Subway (DVD) Testbericht

Subway-dvd-actionfilm
ab 6,99
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
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Erfahrungsbericht von BelgiumKing

Ein geniales Werk von LUC BESSON !!! CHRISTOPHER LAMBERT und ISABELLE ADJANI in Top-Rollen !!!

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

S U B W A Y

DVD-Version / UK-Import


Mir ist nach wie vor recht unbegreiflich, dass dieser Film nicht regulär als deutsche Version angeboten wird. Dennoch existiert eine DVD, welche eine deutsche Tonspur besitzt!

Diese DVD ist in Deutschland problemlos zu erwerben. Bei Amazon aber wird man beispielsweise unzureichend informiert: die deutsche Tonspur wird schlichtweg nicht angegeben !!!

Ich verdanke einer Info bei Ebay, dass dieser Film auch die deutsche Sprache besitzt. Zudem war er als „Sofortkauf“ für 18 Euro (OVP, neu und tatsächlich noch verschweißt) auch günstiger als bei anderen deutschen Anbietern, die bis zu 25 Euro für diesen Film verlangen. Das ist schlichtweg Wucher, auch wenn dieser Film aus dem Jahr 1985 Kultstatus erreicht hat.

Mein Bericht über „Subway“ bezieht sich auf die mich begeisternde DVD-Version.


STORY

Fred (gespielt von Weltstar Christopher Lambert und bestens durch „Highlander“ und „Greystoke – Herr der Affen“ bekannt) lebt in Paris und ist eine Art Edel-Punker mir Stil und Witz. Auffällig ist er insbesondere durch seine kanariengelben Haare, die in allen Richtungen stehen, wie es für einen Edelpunk sich gehört.

Bei wohlhabenden Leuten ist er auf ein Fest eingeladen und befreundet sich mit dem Safe an... er sprengt ihn schlichtweg in die Luft, bemächtigt sich des Inhalts und ergreift die Flucht in dem Peugeot 205 der Gastgeberin namens Helena (Isabelle Adjani). Deren Ehemann hat knallharte Angestellte, die sich eine wilde Verfolgungsjagd durch Paris mit Fred gestatten. Nach dem Motto „gekotzt wird später“ geht es auf den Straßen der französischen Metropole ziemlich heiß her. Auf seiner Flucht rast Fred eine Treppe zur Pariser Metro hinab und läuft in die zahllosen Gänge der U-Bahn. Die Jäger im Mercedes Benz hat er erst einmal abgeschüttelt und kann verschnaufen.

In den Gängen der Metro steuert Fred einen öffentlichen Telefonapparat an und ruft Helena an, um ...unglaublich aber wahr... ihr seine Liebe zu gestehen. Aber er hat auch eine Forderung. Für die gestohlenen Papiere verlangt er 20.000 französische Francs (umgerechnet eher lächerliche 3000 Euro) und würde sich auch mit der Hälfte zufrieden geben, wenn er das Foto von Helena behalten darf, welches er bei den Papieren findet.

Helena gibt sich zickig und geht zum Schein dennoch auf den Deal ein. Sie trifft sich mit Fred, doch Helena ist die eingeschaltet Pariser Polizei gefolgt und Fred muß erneut flüchten. Immer tiefer zieht es ihn in Gänge und Tiefen der Pariser Metro, die sich jeder Vorstellung entziehen. Und dort entdeckt er eine recht schrille Subkultur von Menschen, die dort leben. Aussteiger, Paradiesvögel und exzentrische Existenzen, die allesamt ganz nett sind, begenen ihm und werden seine neue Welt.

Natürlich bleibt es nicht bei diesem letzten Kontakt zu Helena. Sie, die aus biederem Wohlstand entstammt, fühlt sich zu dem schrägen und charmanten Fred hingezogen, auch wenn sie es sich noch nicht so recht eingestehen will.
Mit der Pariser Polizei im Nacken und dem wenig begeisterten Ehemann der von ihm verehrten Helena, ist Fred ganz schön im Streß. Und das ist gut so, denn so bleibt der Film 98 Minuten lang rasant...



FILM

Titel: Subway
Land: Frankreich
Jahr: 1985
Regie: Luc Besson
Produzent: Luc Besson, Francois Ruggieri
Kamera: Carlo Varini
Schnitt: Sophie Schmitt
Musik: Eric Serra
Laufzeit: ca. 100 min
Darsteller: Christophe Lambert, Isabelle Adjani, Michel Galabru, Richard Bohringer, Jean Reno


DVD

Sprachen 1: Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch in Dolby Surround
Sprachen 2: Italienisch, Spanisch in Mono
Untertitel: Arabisch, Tschechisch, Dänisch, Niederländisch, Englisch, Finnisch, Deutsch, Griechisch, Hebräisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch
Regionalcode: 2 PAL
Bildformat: 2.35:1 anamorph 16:9
Playstation: kompatibel
Altersangabe UK: 15 Jahre

Preis in Deutschland: ca. 18 – 25 Euro

In Deutschland ist der Film seinerzeit von der FSK mit 16 Jahren angegeben. Dies halte ich für maßlos überzogen. Da keinerlei Brutalitäten oder Erotik inszeniert sind, ist dieser Film für Kinder ab 12 Jahre unbedenklich. Hinzu kommt, dass er sehr humorvoll ist .

Tonqualität: Der Ton ist gut und sehr von der Betriebsart abhängig. Da mein TV über den HIFI-Anlage läuft, sind leichte Schwächen zu aktuellen Standard wie DTS nicht zu verleugnen. Dafür aber ist die Bildqualität bestens. Schade nur, dass im Format 2.35:1 auch bei einem 16:9 Fernseher oben und unter ein kleiner Balken bestehen bleiben.


MEINUNG

“Subway“ ist schrill, schräg skurril und ganz typisch von der Hand des Luc Besson geprägt, der durch „Das Fünfte Element“, „Taxi“, „Taxi Taxi“, „Taxi 3“, Im Rausch der Tiefe“ oder auch „Leon der Profi“ bestens bekannt ist. Durch „Subway“ bin ich vor fast 20 Jahren zum Fan von Besson-Filmen geworden und die einen Großteil meiner Video- und DVD-Sammlung ausmachen

Wer vermutet, dass es in der Pariser U-Bahn und ihren zahllosen Gängen düster und dunkel abgeht, der irrt. Die ganzen Paradiesvögel – und natürlich auch die Filmdesigner selbst – lassen die Story bunt und neon-like erscheinen.

Christopher Lambert in der Rolle des Edelpunkers Fred überzeugt nicht nur, sondern er besticht durch seinen persönlichen Charme. Wie in Greystoke oder Highlander kann er seine gesamtes schauspielerisches Talent ausschöpfen und setzt der Person Fred seinen persönlichen Stempel auf.

Nicht minder genial ist die weibliche Hauptrolle durch Isabelle Adjani besetzt. Diese natürliche Schönheit, die sie ausstrahlt, lassen sie anmutig wirken. Sie spielt die Rolle ohne oberflächlichen Sex-Appeal und besticht durch ihr Talent als Darstellerin und ebenso durch ihre schönen Augen, die ausdruckstark den armen Fred zum Tresorknacker machten...

Genial in seiner Nebenrolle als muffiger und harscher Kommissar ist der in Frankreich sehr populäre Michel Galabru, der in seiner authentischen Art knöchern, aber nicht unsympathisch wirkt. Auch Jean Reno, heute Superstar Nummer 1 unter neuzeitlichen französischen Schauspielern, hat in Subway eine kleine Rolle als Musiker, der ebenfalls in den Tiefen der Metro lebt.

In diesem konkreten Fall halte ich auch den Editor, jene genannte Sophie Schmit erwähnenswert. Der Film, der ohnehin von einem blendend arbeitenden Kameramann in Szene gesetzt wird, kann auch von tollen Schnitten zwischen den Szenen profitieren.

Die Musik von Eric Serra indes ist eher 08/15 und darf sich zumindest als gelungene Untermalung diverser Szenen nennen.


FAZIT

Nicht grundlos haben die Ami’s immer wieder Interesse an Luc Besson als Regisseur und Produzent. Französische Filme der Neuzeit sind wesentlich anders geworden, auch wenn sie ihren eigenen Touch behalten haben. Aber „Subway“, oder auch „Taxi“ und der erwähnte „Im Rausch der Tiefe“ sind für ein breites europäische Publikum gedacht.

So auch präsentiert sich „Subway“, den ich als einen der besten Film der vergangenen 20 Jahre ansehe. Noch besser kommt er, wenn man sich ihn in der französischen Sprache anhört.

Die DVD indes ist sehr teuer und schreckt vom Kauf ab. Als Liebhaber französischer Filme und insbesondere derer mit Christopher Lambert bzw. Produktionen von Luc Besson, bereue ich die Investition von 18 Euro nicht.

Der Film ist überdurchschnittliche und hebt sich von dem Action-Einheitsbrei pfiffig, humorvoll und in rasanten Bildern angenehm ab.

JL ***für yopi und ciao ***

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