Star Trek Armada (PC Strategiespiel) Testbericht

Star-trek-armada-pc-strategiespiel
ab 18,60
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004

5 Sterne
(7)
4 Sterne
(1)
3 Sterne
(1)
2 Sterne
(0)
1 Stern
(0)
0 Sterne
(0)

Erfahrungsbericht von schalkman

Kampfesrausch bei Star Trek

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

1. Entwickler
===============

Star Trek Armada wurde von Activision entwickelt und vermarktet. Es ist inzwischen zwei Jahre alt und daher spottbillig, teilweise für 5 Euro überall zu kaufen!

2. Vorraussetzungen
===============

Mindestvorraussetzungen:

200 MHz Prozessor
32 MB Ram
600 MB HDD

Empfohlen:

266 MHz Prozessor
64 MB Ram
600 MB HDD

3. Genre
===============

Star Trek: Armada lässt sich ganz klar dem Echtzeitstrategie Genre mit Aufbaupart zuordnen. Es fällt also in ungefähr in die selbe Klasse wie Command & Conquer oder Starcraft

4. Story
===============

Wieder einmal muss die in Star Trek nun schon so ausgereizte Borg greif Föderation an Geschichte herhalten. Da die Föderation aber allein zu schwach ist die bösen Borg zurückzuschlagen müssen die Klingonen helfen, diese jedoch sind in ihren eigenen Konflikt geraten: Eine Gruppe Abtrünniger hat sich mit den Romulanern vereinigt, um Martok, den Reichskanzler abzusetzten...

5. Gameplay
===============

Gut, vier Völker, vier Kampagnen, interessante Story und aus dem Fernsehen bekannte Charaktere, was will man mehr? Die Antwort auf diese Frage fällt leichter, als gedacht: VIEL!

Doch zuerst einmal zu den Kampagnen: Der Einstieg ist für alle erst einmal die Föderationskampagne, sie ist extrem einfach gehalten und es das Spiel birgt noch viele Überaschungen, doch spätestens nach Mission 3 wird einem klar, worum sich das ganze Spiel dreht: Komplette Zerstörung aller Gegner im Raum! Das heißt im Klartext, dass jede Mission gleich abläuft.

Das Schema F sieht folgendermaßen aus: Mit Konstruktionsschiff 1 Dilithiummine bauen, mit Konstruktionsschiff 2 Raumbasis bauen. Sobald Konstruktionsschiff 2 fertig ist kleine Werft bauen, mit dem anderen Schiff die Forschungsstation kreieren. Wenn diese Bauaufträge fertig sind erst ein paar kleine Schiffe bauen und mit den Kostruktionsschiffen Verteidigungsanlagen bauen. Wenn die Flotte groß genug ist und die Basis gut verteidigt sollte man sich auf die Suche nach dem Gegner begeben und mit den Kostruktionsschiffen eine große Werft und eine verbesserte Forschungsstation bauen. Danach sollte man seine Produktion auf große Schiffe statt kleiner umstellen. Wenn man sich sicher ist, dass man mehr und stärkere Schiffe als der Gegner hat kann man angreifen und ihn überrollen.

Dieses Schema lässt sich auf jede Mission anwenden, wobei es von denen viel zu wenige gibt, denn mit nur circa 20 Einsätzen, wovon 15 idiotensicher durchspielbar sind und 5 Missionen nur mit extrem großer Flotte zu lösen sind wird das Spiel spätestens nach Abschluss der zweiten Kampagne langweilig. Aber nicht nur die Einsätze sind langweilig, sondern auch die Gebäude, denn hier tun sich riesige Versäumnisse auf. Spätestens seit StarCraft (war das 97 oder 98?) sollte jedem PC Spieledesigner klar sein, dass der Spieler keine unterschiedlichen Rassen will, die exakt die gelichen Raumschiffe produzieren, nur mit anderen Namen. So ist das leider bei Armada, denn was bei der Sternenflotte Defiant-Klasse heißt nennt sich bei den Klingonen Warbird und ist genauso teuer, schnell und stark. Ähnliche Schiffe gibts auch bei den Borg und den Romulanern. Auch die Basen sind absolut gleich. Es gibt zehn Gebäude die bei allen Rassen das gleiche kosten und nur jeweils anders heißen und anders aussehen, aber immer die gleiche Funktion haben.

Wenigstens gibt es dann noch eins, zwei Einsätze, in denen man die Gegner auch, ein wenig zumindest, ausschmieren kann. Einmal zum Beispiel muss man Worf mit der USS Average (Schiff der Defiant Klasse) durch Einen Sektor voller Wurmlöcher, Asteroidengürtel und Gegner lotsen, ohne dass sein Schiff zerstört werden darf. Zum Schluss hat man schließlich durch Funde von Schiffen eine kleine Flotte, die eine viel größere Flotte Gegner ablenken muss, so dass Worf durch ein Wurmloch entkommen kann. Solche Einsätze hätte man sich mehr gewünscht, aber es sind wirklich nur 2 bis 3 von dieser Sorte dabei. Positiv ist zumindest die Tatsache, dass es in fast jeder Mission ein Kommandoschiff gibt, das nicht zerstört werden darf.

6. Grafik
===============

Vor zwei Jahren war das vielleicht mal eine gute Grafik, doch heute... Es lässt sich auf jeden Fall über die Modelle von Schiffen und Stationen klagen, denn die sind alles andere als gut, allerdings ist die Grafik des freien Raums mitsamt den Nebeln echt klasse. Auch die Effekte an den Raumschiffen selbst sind gut. Die Zwischensequenzen allerdings sind mehr als mäßig, sie erinnern stark an die Grafik von Indiana Jones aus dem Jahre 1992!

7. Sound
===============

Die Sprecher sind verdammt gut, es konnten sogar die Synchronstimmen der Sprecher aus der Fernsehserie gewonnen werden (Worf; Captain Picard), die anderen Charaktere haben auch passende Stimmen. Die Musik ist meist aus der Serie oder den Filmen entliehen, die anderen Stücke sind aber auch gut und es ist für genügend abwechslung gesorgt.

8. Steuerung
===============

Hält sich weitestgehend an Genrestandarts, auch wenn es manchmal etwas umständlich wird.

9. Fazit
===============

Taktik, wer braucht schon Taktik? Abwechslung, wer braucht denn das? Innovation und Unterschiede sind doch auch Unnötig! Wer diese drei Sätze voll und ganz bejahen kann der hat mit Star Trek - Armada sein richtiges Game gefunden, denn hier gewinnt man nur durch den Tank Rush, den vollen Frontalangriff mit allem, was man hat. Der Vorteil für absolute Kämpfer liegt bei dem Spiel auch darin, dass man sich nie auf eine neue Rasse einstellen muss, denn alle spielen sich absolut gleich, haben gleiche Preise, gleichstarke Schiffe und gleiche Gebäude, außer dem optischen Unterschied ist da nicht viel. Wer lieber überlegt und seine Feinde in die Falle lockt ist falsch, wer den Tank Rush liebt ist richtig für Star Trek - Armada


----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-06-11 15:54:49 mit dem Titel Viel verbessert, nur nicht die Kritikpunkte

1. Entwickler
===============

Das Spiel Star Trek: Armada 2 wurde von Activision hergestellt, wobei selbige Firma auch die Vermarktung übernimmt. Das Spiel kostet rund 45 Euro, wobei aber einzelne Versandhäuser es schon für 35 Euro anbieten. Übrigens habe ich vor längerer Zeit schon einen Bericht zu Armada 1 geschrieben.

2. Vorraussetzungen
===============

Mindestvorraussetzungen:

300 MHz Prozessor
64 MB Ram

3. Genre
===============

Wie schon der erste Teil der Serie fällt dieses Game ins Genre der Echtzeitstrategie nach Warcraft bzw. Starcraft-Art.

4. Story
===============

Das Spiel hält drei Kampagnen für sie bereit, das ist zwar eine weniger als im Vorgänger, dafür sind die drei besser als im Vorgänger.

Die erste Kampagne ist die der föderation. Wieder einmal greifen die Borg an. Mit Hilfe von Transwarp-Toren können sie von ihrer Heimatwelt binnen Sekunden zu jedem beliebigen Punkt der Galaxie reisen, die Föderation wehrt den Angriff ab und nutzt das Transwarp Tor um in der Borg-Heimatwelt Unruhe zu stiften, doch dabei stösst Captain Picard auf einen noch viel gefährlicheren Feind...

Die Klingonen, die spätestens seit \"Deep Space 9\" nicht mehr als Feinde der föderation fungieren spielen in der zweiten Kampagne die Hauptrolle. Man muss unter Leitung von General Martok die Cardassianer abwehren, die sich der Hilfe desselben gefährlichen Feinds den die Borg haben bedienen...

Als Captain Picard das Transwarp-Tor zerstört müssen die im Föderationsgebiet verbliebenen Schiffe der Borg ein neues Tor bauen, um zurückkehren zu können. Unter Leitung der Borg-Königin beginnt ein Kampf gegen die Föderation und ein massenhaftes Resourcensammeln für das Tor.

5. Gameplay
===============

Der Anfang ist wie immer: Sie starten mit einer fertigen Basis, zwei Konstrukteursschiffen und einem Schiff zum Erkunden des Sektors. Neu hingegen ist, dass nicht nur die Grafik 3 D ist, sondern auch die Spielwelt, das heißt, dass sie nicht nur in den Größen Länge und Breite denken müssen, sondern die Höhe kommt noch dazu, so können sich Schiffe über mehrere Höhenebenen bewegen und auch Stationen und Werften können in verschiedenen Höhenebenen gebaut werden.

Als erstes sollten sie einmal Minen für die Rohstoffe bauen. Drei Abbaubare Rohstoffe gibts: Dilithium, Latinum und Metall. Dilithium ist auf Monden zu finden und wird u.a. zum Schiffsbau gebraucht. Metall wird auf Planeten abgebaut und wird zum Schiffsbau und Basisbau gebraucht, es ist der wichtigste Rohstoff. Latinum ist mehr oder weniger nur eine Währung, um mit den Ferengi oder neutralen Handelsstationen handel zu treiben, es wird in Nebeln gewonnen.

Mit diesen Rohstoffen gilt es jetzt eine schlagkräftige Flotte und eine gut gegen Angriffe gewappnete Heimatbasis aufzubauen. Leider lässt es die Taktik wie von mir auch schon an Armada 1 angekreidet zu, dass man mit einem Frontalangriff den größten Erfolg hat und die 16 Schiffe, die jede Rasse zu Verfügung hat und sie durch Forschung mit einer Spezialwaffe ausrüsten kann, ähneln sich leider in der Funktion und die Unterschiede sind rein äußerlicher Art.

Der Spielverlauf ist also ähnlich wie in Teil eins, die Kampagnen sind allerdings besser gestaltet.

6. Grafik
===============

Insgesamt wirkt die Grafik recht detailliert, die Schiffe sind wirklich schön voneinander zu unterscheiden und es gibt nur noch sehr selten Grafikfehler wie in Teil eins. So was nennt man konsequente Verbesserung, meine Gratulation an die Entwickler, hier hat man wirklich was dazugelernt.

7. Sound
===============

Wie schwer es ist Originalstimmen vors Mikro für PC Spiele zu kriegen zeigen sehr viele Spiele zum Film. Die bekannten Charaktere von Star Trek, die in diesem Spiel mitwirken wie Captain Picard, der klingonische General Martok oder die Borg-Königin, sind aber allesamt mit Originalsprechern vertont. Die Menüs haben die Standartgeräusche der verschiedenen Spezies und die Kämpfe klingen ähnlich wie in der Serie.

8. Steuerung
===============

Wie immer wird hier auch die Starcraft Standartsteuerung verwendet, d.h. sie müssen alles mit der Maus dirigieren. Einzelne Hotkeys erleichtern ihnen dabei das Leben enorm.

9. Fazit
===============

Wer Armada 1 gemocht hat, der wird auch Armada 2 mögen, aber wer Armada 1 nicht mochte wird auch mit Armada 2 nicht seine Freude haben. Trotz verbesserter Grafik und der dreidimensionalen Bewegungsfreiheit, die der Spieler besitzt, die aber spielerisch eher negativ, als positiv auffällt, hat sich am grundsätzlichen Spielprinzip leider zu wenig zum guten verändert, also nur ein Spiel für Echtzeit.- und/oder Startrekfreaks.

14 Bewertungen