat Eddy Murphy dem kleinen Lasttier seine Stimme verliehen. Dieser Schauspieler bekannt aus Filmen wie zum Beispiel Beverly Hills Cop 1-25?. Für die deutsche Stimme war wie im ersten Teil auch Randolf Kronenberg zuständig. Er synchronisiert übrigens auch die Filme von Eddy Murphy. Herr Kronenberg hat eine unvergleichliche Art Spannung und Glaubwürdigkeit in seine gesprochenen Charaktere zu bringen.

Der gestiefelte Kater: Er gehört zu den neuen Charakteren, die im ersten Teil noch nicht aufgetaucht sind. Seine Stimme im Original kommt von Antonio Banderas. Der übrigens auch einen Titel zum Soundtrack beigetragen hat. Seine deutsche Stimme kommt von Benno Fürmann. Benno hat dieser Charaktere ein geniales Eigenleben verliehen. Seine Stimme macht den Kater zu einem Highlight in diesem Film. Durch den einfließenden Dialekt wird er immer sympatischer bis er letztendlich ein Freund von Shrek wird.

König Harold: Im Original John Cleese, deutsche Stimme Thomas Dannenberg

Königin Lilian: Im Original Julie Andrews, deutsche Stimme Mutter Beimer aus der Lindenstraße Marie-Luise Marjan.

Technik:
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Die Animationstechniken im zweiten Teil sind mit dem Ersten nicht mehr vergleichbar. Tolle Schatteneffekte auf den Figuren oder auf dem Wasser habe ich im ersten Teil noch nicht gesehen. Auch Gesichtszüge der Charaktere wirken gegenüber dem ersten Teil viel ausgereifter. Auch die Windeffekte sind im zweiten Teil neu. Zusammenfassend würde ich sagen, dass bei den Animationstechniken große Fortschritte gemacht wurden.

Allgemeines zum Film:
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Drehbuch: J. David Stern
Regisseur: Andrew Adamson
Kostüme: Isis Mussenden
Musik: Harry Gregson-Williams
Ton: Randy Thom
Schnitt: Michael Andrews, Sim Evan-Jones
Produzenten: John H. Williams, Jeffrey Katzenberg, Aron Warner, David Lipman
Buchvorlage: William Steig

Der Film dauert lt. Verleihfirma 92 Minuten. Willst du mehr über den Film erfahren guckst du: http://www.shrek2.de.

Mein Fazit:
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Ein absolut sehenswerter Film der schon alleine durch seine beeindruckende Animationstechnik überzeugt. Die Charaktere und ihre Synchronsprecher verleihen den Figuren ein Eigenleben, dass man sehr schnell vergisst in einem Trickfilm zu sitzen. Die sehr geschickt gesetzten Pointen auf die Märchenwelt lassen kein Auge trocken. Meine Empfehlung rein gehen. Von mir 5 Punkte.

In diesem Sinne Herxheimer

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