Erfahrungsbericht von filmorama.de
...hat da jemand \"Armageddon\" gerufen?!
Pro:
einige Spezial-Effekte, das Thema
Kontra:
wirkt geklaut, wenig Story, das Ende ist zu unspektakulär
Empfehlung:
Ja
= STORY =
Wissenschaftler entdecken, dass der Erdkern aufgehört hat sich zu drehen. Das verursacht gigantische Naturkatastrophen angefangen mit Herzschrittmachern die einfach ausschalten, Vögel die verrückt spielen und riesige elektrische-Entladungen der Erde, die Rom zu Staub machte. Weitere Katastrophen sollen die Erde vernichten.
Ein Team von Wissenschaftlern wird im Eilverfahren rekrutiert, um ein Schiff mit einer Bombe zum Erdkern zu schicken und die Katastrophe zu verhindern...
= KRITIK =
Wie man schon an der Story - die extra kurz und knapp gelassen habe, weil sie nicht wirklich viel mehr beinhaltet - erkennen kann, erinnert das schon sehr an einen Film, der 1998 zum Blockbuster wurde. Die Rede ist von Michael Bay`s \"Armageddon\" (produziert von Jerry Bruckheimer). Und es erinnert nicht nur daran, es ist auch noch fast eine Kopie des Films: Wenn der Film nicht unter der Erde sondern im Weltraum spielen würde hätte man den Film ohne Probleme \"Armageddon 1.5\" nennen können. Diebstahl ist einfach zu offensichtlich: Der Spannungsboden, die Rekrutierung der Besatzung, die nach und nach Zerstörung der größten Städte der Welt und besonders die Szene in der durch \"Strohhalmziehen\" der sterbende Held gefunden werden musste.
Im Grunde ist die Handlung von \"The Core\" garnicht mal so schlecht, aber man hätte wirklich mehr daraus machen können - das potenzial hatte die Story.
Doch warum hat das Alles nicht so ganz hingehauen?
Ich würde sagen, im Gegensatz zu \"Armageddon\" benutzte Regisseur Jon Amiel einfach zu wenige Hollywood-Klischees, wie der Patriotismus (der meiner Meinung nach nicht so schlimm war), der mehr als dramatische Abgang des Filmhelden und natürlich die Bilder der angespannten Weltbevölkerung.
Die Effekte mit den Vögeln die einen Teil von London \"verwüsteten\" und die Zerstörung Roms wirkten zwar ganz nett, aber können einfach nicht mit der Zerstörung von Paris oder New York durch Asteroiden in \"Armageddon\" mithalten.
Wahrscheinlich war das große Budget einfach nicht vorhanden. Deshalb wurde auch auf ein gewaltiges Staraufgebot verzichtet, doch Filmkennern werden viele Gesicht bekannt vorkommen wie Hilary Swank, die nach dem Oscar für \"Durchgeknallt\" nicht wirklich überzeugen konnte. Nichts desto trotz hat der Großteil der Darsteller trotzdem eine ganz passable Leistung abgeliefert.
Einen Pluspunkt gibt es für den schönen trashig-ironischen Stil des Films, der mich an Filme wie \"Die Reise zum Mittelpunkt der Erde\" oder \"Die Zeitmaschine\" erinnerte. Von solchen Streifen gibt es heutzutage einfach zu wenig - und wenn doch, nur auf DVD oder VHS mit übelster Inszenierungsklasse. Deshalb will ich diesen \"Armageddon\" Verschnitt nicht zu schlecht machen.
= FAZIT =
Wer mal wieder Lust auf einen lauen Film ohne jeglichen Anspruch hat, sollte sich den Film auf jeden Fall mal ansehen. Die Effekte sind teils hervorragend, der klassische Stil alter Fantasyfilme kommt überzeugend rüber und die Darsteller - obwohl es keine Top-Stars im Filmbiz sind - machten ihre Arbeit ganz gut. Ich denke mit einem höheren Budget hätte Jon Amiel (\"Verlockende Falle\")aus dem Film sicherlich mehr machen können.
Wenn auch Parallelen zu \"Armageddon\" mehr als überdeutlich sind, ist der Film ein wenig innovativ und Abseits des heutigen Mainstreams.
Ein sehr kurzweiliger Film, der nicht anstrengt und keine Minute Langeweile mit sich bringt, also ein optimaler Streifen für einen geruhsamen Videoabend.
Aber mehr...? Keinesfalls.
= FILMDATEN =
Regie: Jon Amiel
Darsteller: Aaron Eckhart, Nicole Leroux, Hilary Swank, Delroy Lindo, Stanley Tucci, DJ Qualls, Tchéky Karyo
Laufzeit: 135 Minuten
Produktionsland: USA, Großbritannien
FSK: 12
Wissenschaftler entdecken, dass der Erdkern aufgehört hat sich zu drehen. Das verursacht gigantische Naturkatastrophen angefangen mit Herzschrittmachern die einfach ausschalten, Vögel die verrückt spielen und riesige elektrische-Entladungen der Erde, die Rom zu Staub machte. Weitere Katastrophen sollen die Erde vernichten.
Ein Team von Wissenschaftlern wird im Eilverfahren rekrutiert, um ein Schiff mit einer Bombe zum Erdkern zu schicken und die Katastrophe zu verhindern...
= KRITIK =
Wie man schon an der Story - die extra kurz und knapp gelassen habe, weil sie nicht wirklich viel mehr beinhaltet - erkennen kann, erinnert das schon sehr an einen Film, der 1998 zum Blockbuster wurde. Die Rede ist von Michael Bay`s \"Armageddon\" (produziert von Jerry Bruckheimer). Und es erinnert nicht nur daran, es ist auch noch fast eine Kopie des Films: Wenn der Film nicht unter der Erde sondern im Weltraum spielen würde hätte man den Film ohne Probleme \"Armageddon 1.5\" nennen können. Diebstahl ist einfach zu offensichtlich: Der Spannungsboden, die Rekrutierung der Besatzung, die nach und nach Zerstörung der größten Städte der Welt und besonders die Szene in der durch \"Strohhalmziehen\" der sterbende Held gefunden werden musste.
Im Grunde ist die Handlung von \"The Core\" garnicht mal so schlecht, aber man hätte wirklich mehr daraus machen können - das potenzial hatte die Story.
Doch warum hat das Alles nicht so ganz hingehauen?
Ich würde sagen, im Gegensatz zu \"Armageddon\" benutzte Regisseur Jon Amiel einfach zu wenige Hollywood-Klischees, wie der Patriotismus (der meiner Meinung nach nicht so schlimm war), der mehr als dramatische Abgang des Filmhelden und natürlich die Bilder der angespannten Weltbevölkerung.
Die Effekte mit den Vögeln die einen Teil von London \"verwüsteten\" und die Zerstörung Roms wirkten zwar ganz nett, aber können einfach nicht mit der Zerstörung von Paris oder New York durch Asteroiden in \"Armageddon\" mithalten.
Wahrscheinlich war das große Budget einfach nicht vorhanden. Deshalb wurde auch auf ein gewaltiges Staraufgebot verzichtet, doch Filmkennern werden viele Gesicht bekannt vorkommen wie Hilary Swank, die nach dem Oscar für \"Durchgeknallt\" nicht wirklich überzeugen konnte. Nichts desto trotz hat der Großteil der Darsteller trotzdem eine ganz passable Leistung abgeliefert.
Einen Pluspunkt gibt es für den schönen trashig-ironischen Stil des Films, der mich an Filme wie \"Die Reise zum Mittelpunkt der Erde\" oder \"Die Zeitmaschine\" erinnerte. Von solchen Streifen gibt es heutzutage einfach zu wenig - und wenn doch, nur auf DVD oder VHS mit übelster Inszenierungsklasse. Deshalb will ich diesen \"Armageddon\" Verschnitt nicht zu schlecht machen.
= FAZIT =
Wer mal wieder Lust auf einen lauen Film ohne jeglichen Anspruch hat, sollte sich den Film auf jeden Fall mal ansehen. Die Effekte sind teils hervorragend, der klassische Stil alter Fantasyfilme kommt überzeugend rüber und die Darsteller - obwohl es keine Top-Stars im Filmbiz sind - machten ihre Arbeit ganz gut. Ich denke mit einem höheren Budget hätte Jon Amiel (\"Verlockende Falle\")aus dem Film sicherlich mehr machen können.
Wenn auch Parallelen zu \"Armageddon\" mehr als überdeutlich sind, ist der Film ein wenig innovativ und Abseits des heutigen Mainstreams.
Ein sehr kurzweiliger Film, der nicht anstrengt und keine Minute Langeweile mit sich bringt, also ein optimaler Streifen für einen geruhsamen Videoabend.
Aber mehr...? Keinesfalls.
= FILMDATEN =
Regie: Jon Amiel
Darsteller: Aaron Eckhart, Nicole Leroux, Hilary Swank, Delroy Lindo, Stanley Tucci, DJ Qualls, Tchéky Karyo
Laufzeit: 135 Minuten
Produktionsland: USA, Großbritannien
FSK: 12
Bewerten / Kommentar schreiben