Stirb langsam (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von phineas
cooles Action-Kino mit Starbesetzung !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
?Stirb langsam? ist mein Lieblingsfilm und einer der bedeutendsten Actionfilme aller Zeiten. Das erste Mal habe ich ihn mit 13 gesehen (kurz nach 22 Uhr auf einem der privaten Sender). Seitdem habe ich ihn unzählige Male gesehen.
Schon der Beginn im Flugzeug zeigt, was für ein Held John McClane (Bruce Willis) ist. Er ist ein Cop (also wird schon klar, dass er die Vorraussetzungen für einen Helden hat), aber hat auch die typischen, kleinen menschlichen Schwächen, wie zum Beispiel Flugangst (im Gegensatz zu früheren Filmhelden). Auch sein wichtigster Charakterzug wird klar: Er ist ein Zyniker, dem Sesselfurzer wie der Typ, mit dem er sich im Flugzeug herumärgern muss, auf die Nerven gehen.
Auch bei einem Streit mit seiner Ex-Frau Holly (Bonnie Bedelia) zeigt er seine menschliche Seite. Sie ist jetzt leitende Angestellte bei der Firma Nakatomi und hat McClane zur Weihnachtsfeier des Unternehmens eingeladen. Eigentlich will er sich mit ihr versöhnen, aber auf die typisch menschliche Art versaut er seine Chance und bricht einen Streit vom Zaun.
Der Grund, warum ich solange über John McClane rede, ist der, dass ?Stirb langsam? (ähnlich wie viele Clint-Eastwood-Filme) einfach von seiner Hauptfigur lebt. Zwar ist McClane auch ?lager than life?, aber sein Zynismus ist verständlich. Doch einige Terroristen stürmen die Feier...
Bei den ganzen privaten Problemen, mit denen sich McClane herumschlagen muss, scheinen die Terroristen unter der Führung von Hans Gruber (Alan Rickman) noch ein eher kleines Übel zu sein. Als sie alle Angestellten der Nakatomi Corporation (in deren Wolkenkratzer ?Stirb langsam? spielt) als Geiseln nehmen, kann McClane als einziger entkommen.
Bei diesem aussichtslos scheinenden Kampf zeigt ?Stirb langsam? seine Stärken: Action, Spannung und Humor. Diese einzigartige Mischung ist der Faktor, der ?Stirb langsam? zu einem oft kopierten, aber selten erreichten Meisterwerk macht.
Die Action ist spektakulär und wird immer an den richtigen Stellen eingesetzt. Dabei werden fast nur Shoot-Outs, ab und zu auch Prügeleien. Die bewaffneten wie waffenlosen Kämpfe sind sehr realistisch gemacht; kein kunstfertiges Herumspielen wie im Hongkongkino, wobei diese Art von Action einfach am besten zu dem Film passt. Denn McClane kämpft ums nackte Überleben und setzt dabei zur Selbstverteidigung, Ablenkungsmanövern etc. alles ein, was er finden kann. Außerdem gibt es noch eine Menge unglaublicher Stunts und Effekte, die einen staunen lassen.
Auch ohne Dauergeballer bleibt ?Stirb langsam? spannend bis zum Schluss. Denn sowohl die undurchschaubaren Pläne von ?Mastermind? Hans Gruber als auch die Stellen, an denen McClane verwundet, beinahe gefangengenommen oder fast getötet wird, erzeugen echte Spannung. Denn McClane ist ein ganz anderer Held als z.B. Sylvester Stallone in den beiden ?Rambo?-Fortsetzungen. Während man bei diesen Filmen nie ?Angst? um den Helden hat, fiebert man bei ?Stirb langsam? einfach mit. Das Drehbuch ist genial von Steven E. de Souza und Jeb Stuart nach Roderick Thorps eher schwachem Roman ?Nothing Lasts forever? erdacht worden und glänzt durch Ideen und überraschende Wendungen, so dass der Film das Kunststück vollbringt 127 Minuten lang die Spannung aufrecht zu erhalten.
Die Bösewichte sind schlichtweg genial. Vor allem Alan Rickman ist durch seine Rolle als Hans Gruber zur Messlatte für alle weiteren Actionfilmbösewichte avanciert. Doch auch der hünenhafte Alexander Godunov spielt den Schlägertyp Karl beeindruckend. Die weiteren Bad Guys bringen zudem noch durch ihre unterschiedlichen Macken sehr viel Farbe in den Film.
Der Humor ist ziemlich zynisch (so kann man bei ?Stirb langsam? viel lachen ohne dass der Film zur Actionkomödie wird). Denn die zu Hilfe eilenden Polizisten sind nichts weiter kleinkarierte ?Sesselfurzer? (wie McClane sie nennt), die lieber auf Paragraphen herumreiten als wirklich zu helfen. Und so bleibt es an McClane, dem falschen Typen am falschen Ort zur falschen Zeit hängen, die Terroristen im Alleingang auszuschalten. Die wahrhaft kultigen Sprüche lassen einen auch beim zehnten Mal ansehen noch hämisch grinsen. Die Darstellung vieler amerikanischer Berufsgruppen (wie die erwähnten Polizisten, aber auch die Vertreter der Medien) ist absolut zynisch und wahrhaft gelungen.
So bringt ?Stirb langsam? auch ein kleines bisschen Gesellschaftskritik, verpackt in einen spektakulären Film, rüber. Und auch ein klein wenig fürs Herz gibt es: Denn wenn McClane durch den Wolkenkratzer hetzt, muss er auch an Holly und sein Verhalten ihr gegenüber denken, so dass einer Aussöhnung bald nur noch die Terroristen im Weg stehen.
Die Regie von John McTiernan ist meisterhaft, ebenso wie die Kameraführung von Jan de Bont. Denn mit stimmungsvollen Bildern und atmosphärischem Stil bringt ?Stirb langsam? eine ganz eigenes Flair auf, was vielen anderen Actionfilmen einfach fehlt.
Die Musik bietet zwar keine bekannten Songs von dem Evergreen ?Let it Snow? mal abgesehen. Dieser passt hervorragend zu der Art von Humor dieser etwas anderen Weihnachtsgeschichte ähnlich wie der Einsatz des berühmten Opernstückes ?Freude schöner Götterfunken?. Der instrumentale Score bietet ist genial komponiert und trägt viel zu der Atmosphäre bei, auch wenn er nicht ganz so bombastisch und pompös gemacht ist wie der von ?Con Air? oder ?The Rock?. Doch auch diese subtile Untermalung ist hervorragend und stimmig.
Die Schauspieler sind Weltklasse, vor allem für einen Actionfilm. Willis spielt die Rolle seines Lebens, die sein späteres Image werden sollte und in zwei Fortsetzungen sowie in ?Last Boy Scout? voll zum Tragen kam. Der Rest der Schauspieler ist ebenfalls großartig, Rickman ist wie gesagt beeindruckend bösartig und Referenz für Fieslinge. Besonderes Lob gilt Reginald VelJohnson: Er spielt den einzigen zu Hilfe eilenden Bullen, der Ahnung hat. Als schwarzer Sidekick (typisch für Joel Silver Filme) gibt er eine herrliche Vorstellung ab und wirft die Frage auf: Warum ist ihm keine große Karriere vergönnt gewesen?
Ich kann eigentlich nur jedem Filmfreak raten, sich dieses Stück (Action-)Filmgeschichte anzusehen. Die Mischung aus spektakulärer Action, genialer Story, nervenzerfetzender Spannung, zynischem Humor und einem kleinen bisschen Emotionen ist grandios und, wie gesagt, mein Lieblingsfilm.
Schon der Beginn im Flugzeug zeigt, was für ein Held John McClane (Bruce Willis) ist. Er ist ein Cop (also wird schon klar, dass er die Vorraussetzungen für einen Helden hat), aber hat auch die typischen, kleinen menschlichen Schwächen, wie zum Beispiel Flugangst (im Gegensatz zu früheren Filmhelden). Auch sein wichtigster Charakterzug wird klar: Er ist ein Zyniker, dem Sesselfurzer wie der Typ, mit dem er sich im Flugzeug herumärgern muss, auf die Nerven gehen.
Auch bei einem Streit mit seiner Ex-Frau Holly (Bonnie Bedelia) zeigt er seine menschliche Seite. Sie ist jetzt leitende Angestellte bei der Firma Nakatomi und hat McClane zur Weihnachtsfeier des Unternehmens eingeladen. Eigentlich will er sich mit ihr versöhnen, aber auf die typisch menschliche Art versaut er seine Chance und bricht einen Streit vom Zaun.
Der Grund, warum ich solange über John McClane rede, ist der, dass ?Stirb langsam? (ähnlich wie viele Clint-Eastwood-Filme) einfach von seiner Hauptfigur lebt. Zwar ist McClane auch ?lager than life?, aber sein Zynismus ist verständlich. Doch einige Terroristen stürmen die Feier...
Bei den ganzen privaten Problemen, mit denen sich McClane herumschlagen muss, scheinen die Terroristen unter der Führung von Hans Gruber (Alan Rickman) noch ein eher kleines Übel zu sein. Als sie alle Angestellten der Nakatomi Corporation (in deren Wolkenkratzer ?Stirb langsam? spielt) als Geiseln nehmen, kann McClane als einziger entkommen.
Bei diesem aussichtslos scheinenden Kampf zeigt ?Stirb langsam? seine Stärken: Action, Spannung und Humor. Diese einzigartige Mischung ist der Faktor, der ?Stirb langsam? zu einem oft kopierten, aber selten erreichten Meisterwerk macht.
Die Action ist spektakulär und wird immer an den richtigen Stellen eingesetzt. Dabei werden fast nur Shoot-Outs, ab und zu auch Prügeleien. Die bewaffneten wie waffenlosen Kämpfe sind sehr realistisch gemacht; kein kunstfertiges Herumspielen wie im Hongkongkino, wobei diese Art von Action einfach am besten zu dem Film passt. Denn McClane kämpft ums nackte Überleben und setzt dabei zur Selbstverteidigung, Ablenkungsmanövern etc. alles ein, was er finden kann. Außerdem gibt es noch eine Menge unglaublicher Stunts und Effekte, die einen staunen lassen.
Auch ohne Dauergeballer bleibt ?Stirb langsam? spannend bis zum Schluss. Denn sowohl die undurchschaubaren Pläne von ?Mastermind? Hans Gruber als auch die Stellen, an denen McClane verwundet, beinahe gefangengenommen oder fast getötet wird, erzeugen echte Spannung. Denn McClane ist ein ganz anderer Held als z.B. Sylvester Stallone in den beiden ?Rambo?-Fortsetzungen. Während man bei diesen Filmen nie ?Angst? um den Helden hat, fiebert man bei ?Stirb langsam? einfach mit. Das Drehbuch ist genial von Steven E. de Souza und Jeb Stuart nach Roderick Thorps eher schwachem Roman ?Nothing Lasts forever? erdacht worden und glänzt durch Ideen und überraschende Wendungen, so dass der Film das Kunststück vollbringt 127 Minuten lang die Spannung aufrecht zu erhalten.
Die Bösewichte sind schlichtweg genial. Vor allem Alan Rickman ist durch seine Rolle als Hans Gruber zur Messlatte für alle weiteren Actionfilmbösewichte avanciert. Doch auch der hünenhafte Alexander Godunov spielt den Schlägertyp Karl beeindruckend. Die weiteren Bad Guys bringen zudem noch durch ihre unterschiedlichen Macken sehr viel Farbe in den Film.
Der Humor ist ziemlich zynisch (so kann man bei ?Stirb langsam? viel lachen ohne dass der Film zur Actionkomödie wird). Denn die zu Hilfe eilenden Polizisten sind nichts weiter kleinkarierte ?Sesselfurzer? (wie McClane sie nennt), die lieber auf Paragraphen herumreiten als wirklich zu helfen. Und so bleibt es an McClane, dem falschen Typen am falschen Ort zur falschen Zeit hängen, die Terroristen im Alleingang auszuschalten. Die wahrhaft kultigen Sprüche lassen einen auch beim zehnten Mal ansehen noch hämisch grinsen. Die Darstellung vieler amerikanischer Berufsgruppen (wie die erwähnten Polizisten, aber auch die Vertreter der Medien) ist absolut zynisch und wahrhaft gelungen.
So bringt ?Stirb langsam? auch ein kleines bisschen Gesellschaftskritik, verpackt in einen spektakulären Film, rüber. Und auch ein klein wenig fürs Herz gibt es: Denn wenn McClane durch den Wolkenkratzer hetzt, muss er auch an Holly und sein Verhalten ihr gegenüber denken, so dass einer Aussöhnung bald nur noch die Terroristen im Weg stehen.
Die Regie von John McTiernan ist meisterhaft, ebenso wie die Kameraführung von Jan de Bont. Denn mit stimmungsvollen Bildern und atmosphärischem Stil bringt ?Stirb langsam? eine ganz eigenes Flair auf, was vielen anderen Actionfilmen einfach fehlt.
Die Musik bietet zwar keine bekannten Songs von dem Evergreen ?Let it Snow? mal abgesehen. Dieser passt hervorragend zu der Art von Humor dieser etwas anderen Weihnachtsgeschichte ähnlich wie der Einsatz des berühmten Opernstückes ?Freude schöner Götterfunken?. Der instrumentale Score bietet ist genial komponiert und trägt viel zu der Atmosphäre bei, auch wenn er nicht ganz so bombastisch und pompös gemacht ist wie der von ?Con Air? oder ?The Rock?. Doch auch diese subtile Untermalung ist hervorragend und stimmig.
Die Schauspieler sind Weltklasse, vor allem für einen Actionfilm. Willis spielt die Rolle seines Lebens, die sein späteres Image werden sollte und in zwei Fortsetzungen sowie in ?Last Boy Scout? voll zum Tragen kam. Der Rest der Schauspieler ist ebenfalls großartig, Rickman ist wie gesagt beeindruckend bösartig und Referenz für Fieslinge. Besonderes Lob gilt Reginald VelJohnson: Er spielt den einzigen zu Hilfe eilenden Bullen, der Ahnung hat. Als schwarzer Sidekick (typisch für Joel Silver Filme) gibt er eine herrliche Vorstellung ab und wirft die Frage auf: Warum ist ihm keine große Karriere vergönnt gewesen?
Ich kann eigentlich nur jedem Filmfreak raten, sich dieses Stück (Action-)Filmgeschichte anzusehen. Die Mischung aus spektakulärer Action, genialer Story, nervenzerfetzender Spannung, zynischem Humor und einem kleinen bisschen Emotionen ist grandios und, wie gesagt, mein Lieblingsfilm.
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