Star Trek: Der erste Kontakt (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von rufri

Star Trek 8 -Der erste Kontakt-

Pro:

siehe Bericht

Kontra:

nichts

Empfehlung:

Ja

Der Weltraum,
unendliche Weiten,
wir schreiben das Jahr 2373.
Dies sind die Abenteuer des neuen Raumschiffes Enterprise, das mit seiner Besatzung viele Lichtjahre von der Erde entfernt, unterwegs ist um neue Welten, neues Leben und neue Zivilisationen zu erforschen.
Die Enterprise dringt dabei in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen oder betreten hat.

Das ist der traditionelle Vorspann, den Gene Roddenberry, der Schöpfer von Star Trek ab dem Jahre 1966 damals vorgegeben hat. Dabei hiess es das Jahr 2200.

Wir sind im Jahre 2373, und im neuen Raumschiff Enterprise wie gesagt, daraus ist ersichtlich, dass es sich um die „Next Generation“ mit Jean-Luc Picard als Kapitän handelt.

Der vorliegende Film ist nicht Teil der Serie, sondern ein eigenständiger Film von
106 Minuten Länge, ohne Reklame. Ich habe mir das gerade im Fernsehen angeschaut, da dauert es dann rund 1/3 länger.

Gliederung
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1) Wer spielt was ? Besatzung und Gäste

2) Enterprise NCC 1701 – E

3) Die Handlung

4) Schlusswort

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1) Wer spielt was ? Besatzung und Gäste :

( absteigend nach Wirkungsgrad und Wichtigkeit )


Jean-Luc Picard ( Patrick Stewart ) –Besatzung-

Kapitän des Schiffes, auch genannt Kapitän Ahab, das passt durchaus zu seiner Rolle hier.
Da er gegen die kämpft, die ihm ein Leid antaten, die Borg.
Für mich der beste Kapitän der Enterprise, da kann James Tiberius Kirk kaum mithalten.
Von den anderen gar nicht zu reden.
Law and Order sowie Anständigkeit steht bei ihm im Vordergrund, und diese Rolle verkörpert er perfekt.
Dazu gehört auch, dass er sich der Selbstzerstörung des Schiffes bis zum Schluss entgegensetzt, und das dann später durch persönlichen Einsatz auch verhindert.

Patrick Stewart ist Engländer und war auch bei Shakespeare Stücken als Darsteller gut beschäftigt. Vielleicht auch deshalb die Qualität seiner Ausstrahlung und seines Vortrages.
Wegen der nicht amerikanischen Aussprache läuft er bei Enterprise als Franzose .

Die anderen Schauspieler stehen sehr in seinem Schatten, deshalb wird auf diese nur kurz eingegangen:

Data ( Brent Spinner ) - Besatzung-

Die zweite Hauptrolle in diesem Film, der Androide hat doch tatsächliche 0,068 Minuten sich gefragt, ob er auf das Angebot der Borg Chefin eingehen sollte, ihm etwas mehr Menschlichkeit zu verleihen.
Vorher hat er ihr verbal seine Potenz auf ihre Annährungsversuche, bestätigt.
Was daraus wurde, bleibt Datas und der Borg Chefin Geheimnis.

Dr. Zefram Cochrane ( James Crowell ) –Gast-

Eine der wichtigsten Rollen in diesem Film, ohne ihn kann der „Erste Kontakt“ nicht realisiert werden.
( Ohne die anderen natürlich auch nicht )
Die Menschen des 24. Jahrhunderts verehren ihn, er erfand den Warp Antrieb und machte somit die moderne Raumfahrt möglich.
Er will nichts davon wissen, dass ihm Denkmäler gebaut werden, und das der Chefingenieur der Enterprise eine Universität mit seinem Namen besucht hat.

Dr. Zefram Cochrane ist ein liebenswerter Säufer, der Rock & Roll und seine Arbeit, die Entwicklung und Erprobung des Warp Antriebes liebt und dabei nie auf den Rock & Roll verzichten will.

Jetzt kennt man ihn und weiss, wem die Geschwindigkeit, „schneller als das Licht“, zu verdanken ist.

Lily Slone ( Alfre Woodard ) –Gast-

Sie ist Assistentin oder mit Dr. Cochrane befreundet, durch einen Beamfehler, wie auch immer, kommt sie auf die Enterprise, trifft dort Kapitän Picard, und lässt sich langwierig von dessen guten Absichten überzeugen.
Gemeinsam bekämpfen sie die Borg.

Um später dann aber Kapitän Picard mit Kapitän Ahab
( Rache ) auf eine Stufe zu setzen.
Sie ist überrascht, als Picard aus Moby Dick zitiert und vorträgt.
In der Schlussszene küsst Picard sie auf die Wange, das kann sein, muss aber nicht sein.
Dafür ist Picard eigentlich zu spröde, aber sie toleriert es, das war’s dann mit den beiden.

Borg Chefin ( Alice Krige ) - weder Gast noch Besatzung, sondern das Böse -

Sie will Locutus ( so hiess Picard als Borg ) dafür ist ihr alles Recht,
Widerstand ist zwecklos.
Alle Lebewesen müssen assimiliert werden und dem Kollektiv einverleibt werden.
Deshalb auch der Angriff auf die Erde.

Nach der Liaison mit Data , war es denn eine ?
Wird ihr dann auch deshalb das Genick gebrochen.

Star Trek wie immer mit sehr menschlichen Zügen, auch was die Borg betrifft.
Lily Slone sagt bei der ersten Erwähnung von Borg „das hört sich aber schwedisch an“

William T. Riker ( Jonathan Frakes ) – Besatzung -

Nummer 1 übernehmen Sie, sagt Kapitän Picard oft zu seinem ersten Offizier. Dieser führt im Film die Regie, alles hervorragend.
Lediglich die Synchronstimme für Riker, eine vollkommen andere als gewohnt, ist zu beanstanden.

Dr. Beverly Crusher ( Gates Mc Fadden ) – Besatzung-

Die Schiffsärztin ist diesmal besonders hübsch anzusehen, und erfüllt Ihre Pflichten wie immer.

Deanna Troi ( Marina Sirtis ) – Besatzung-

Verfügt über besondere Fähigkeiten, derer bedarf es aber nicht, es reicht, dass sie sich betrinken darf, um damit Dr. Zefram Cochrane bei der Stange zu halten.

Worf ( Michael Dorn) – Besatzung-

Von Beruf „tapferer Klingone“, wird von Picard wegen Feigheit von der Brücke gewiesen.
Später wird das wieder egalisiert.

Geordi LaForge ( Levar Burton ) – Besatzung-

Chefingenieur, hat jetzt Fotolinsen, statt seines bekannten Visors.


2) Enterprise NCC 1701 – E :

Eine neue Enterprise ist in Dienst gestellt worden. Der Unterschied lässt sich äusserlich nur im Buchstaben –E- ersehen. Es ist das Flagschiff der Sternenflotte und wird von deren besten Kapitän befehligt. Die Enterprise verfügt über die modernste Waffentechnik, wobei u.A. die Photonen Torpedos durch die Quanten Torpedos ersetzt wurden.

Die Kabine des Kapitäns erscheint komfortabler, im Gegensatz zu früher.
Auch die Brücke scheint renoviert.
Im Übrigen gibt es allen Ecken und Enden kleine oder grosse Computer, die die Akteure sehr oft bedienen.
Das gilt auch für die Aussenhülle.
Der Besatzung stehen rd. 20 kleine Rettungsshuttles für eventuelle Notfälle zur Verfügung.


3) Die Handlung

Kapitän Picard träumt, aus der Zeit, als er von den Borg assimiliert wurde und Implantate, bei ihm gesetzt und auch wieder entfernt wurden. Es ist ein Albtraum.
Schweissgebadet wacht er auf, um eine gerade für ihn eingehende Nachricht zu empfangen.

Ein vorgesetzter Admiral informiert ihn, dass die Borg unterwegs zu Erde seien, und die Erde verteidigt werden müsse. Obwohl Picards Schiff das stärkste der Sternenflotte ist, wird ihm dennoch aufgetragen, auf seinem Aussenposten zu verbleiben. Der Admiral befürchtet Probleme, da Picard bereits einmal von den Borg assimiliert wurde, diesen hinzuzuziehen.

Die nächsten eingehenden Nachrichten sagen, dass der Widerstand der Sternflotte gebrochen ist, so dass sich Picard entschliesst, entgegen seines Befehles, in das Kampfgeschehen einzugreifen.
Er informiert seine Crew und setzt Kurs auf die Erde.

Im Kriegsgeschehen übernimmt Kapitän Picard den Befehl über die noch vorhandene, intakte, restliche Sternenflotte und auf Grund seiner Erfahrung mit den Borg, gelingt es, den Würfel, das Schiff der Borg, zu zerstören.

Vorher rettet Picard noch der Besatzung der Defiant das Leben, in dem er alle Mitglieder kurz vor der Explosion des Schiffes an Bord der Enterprise beamt.
Der befehlshabende Offizier an Bord war Mr. Worf, der Klingone.

Der Würfel ist zerstört, die Borg aber fliegen mit einer kleineren Kugel weiter in Richtung Erde, lösen dabei einen Zeitsprung aus, in den die Enterprise bei ihrer Verfolgung auch gerät.

Dabei erkennen sie, dass die Borg die Menschen bereits damals assimiliert hatten, ersehen aber nicht den Grund dieses neuen speziellen Besuches der Borg.

Wir sind im Jahre 2063, Anfang April.

Die Borg beschiessen die Erde, immer auf einen gleichen Punkt in Montana (USA)

Aber nur solange bis Kapitän Picard die Kugel der Borg zerstört.

Man denkt der Borg-Spuk ist vorbei, weit gefehlt, die Überlebenden Borg einschliesslich der Chefin haben sich an Bord der Enterprise gebeamt und besetzten dort Deck für Deck.

Es folgen Kämpfe an Bord, die mit der Gefangennahme Datas ihren erstmaligen Höhepunkt haben.
Kapitän Picard trifft auf Lily Slone,die auch plötzlich an Bord ist und gemeinsam versuchen sie den Borg Einhalt zu gebieten.
Es kommt zu einem Kampf aussen auf der Hülle des Schiffes, für mein Gefühl zu lange und etwas übertrieben, aber Jean-Luc kann eine Menge Borg ins All entlassen, dabei auch ein Beatzungsmitglied, welches bereits assimiliert war und ihn angriff.

Jetzt, wieder zurück im Inneren der Enterprise, wird Kapitän Picard von allen bedrängt, die Selbstzerstörungssequenz des Schiffes in Gang zu setzen, da der Kampf gegen die Borg eben nicht erfolgreich war und ein Sieg unwahrscheinlich erscheint.
Die Borg würden dann bei der Selbstzerstörung alle umkommen.

Nach einer Kontroverse mit Worf „feiger Klingone“ und einer ausführlichen Aussprache mit
Lily Slone, wo das Thema Moby Dick erörtert wird, stimmt Kapitän Picard der Auslösung der Selbstzerstörungssequenz schliesslich widerwillig zu.

Nach dem Motto : Gemein - vor Eigennutz, aber leider verbunden mit grosser Materialvergeudung.

Die Mannschaft wird evakuiert und entfernt sich mit den Shuttels von der Enterprise.
Lily Slone stellt fest, dass der Kapitän „das sinkende Schiff“ nicht verlassen will, nach weiteren Zitaten aus Moby Dick, macht sich unser Kapitän Ahab, Jean-Luc Picard auf die Suche nach dem Androiden Data, der sich immer noch in der Gewalt der Borg Chefin befindet.

Hier bietet Kapitän Picard sich an, seinen Platz als Locutus neben der Borg Chefin wieder einzunehmen, als Austausch hätte die Freilassung Datas zu erfolgen.

Die Borg Chefin ist einverstanden, lässt Data frei, der dann gleich die Selbstzerstörungssequenz deaktiviert, und beide gemeinsam, Picard und Data überwältigen sie die Borg Chefin.

Picard ist heilzufrieden, dass Data nur 0,068 Minuten über das Angebot der Borg Chefin, ihm mehr Menschlichkeit zu verleihen, nachgedacht hat.

Mit Worf verträgt Picard sich auch wieder, d.h. er nimmt dessen nicht ausgesprochene Entschuldigung an.
Es muss doch weiter gehen.

Jetzt auf die Erde:

Dr. Zefram Cochrane ist der Angelpunkt, am 5. April hat sein Flug mit der Warp Rakete statt zu finden, so steht es in den Geschichtsbüchern.

Pfiffig wie er ist, parkt seine Rakete unterirdisch und sie wurde deshalb von den Borg nicht getroffen.

Aber wie bekommt Dr. Zefram Cochrane in Form ?

Nachdem er mit Deanna Troi mehrere Flaschen Alkohol geleert hat, sie ist betrunken, erscheint Riker, dem der laute Rock & Roll, den Dr. Zefram Cochrane weiter für seine Kreativität braucht, viel zu laut ist.

Geordi LaForge mit seinen Lobtiraden auf den Ausnahmewissenschaftler tun ihr Übriges,
Dr. Zefram Cochrane läuft weg, und muss wieder eingefangen werden.

Am nächsten morgen erscheint alles im Lot.

Wir schreiben den 5.April 2063,

Dr. Zefram Cochrane sitzt auf dem Kommandoplatz in der Rakete
Riker und LaForge haben auf den Rücksitzen Platz genommen.

Der Start scheint zu glücken, plötzlich hat Dr. Zefram Cochrane Probleme.
Er sucht eine CD. (eine eckige Plastikscheibe)

Riker und LaForge fällt das Herz in die Hose.

Aber der Meister findet die CD,

und schon wieder in Rikers Ohren : dröhnender Rock & Roll

ha, ha

Der Flug gelingt, der erste mit Warp angetriebene Flugkörper saust ins All und kommt sicher zurück.

Später landen dann die Vulkanier mit einem grossen Raumschiff zum „Ersten Kontakt“

Die Enterprise ist für die Vulkanier nicht sichtbar, da der Mond sie verbirgt.

Von Weitem ist Picard bei dieser Szene mit seiner Crew auch anwesend, verabschiedet sich von Lily Slone, wie bereits beschrieben und befiehlt, nachdem er zu seiner Crew getreten ist :

„Enterprise : beam us up“


4) Schlusswort:

Besonders gefällt mir, dass ständig Beziehungen zu Gegenwart und Vergangenheit hergestellt werden und dabei auch Fragen, zu Star Trek, die beim Zuschauer auftauchen, oder auch früher mal aufgetaucht sind, dem Aufmerksamen dabei beantwortet werden, obwohl der „Erste Kontakt“ doch ziemlich kurz abgehandelt wird.

Aber auch ein gutes Vorspiel ist viel wert.

Man glaubt die Vulkanierin, die im Hintergrund sitzt, zu erkennen. Sie ist TePaul, die auch in der aktuellen Serie auf SAT 1, mitspielt und dort den amtierenden Kapitän tatkräftig unterstützt, und die Erfahrungen einbringt, die sie aus dem „Ersten Kontakt“ mitgebracht hat.

Da die Vulkanier mehr als 200 Jahre Lebenserwartung haben, erscheint das durchaus möglich.

Star Trek wie es sein soll, besonders noch einmal erwähnt Patrick Stewarts herausragende Darstellung, wo deutliche Unterschiede zu „Romeo Kirk“ erkennbar sind, obwohl mir diese „Urgesteine“ Kirk, Spock, McCoy, Scotty, O’Hura und die anderen auch gut gefallen haben.

Deshalb : besser „Next Generation“

Nur, mein Titelvorschlag hier :
„Wieder einmal rettete die Enterprise die Erde und Ihre Crew den ersten Kontakt“.

Der Film bekommt trotzdem von mir alle der möglichen Punkte.

rufri, 05.12.2003/20.02.2004
2012 Wörter
gepostet auch für Ciao

PS: Bitte nach der Lesung bewerten.

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