Tattoo (VHS) Testbericht

Tattoo-vhs-thriller
ab 6,52
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Erfahrungsbericht von SVoigt3000

*ekel, würg, brech*

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mal wieder bin ich im Kino. Mal wieder sehe ich einen deutschen Film. Mal wieder ist er, trotz meiner früheren Abneigung deutschen Filmen gegenüber, gut. Mal wieder ist es ein Kirmi, der im Kino läuft. Mal wieder gibt es viele Tote, wie es sich für Kinofilme dieser Art gehört. Aber was an Brutalität über Widerwertigkeit bei "Tattoo" gezeigt wird, ist nicht gewöhnlich und verdient kein "mal wieder...".....

--------DIE STORY:--------
Marc Schrader (August Diehl) kommt gerade von der Polizeischule, ist aber kein typischer Polizist: Er geht auf Undergroundparties in Berlin, nimmt hier und da auch mal Extasy und feiert heftigst mit seiner Freundin. Bei einer Razzia einer dieser Parties kann der Neu-Polizist gerade noch verstecken, allerdings wird seine Jacke gefunden - mit zwei Exatsy-Pillen. Um nicht sofort entlassen zu werden, muss Schrader nun mit Hauptkommissar Minks (Christian Redl) von der Mordkommission auf Verbrecherjagd gehen.

Beim ersten Fall der beiden geht es um Leichenfunde, bei denen den Toten immer Teile ihrer Haut entfernt wurden. Die Ermittlungen führen die beiden Polizisten in die Szene, in der Schrader "zu Hause" ist und in die die Tochter von Hauptkommissar Minks vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist.

Bald wird klar, dass der Mörder seinen Opfern die Haut entfernt, weil er hinter deren Tattoos eines japanisches Tattoo-Meisters her ist. Es gibt nämlich einen regen Handel mit diesen Tattoos und für die Tattoos dieses bestimmten Künstlers werden besonders hohe Summen gezahlt....


--------SCHAUSPIELER:--------
Die Besetzung des Films ist erstklassig. Der Regisseur Robert Schwentke hat zwar mir bisher unbekannte Schauspieler vor die Kamera geholt. Diese machen ihren Job aber sehr gut. Neben den beiden Polizisten wäre da z.B. noch die undurchschaubare Maya (Nadeshda Brennicke). Alle schaffen es, die kalte, abweisende, undurchschaubare Stimmung des Films schauspielerisch umzusetzen und so allein durch ihr Auftreten Spannung zu erzeugen. Großes Lob!!!


--------SPECIAL EFFECTS:--------
Special Effects kommen kaum vor. Am, sofort schockierenden, Anfang des Films wird einmal, atemberaubend aus der Luft gefilmt, ein Bus gesprengt, aber ansonsten kann ich mich nicht an große Effekte erinnern.

Dafür werden die bestialisch verunstalteten und verkohlten Leichen etc. sehr gut und (wohl realistisch dargestellt.


--------KOMMENTAR:--------
Der Film ist wirklich sehr gut gemacht. Teilweise erinnert er stark an "Sieben" mit Brad Pitt und Morgan Freeman, weil "Tattoo" ähnlich bestialische Morde und diese bedrückende Atmosphäre hat. Überhaupt ist die Machart von "Tattoo" teilweise sehr amerikanisch, was ja nicht unbedingt ein negativer Punkt sein muss.

Negativ ist allerdings, dass die Leichen immer sehr genau und lang gefilmt wurden. Einmal wird sogar gezeigt, wie es aussieht, wenn sich ein Mann die Pistole in den Mund steckt und sich erschießt. Sobald der Mann abdrückt, wird zwar die Kamera weggeschwenkt, dann wird aber wieder gezeigt, wie die Leiche am Boden liegt, der Kopf hinten aufgeplatzt ist und das Hirn und Blut herauslaufen... Man hätte diese Szenen auf ein Minimum begrenzen können, sie vielleicht sogar ganz herausschneiden können und es hätte der Spannung nichts genommen und wäre auch von der Story her nicht schlimm gewesen. So sieht das alles aber eher wie billige Effekthascherei aus...

Trotz solcher Szenen und vielen lecker-blutigen Hautfetzen, die im Film zu sehen sind, ist der Film ab 16 Jahren freigegeben. Das ist ein grober Fehler. Ich bin nun 19 Jahre alt und dachte mir öfter, dass man dies oder das nicht zeigen müsste. Was wird dann erst ein 16 Jähriger denken...?

Trotz Brutalität, Ekel und Gewalt: Der Film hat auch seine humoristischen Seiten. So sind Wortspiele wie "Ich zieh Ihnen die Haut über die Ohren" o.ä. oft zu hören, aber auch auch andere skurile Situationen finden sich in "Tattoo" an.

Insgesamt geht es aber wohl mit dem deutschen Film bergauf. Ich war bisher kein Fan deutscher Filme, was sich aber mit "Das Experiment" schlagartig änderte. Dann kam noch der auch sehr gute Film "Sass - Die Meisterdiebe" und nun "Tattoo", der trotz zu viel Brutalität zu den besten Filmen aus deutschen Landen gehört, wie ich finde.


--------FAZIT:--------
Wer einen starken Magen und Lust auf viel Spannung und Nervenkitzel hat, sollte sich "Tattoo" nicht entgehen lassen. Der Film ist genau das richtige, für einen schaurig-schönen Kinoabend, der buchstäblich unter die Haut gehen wird...

----- Zusammengeführt, Beitrag vom 2002-08-28 22:27:37 mit dem Titel *ekel, würg, kotz*

Mal wieder bin ich im Kino. Mal wieder sehe ich einen deutschen Film. Mal wieder ist er, trotz meiner früheren Abneigung deutschen Filmen gegenüber, gut. Mal wieder ist es ein Kirmi, der im Kino läuft. Mal wieder gibt es viele Tote, wie es sich für Kinofilme dieser Art gehört. Aber was an Brutalität über Widerwertigkeit bei \"Tattoo\" gezeigt wird, ist nicht gewöhnlich und verdient kein \"mal wieder...\".....

--------DIE STORY:--------
Marc Schrader (August Diehl) kommt gerade von der Polizeischule, ist aber kein typischer Polizist: Er geht auf Undergroundparties in Berlin, nimmt hier und da auch mal Extasy und feiert heftigst mit seiner Freundin. Bei einer Razzia einer dieser Parties kann der Neu-Polizist gerade noch verstecken, allerdings wird seine Jacke gefunden - mit zwei Exatsy-Pillen. Um nicht sofort entlassen zu werden, muss Schrader nun mit Hauptkommissar Minks (Christian Redl) von der Mordkommission auf Verbrecherjagd gehen.

Beim ersten Fall der beiden geht es um Leichenfunde, bei denen den Toten immer Teile ihrer Haut entfernt wurden. Die Ermittlungen führen die beiden Polizisten in die Szene, in der Schrader \"zu Hause\" ist und in die die Tochter von Hauptkommissar Minks vor zwei Jahren spurlos verschwunden ist.

Bald wird klar, dass der Mörder seinen Opfern die Haut entfernt, weil er hinter deren Tattoos eines japanisches Tattoo-Meisters her ist. Es gibt nämlich einen regen Handel mit diesen Tattoos und für die Tattoos dieses bestimmten Künstlers werden besonders hohe Summen gezahlt....


--------SCHAUSPIELER:--------
Die Besetzung des Films ist erstklassig. Der Regisseur Robert Schwentke hat zwar mir bisher unbekannte Schauspieler vor die Kamera geholt. Diese machen ihren Job aber sehr gut. Neben den beiden Polizisten wäre da z.B. noch die undurchschaubare Maya (Nadeshda Brennicke). Alle schaffen es, die kalte, abweisende, undurchschaubare Stimmung des Films schauspielerisch umzusetzen und so allein durch ihr Auftreten Spannung zu erzeugen. Großes Lob!!!


--------SPECIAL EFFECTS:--------
Special Effects kommen kaum vor. Am, sofort schockierenden, Anfang des Films wird einmal, atemberaubend aus der Luft gefilmt, ein Bus gesprengt, aber ansonsten kann ich mich nicht an große Effekte erinnern.

Dafür werden die bestialisch verunstalteten und verkohlten Leichen etc. sehr gut und (wohl realistisch dargestellt.


--------KOMMENTAR:--------
Der Film ist wirklich sehr gut gemacht. Teilweise erinnert er stark an \"Sieben\" mit Brad Pitt und Morgan Freeman, weil \"Tattoo\" ähnlich bestialische Morde und diese bedrückende Atmosphäre hat. Überhaupt ist die Machart von \"Tattoo\" teilweise sehr amerikanisch, was ja nicht unbedingt ein negativer Punkt sein muss.

Negativ ist allerdings, dass die Leichen immer sehr genau und lang gefilmt wurden. Einmal wird sogar gezeigt, wie es aussieht, wenn sich ein Mann die Pistole in den Mund steckt und sich erschießt. Sobald der Mann abdrückt, wird zwar die Kamera weggeschwenkt, dann wird aber wieder gezeigt, wie die Leiche am Boden liegt, der Kopf hinten aufgeplatzt ist und das Hirn und Blut herauslaufen... Man hätte diese Szenen auf ein Minimum begrenzen können, sie vielleicht sogar ganz herausschneiden können und es hätte der Spannung nichts genommen und wäre auch von der Story her nicht schlimm gewesen. So sieht das alles aber eher wie billige Effekthascherei aus...

Trotz solcher Szenen und vielen lecker-blutigen Hautfetzen, die im Film zu sehen sind, ist der Film ab 16 Jahren freigegeben. Das ist ein grober Fehler. Ich bin nun 19 Jahre alt und dachte mir öfter, dass man dies oder das nicht zeigen müsste. Was wird dann erst ein 16 Jähriger denken...?

Trotz Brutalität, Ekel und Gewalt: Der Film hat auch seine humoristischen Seiten. So sind Wortspiele wie \"Ich zieh Ihnen die Haut über die Ohren\" o.ä. oft zu hören, aber auch auch andere skurile Situationen finden sich in \"Tattoo\" an.

Insgesamt geht es aber wohl mit dem deutschen Film bergauf. Ich war bisher kein Fan deutscher Filme, was sich aber mit \"Das Experiment\" schlagartig änderte. Dann kam noch der auch sehr gute Film \"Sass - Die Meisterdiebe\" und nun \"Tattoo\", der trotz zu viel Brutalität zu den besten Filmen aus deutschen Landen gehört, wie ich finde.


--------FAZIT:--------
Wer einen starken Magen und Lust auf viel Spannung und Nervenkitzel hat, sollte sich \"Tattoo\" nicht entgehen lassen. Der Film ist genau das richtige, für einen schaurig-schönen Kinoabend, der buchstäblich unter die Haut gehen wird...

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