Star Trek: Nemesis (VHS) Testbericht

Star-trek-nemesis-vhs-science-fiction-film
ab 19,82
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Erfahrungsbericht von Knuben

Klonschafe im Weltall

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Der Film ist zwar schon etwas länger in den Kinos, aber ich (Knuben) bin irgendwie erst letzten Dientag (Kinoooootaaaaaag *fanfarengeräusch*) dazu gekommen, ihn mir anzusehen.
Ihr wollt wissen, wie er war? Dann lest doch einfach weiter:

INHALT (ohne Ende und ohne Details die die Spannung nehmen würden):
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Der Film beginnt mit einem Attentat auf den romulanischen Rat (quasi die Regierung) und die damit verbundene Machtübernahme durch Shinzon, der auch für das Attentat verantwortlich ist.
Zur gleichen Zeit laufen auf der USS Enterprise die Vorbereitungen für die Hochzeit zwischen Riker und Troi auf hochtouren.
Mitten in diesen Feierlichkeiten empfängt Picard einen Funkruf der Sternenflotte, der einen neuen Auftrag für ihn und seine Besatzung bedeutet. Somit müssen auch Troi und Riker ihre Flitterwochen ein wenig unterbrechen, die Pflicht ruft.
Aber immerhin haben die beiden ja jetzt eine Doppelkabine. *g*
Der Autrag der Enterprise hat etwas mit dem \"Regierungswechsel\" auf Seiten der Romulaner zu tun. Shinzon, der neue Regierungschef (oder besser gesagt Diktator), ist, völlig unerwartet, zu Friedensgesprächen bereit. Auch wenn Picard dem Braten nicht so ganz traut und sehr Misstrauisch ist, so lässt er diese Chance auf den lang ersehnten Frieden zwischen der Sternenflotte und den Romulaner nicht an sich vorbeiziehen.
Auf dem Weg zu Romulus empfängt das Team der Enterprise positronische Signale von einem unbewohnten Planeten. Diese Signale lassen nur einen Schluss zu: Es befindet sich ein Android auf diesem Planeten. Sofort wird ein Aussenteam ausgeschleusst, welches den Androiden einsammeln soll.Und einsammeln ist auch genau das richtige Wort, denn der Android liegt in sechs Einzelteilen verteilt auf dem Planeten. Und die grösste Überraschung ist: Der Android sieht exakt aus wie Data, der Android der Enterprise. Flott wird der zweite Android an Bord der Enterprise zusammen geschraubt und analysiert.
Auch zweite Überraschung lässt nicht lange auf sich warten.
Auf Romulus angekommen, stellen Picard und seine Leute fest, dass das neue Oberhaupt der Romulaner gar kein Romulaner, sondern ein Mensch ist, und zum anderen sieht dieser exakt aus wie Picard, nur ein paar Jahre jünger. Picard sitzt seinem Klon gegenüber.
Und ab hier gerät Picard ins Zweifeln. Soll er seinem Ebenbild glauben, oder soll er Misstrauisch werden. Sollte Shinzon wirklich Wort halten und friedliche Absichten haben?
Oder ist das alles nur ein Täuschungsmanöver, um die Sternenflotte in Sicherheit zu wiegen und am Ende doch zu überrumpeln? Und vor allem: Was sollen die ganzen Doppelgänger? Zuerst der zweite Data, dann plötzlich noch ein Picard?! Rätsel über Rätsel und jede Menge Verwirrung.
Wie es ausgeht, verrate ich (Knuben) an dieser Stelle nicht, vielleicht will sich ja noch irgendjemand den Film ansehen. :-)

DIE STORY:
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Durch die Kino-Trailer zu \"StarTrek: Nemesis\" war ich sehr neugierig, vor allem die Sache mit den Doppelgängern hatten den Film für mich sehr interessant gemacht.
Um so enttäuschter war ich dann, als genau diese Erwartungen nicht zu 100% erfüllt wurden. Ich finde, diese Klon-Geschichte hätte man noch viel mehr ausbauen können, gerade weil es ja ein Kinofilm ist. Die Story hätte man in dieser Form, wie sie im Film vorkam, auch in einer ganz normalen Episode der Fernsehserie unterbringen können. Irgendwas fehlte da noch, um dem ganzen das Prädikat \"Kinoerlebnis\" geben zu können.
Das soll jetzt nicht heisen, dass die Story schlecht war, aber es fehlte halt das gewisse Extra. Aber vielleicht waren auch nur meine Erwartungen zu hoch.

DIE SCHAUSPIELER:
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Tja, da gibt es nichts zu meckern. Alle Hauptrollen-Darsteller spielen ihre Rolle sehr gut, da merkt man, dass die Schauspieler (wahrscheinlich routiniert durch die Serie) ihr Handwerk verstehen und ein eingespieltes Team sind. Aber auch (Haupt)Darsteller wie Shinzon, gespielt von Tom Hardy, die ansonsten in der Serie nicht vorkommen, machen ihre Sache gut.
Für Fans der Serie ist der erste Kinoauftritt von Kathryn Janeway, Captain der USS Voyager (aus der gleichnamigen Serie, die ebenfalls im StarTrek-Universum angesiedelt ist), natürlich ein schönes Schmankerl, auch wenn dieser Auftritt nur ein paar Sekunden dauert.

KAMERAFÜHRUNG & SPECIAL EFFECTS:
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Was für die Schauspielerische Leistung gilt, gilt auch für die Kameraführung: Routiniert und gut spiegelt sie die typische StarTrek-Atmosphäre wieder. Auch spielt der Regieseur sehr schön mit Licht und Schatten. Als Beispiel führe ich hier mal die erste Begegnung zwischen Shinzon und Picard an. Shinzon kommt langsam die Treppe hinunter, man sieht in dieser Zeit jedoch nie das Gesicht, immer ist dort irgendein Schatten oder Teil des Gebäudes. Die Spannung, wie Shinzon denn nun aussieht, wird über mehrere Minuten aufrecht erhalten und erst am Ende, als er Picard gegenüber steht und sich beide ins Gesicht sehen, wird das Geheimnis gelüftet.
Achtung, jetzt kommt ein Wortspiel ungeahnten Ausmaßes:
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten! *lol*
Mit dieser wahnsinnig dollen Überleitung komme ich nun zu den Special-Effects. Die sind, in meinen (Knuben) Augen nämlich nicht so der Hammer. Klar, die Enterprise und so sind ganz nett animiert, aber ein paar Details fallen dann doch auf. Zum Beispiel die Aufnahmen ganz am Anfang des Filmes vom kleinen Shuttle des Außenteams. Die Animation ist ganz nett gemacht, aber man hat irgendwie das Gefühl, dass das Special-Effects-Team sich ein bisschen mehr Mühe hätte geben können, da man doch schon merkt, dass die Szene nachträglich am Computer bearbeitet wurden. In andere Filmen macht man das geschickter. Gerade da StarTrek ja DIE Sci-Fi-Serie ist, könnte man in diesem Bereich ja doch schon erwarten, dass hier die aktuellste Technik zum Einsatz kommt.
Doch insgesamt noch ganz ok.

FAZIT:
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Mit großen Erwartungen bin ich (Knuben) in den Film gegangen, doch ein bisschen wurde ich insgesamt enttäuscht. Nicht das der Film jetzt schlecht war, aber ich hatte mir insgesamt in bisschen mehr versprochen.Wer Sci-Fi-Fan ist, kann ihn sich ohne zu zögern angucken, Enterprise-Fans werden es sowieso tun, nur Leute die diesem Genre eh nicht soviel abgewinnen können, sollten sich evtl. für einen anderen Film entscheiden.

Cya,
Knuben

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