Swimming Pool - Der Tod feiert mit (DVD) Testbericht

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Erfahrungsbericht von loppo
Wie gefährlich kann Rutschen sein? - Mörderisch!
Pro:
Spannung pur überwiegend deutsche Produktion Blutig die Rutschszene
Kontra:
kein Anspruch, typisch für nen Horrorfilm
Empfehlung:
Ja
Story
Die Story ist mal wieder schnell erzählt: 7 Jugendliche haben gerade ihr ABI in der Tasche in Prag und suchen nun den Spaß der großen ABI-Feier. Da die offizelle ABI-Feier jedoch nur für "Loser" ist, organisiert Anführer Gregor eine private Party, in der nur geladene Gäste ihren Spaß haben dürfen. Alles strengst geheim und illegal, da sie in der Nacht in ein großes Erlebnisbad ( bekannt für Prag! ) einbrechen.
Wie gesagt getan wird dies durchgeführt. Problematisch wird es erst dann, als sie dort feststellen müssen, dass ein Irrer anfägnt, die Gruppe zu dezimieren. Als die erste Leiche auftaucht ist es schon zu spät, denn der Killer hat alle Türen versperrt und so sind die Teenies über Nacht in dem Schwimmbad gefangen; an Spaß denkt jetzt sicher keine mehr ... Könnte der Mörder einer aus der Gruppe sein?!
Schaut euch den Film an ... viel Spaß!
Meinung
Story
Klar muss ich zugeben, dass die Story nicht wirklich viel zu bieten hat. So sollte man doch Abstand vom Film halten, wenn man auf Anspruch besonders viel Wert legt. Gerade zum Ende hin verkommt der Film einer kleinen Einfallslosigkeit und auch das anknüpfende Motiv des irren Killers ist weniger einleuchtend. Trotzdem bietet der Film aber so viel Spaß, dass er wieder sehenswert wird, denn wer legt auch schon wirklich Wert auf Anspruch und Zusammenhang bei einem Horrorfilm?!
"Scream" hatte kein besseres Motiv und die Handlungsvielfalt in "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" lässt auch zu wünschen übrig.
"Swimming Pool" spielt mit den Ängsten der Zuschauer und könnte sogar richtig schöne Folgen davon ziehen. Das Wasser ist schon immmer nicht der beste Freund des Menschen und der Film untermalt genau die bösen Charakterzüge des Wassers: das Ungewisse ...
In Sachen Spannung hat der Film einiges zu bieten und wirkt eigentlich nicht langweilig. Man ist immer voll dabei und kann sich gut in die Ängste der Charaktere hineinversetzen und mitleiden. Gerade zum Anfang hin wird man über etwas viel humor stoßen, der aber spätestens im Hauptteil verschwindet. Dann wird sich nur aufs Morden konzentriert.
In Sachen Szenerie hat der Film meines Erachtens einen klaren Vorteil gegenüber Scream und Co, da er in einem schönen Erlebnisbad in Prag spielt. Mag sich auf den ersten Blick monoton anhören, aber so ein Bad kann ganz schön groß sein ... Und Rutschen hat man da auch *g* ( kleine Anmerkungen an diejenigen, die den Film schon kennen! )
Fazit: in Sachen Story steht "Swimming Pool" seinen Konkurrenten in Nichts nach, nur zu schade, dass er nicht den Ruhm, den Scream hatte, ebenfalls genießen konnte. Mag daran liegen, dass es sich hier hauptsächlich um eine deutsche Produktion handelt!
Schauspieler
Naja, in einem Horrorfilm kann man nicht wirklich all zu viel zu der schauspielerischen Leistung sagen, genau das ist hier auch wieder der Fall. Die Teenies lassen sich abschlachten und erfüllen damit genau wieder den Zweck, für den sie engagiert wurden.
Effekte
Die Effekte können sich wirklich sehen lassen. Die Kamerafahrten sind wirklich gelungen. Zum Teil eher wilder und in spannenderen Szenen wieder ruhig, aber trotzdem bewegend. Beispielsweise die Kamerawechsel von Wasseroberfläche zu Unterwasser sind sehr gut und erzeugen gleich mehr Spannung, man erinnere sich an den weißen Hai!
In Sachen Bluteffekte bekommt man auch einiges zu sehen. Der Mörder mordet überwiegend mit einer sehr schönen Machete ( erinnert an Jason Vorhees *g* ) und schlitzt seine Opfer gerne auf, was man dann auch sehr deutlich zu sehen bekommt. Weiternoch gibt es aber eine weitaus ekeligere Szene mitten in einer Rutsche, die sehr sehr schön geworden ist von den Effekten und die man nicht zu schnell vergessen wird. Rutschangst vorprogrammiert! Der Film verdient sein FSK 18 auf jeden Fall und es fließt ordentlich Blut und anderes, was die Splatterfans unter euch sicher erfreuen wird.
Soundtrack
Kleiner Anhang noch: Die Band "Donots" haben für diesen Film den Soundtrack beigesteuert. Die Scheibe heißt " Room With A View" und ist echt ein klasse Song. Den mögen zumal schon diejenigen von euch kennen, die den Trailer zum Film gesehen haben. Das ist meines Erachtens nach der beste Track der Band und passt wunderbar zum Film ...
Filmdaten
Deutschland/England 2001
FSK: ab 18 Jahren freigegeben
Länge: ca. 91 Minuten
Regie: Boris von Sychowski
Cast: Jason Liggett ( Pearl Harbor ), Kirsten Miller ( Sex oder Stirb ), Elena Uhlig
Fazit
Der Film steht "Scream" in Nichts nach und man sollte ihm wenigstens mal die Anerkennung schenken und ihn gesehen haben. Ein echt guter Film, der verträglich ist und den man auch mal gut mit seiner Freundin anschauen kann. Einem spannenden Abend mit leichten Erschreckszenen steht also nichts mehr im Wege. Notwendig ist aber auf jeden Fall, dass ihr die FSK 18 Fassung zu Gesicht bekommt, weil sonst die Szene schlechthin fehlen könnte. Diese Rutschszene vergisst man halt so schnell nicht ;-)
bis dann
euer Marcel
60 Bewertungen, 3 Kommentare
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27.01.2006, 20:16 Uhr von Gemeinwesen
Bewertung: sehr hilfreich"ABI"? Die Versalien legen nahe, dass es sich um eine Abkürzung handelt. Arbeitsbeschaffunfsindustrie? Na, egal. Beste Grüße vom Gemeinwesen.
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04.01.2006, 22:11 Uhr von try_or_die87
Bewertung: sehr hilfreichich find den film nicht so toll.trotzdem sh und lg
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22.08.2004, 21:13 Uhr von rengert
Bewertung: sehr hilfreichHabe den Film in der Sneak gesehen und ein halbes Jahr später wäre ich fast wieder in den "Genuss" gekommen und wieder in der Sneak ?!?!?! War wirklich nicht angetan, aber mein Vater hat den Film auf Premiere gesehen und fand ihn toll.
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