The Core - Der innere Kern (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von colada1985

Schließt doch mal eben den \

Pro:

ein paar der Schauspieler, ab und zu ein Witz, das mit den Tauben -> Gruselfaktor

Kontra:

Story, Umsetzung, absehbar,..

Empfehlung:

Nein

Liebe Leserinnen und Leser,

nach einer kurzen Schreibpause und der Tatsache, dass ich viele Dinge habe, über die ich jetzt schreiben kann und werde, folgt heute nun wieder ein Bericht über einen Kinofilm, der ab heute offiziell bei uns zu sehen ist.

+++ Vorgeschichte +++

Am Montag war es endlich mal wieder soweit: ich war mit meiner besten Freundin und ihrem Freund im Kino, genauer gesagt in einer Sneak Preview. Meist ist es so, dass einer von uns ungefähr weiß, welcher Film es sein könnte, aber diesmal wussten wir nur, dass der Streifen ab 16 Jahren ist. Ebenso wie meine beste Freundin hoffte ich, dass wir „Dreamcatcher“ zu sehen bekommen würden und nicht „The Core“, da mir einige Personen bereits vor dieser Sneak gesagt hatten, dass er nicht besonders wäre. Aber natürlich war es genau dieser Streifen und ich gebe ehrlich zu, dass ich anfangs rummeckerte, mich dann aber doch dazu entschied, dem Film eine Chance zu geben. Was dabei herauskam, könnt ihr nun lesen.

+++ Schauspieler +++

Aaron Eckhard, Hillary Swank, Stanley Tucci, DJ Qualls, Delroy Lindo,…

+++ Die verschiedenen Hauptcharaktere +++

Dr. Joshua Keyes alias Aaron Eckhard [bekannt u.a. aus „Besessen“ und „Das Versprechen“]: er ist Professor an der Universität von Illinois. Nachdem in Boston 32 Menschen zur gleichen Zeit einfach tot umgefallen sind, wird er vom FBI informiert und befragt, wie das passieren konnte. Er findet heraus, dass alle einen Herzschrittmacher besaßen, schließt zwar einen militärischen Angriff aus, hat aber einen furchtbaren Verdacht...

Major Rebecca „Beck“ Childs alias Hillary Swank [bekannt u.a. aus “Insomnia” und “Boay don’t cry”]: sie schaffte es in letzter Sekunde, dass das Space-Shuttle nicht so abstürzte, dass die Crew stirbt oder schwer verletzt wird und auch keine verheerenden Schäden dort aufkamen, wo sie notlandeten. Sie ist für ihre herausragenden Fähigkeiten bekannt und „darf“ letztendlich auch an einer lebenswichtigen Mission teilnehmen und sogar die Truppe anführen...

+++ Inhalt +++

In Boston sterben 32 Menschen: alle an Herzversagen und ungefähr zur gleichen Zeit. Da dies doch ziemlich mysteriös ist, sucht das FBI Dr. Joshua Keyes auf, der grad in der Universität von Illinois eine Vorlesung gibt, und fordert ihn auf mitzukommen. Ohne jegliche Auskunft wird er zu einem militärischen Stützpunkt gebracht, wo er auf seinen guten Freund Sergei Leveque trifft, der zudem Waffenspezialist ist. Nun werden die Beiden in eine Leichenhalle geführt, in der die Leichen der 32 Menschen aufbewahrt werden. Dr. Keyes stellt ziemlich schnell fest, dass alle dieser Menschen einen Herzschrittmacher trugen und wohl ein elektromagnetischer Schock schuld an dem plötzlichen Tod ist. Sergei stimmt ihm zu und beide sind der Meinung, dass es sich bei diesem Vorfall nicht um einen militärischen Angriff handelt, woraufhin sie auch schon vom FBI „entlassen“ und nach Hause geschickt werden. Für die scheint der Fall erledigt...Dr. Keyes findet das ganze etwas seltsam und überlegt, wie es zu diesem plötzlichen Sterben kommen konnte. Er vermutet, dass irgendetwas mit dem Erdmagnetfeld nicht stimmt.
Als wenig später in London am Trafalgar Square urplötzlich eine Taube tot vom Himmel fällt, daraufhin immer mehr und mehr folgen, was ein totales Chaos verursacht, denn sie stürzen in Fenster, verletzen Menschen, Autounfälle geschehen dadurch und und und, und schließlich noch ein Space-Shuttle abstürzt, bewahrheitet sich genau das, was Dr. Keyes befürchtet hat.
Der Erdkern hat aufgehört sich zu drehen, was bedeutet, dass das elektro-magnetische Feld der Erde an Stabilität verliert und dadurch kommen all diese myteriösen Vorfälle. In ungefähr 4 Monaten werden alle Menschen tot sein und als nächstes werden ungeheuer heftige Gewitter vor sich gehen, sowie starke Erdbeben und noch einiges mehr.
Die einzige Rettung für die gesamte Menschheit ist, den Erdkern wieder zum Drehen zu bringen. Dazu wird erst einmal ein „Schiff“ benötigt und dann natürlich noch eine geeignet Truppe. Die letztere stellt sich aus 4 Männern - Sergei Leveque, unser Waffenspezialist, Dr. Conrad Zimsky, ein berühmt berüchtigter Wissenschaftler, Dr. Joshua Keyes, dem Professor, der das Problem und somit die Katastrophe erkannt hat und Dr. Edward Brazleton, der prompt damit angefangen hat, ein „Gefährt“ zu bauen, was diese Reise schaffen könnte, sich aber noch am Anfang befindet - und einer Frau, Major Rebecca Childs, die auch in dem oben genannten Space-Shuttle war, zusammen. In den nächsten drei Monaten greifen die besten der besten Wissenschaftler Dr. Brazleton bei der Fertigstellung seines „Schiffs“ unter die Arme und alle fünf durchlaufen ein hartes Training, um sich so gut wie möglich auf das Bevorstehende vorzubereiten. All das passiert unter Ausschluss der Öffentlichkeit, damit keine Massenpanik ausbricht und alles in Ruhe vor sich gehen kann. Um jedes undichte Loch zu stopfen und über die Informationen, die ans Licht gelangen könnten, den Überblick zu bewahren bzw sie im Keim zu ersticken, wird Rat, ein bekannter und begabter Hacker, für diese Aufgabe geworben.
Dann endlich beginnt die Reise ins Innere der Erde, was ja der einzige Ausweg ist.

*** Werden sie überhaupt ins Erdinnere eindringen können? Wird der Kern wieder in Bewegung gesetzt werden können? Kann die Erde gerettet werden? Und werden alle fünf lebend wieder zurückkommen? *** Wenn ihr das und noch einiges andere wissen möchtet, dann müsst ihr euch den Streifen schon selber ansehen.

+++ Regie +++

Jon Amiel

+++ Meine Meinung +++

Watt für ein Film ;o) er scheidet wirklich die Geister! Ich muss sagen, dass er mich nicht vom Hocker gerissen hat und doch ziemlich weit hergeholt ist, aber soooo schlecht, ist er auch nicht. Es gibt Schlimmeres *g* also, der Streifen hat an sich eine ganz gute Mischung. Das heißt, es war zwischen alle Spannung, die aber leider nicht allzu oft aufgebaut wurde :-/, auch mal witzig. Das kam immer als so gesehene Auflockerung ganz gut. Ich persönlich finde nicht so gelungen, dass so viele Fachbegriffe und Co. verwendet werden. Zwar bin ich doch mitgekommen, worauf ich als Blondine sehr stolz bin ;o), aber es war doch irgendwie anstrengend und hat den Film auf seltsame Weise teilweise langweilig gemacht. Meist war es nämlich so, dass irgendein Wort gesagt wurde, man versuchte, den Zusammenhang zu dem bisherigen Geschehen darzustellen und währenddessen lief der Film natürlich weiter *g*, sodass man drohte, den Anschluss total zu verlieren. Eigentlich habe ich nichts dagegen, ab und zu mal so einen Film zu sehen. Was so was angeht, bin ich flexibel, aber wohl doch irgendwie zu anspruchsvoll. Klar, die Story ist gut nachzuvollziehen, also man versteht da mal, was gemeint ist, aber ich finde das Ganze total unrealistisch. Das ist ja eigentlich nicht schlimm, denn man hätte es durch überzeugende Schauspieler und geniale Special Effects retten können.
Die Schauspieler haben anscheinend wirklich ihr Bestes gegeben und ich wäre auch mit allen vollends zufrieden, wenn sie unbeschriebene Blätter wären, aber nachdem ich herausgefunden habe, dass sie alle doch schon Erfahrungen haben, sind sie zwar gut, aber nicht herausragend. Dr. Zimsky hat mir doch zugesagt, da er die Rolle des selbstverliebten, überheblichen Wissenschaftler einfach gut und realistisch rübergebracht hat. Ich habe es ihm voll abgekauft, aber vielleicht musste er sich auch nicht sonderlich verstellen ;o) - wer weiß? Zusätzlich war es so, dass durch ihn und seine alleinige Anwesenheit, Verbissenheit und eben oben genannte Selbstverliebtheit, das Ganze an Biss gewonnen hat. Wo dieser Typ ist, besonders wenn er auf Dr. Brazleton oder Dr. Keyes trifft, ist immer was los. Aaron Eckhard, unser Uni-Prof, war zwar ein kleiner Augenschmaus und hat seine Sache, also gut aussehen und ein bissel spielen, gut gemacht, aber ich denke auch, dass er durchaus ersetzbar ist. Ok, er soll halt mal ein Held der anderen Art sein, der eher mit Intelligenz als Muskelpower besticht, aber da hätte man doch einen bekannteren, älteren Hollywood-Star nehmen können. Hillary Swank wiederum hat mir zum Teil gut gefallen. Ich finde es gut, wie sie sich in der Männerwelt durchsetzt *lol*, nein ehrlich, ist irgendwie cool so eine begabte Frau zu sehen, sie könnte tatsächlich eine Vorbildfunktion haben :o), aber was Emotionen angeht, fand ich sie nicht sehr prickelnd. Das eine oder andere Mal musste sie eine Entscheidung treffen, die über Leben und Tod eines anderen entschied und dabei hätte sie meiner Meinung nach mehr von dem Zwiespalt zeigen müssen, indem man sich in so einer Situation befindet. Einerseits will/muss man die Mission zu Ende bringen und somit die Menschheit retten, andererseits ist es ein Menschenleben, über das man einfach zu entscheidet - man spielt Schicksal bzw Gott. Und ich glaube, dass das niemandem so leicht fällt, egal ob Mann oder Frau. Der gutmütige, liebe Dr. Brazleton war eine absolute Bereicherung für „The Core“. Er hat wenigstens ab und zu für ein Lächeln in meinem Gesicht gesorgt, aber auch etwas Gefühl, was sonst leider gefehlt hat, reingebracht, allein dadurch, wie er geguckt, geredet oder gehandelt hat *lächel*. Ha, der Hacker war auch cool *g* finde es faszinierend, was man alles so machen kann, aber psst ;o)! Anfangs hatte man das Gefühl, dass Rat irgendwie besessen ist und es ihm nur um Anerkennung o.ä. geht, aber meiner Meinung nach hat dieser Typ während des Streifens eine gute Entwicklung durchgemacht. Das finde ich auch vom schauspielerischen her interessant und ich traue ihm viel zu. Schade, dass er nicht allzu oft vorkam. /// Ein Problem ist anscheinend, dass es zu viele Filme gibt, in denen das Ende der Welt bevorsteht und einer oder manchmal auch mehrere Personen, zu Helden werden. Das, was passiert, ist in diesem Streifen einfach zu absehbar. Ich habe von Anfang an gedacht, der-und-der stirbt, der „muss“ überleben undso und tatsächlich war es so. Wie alles endet, ist auch klar. Werde ich hier zwar nicht preisgeben, aber wer ein bisschen mitdenkt, bekommt es leider schnell heraus. /// Nur noch eine Romanze hätte in diesem Streifen gefehlt - dann wäre wirklich alles eingetroffen, was ich erwartet habe *lach* ich kann nicht mal sagen, ob dies schlecht gewesen wäre. Also ich weiß auf jeden Fall, was ich noch mal machen würde, wenn meine Tage gezählt wären und ich mit einem gutaussehenden Typen allein wäre *lol*...da hätten wir alle wenigstens etwas zum gucken gehabt und das Ganze hätte für mich an Realität gewonnen *g* /// Gerade, als ich überlegt habe, ob ich was vergessen habe, ist mir eingefallen, dass ich nicht verstehe, warum dieser Film ab 16 ist. Ich kenn „schlimmere“, brutalere Filme, die ab 12 sind, komisch, aber naja.
Alles in allem vergebe ich 2 Sterne und kann nun mit gutem Gewissen sagen, dass ich euch vorgewarnt habe...

+++ Mein Fazit +++

Ich würde euch empfehlen, nur in diesen Film zu gehen, was euch dieses Thema interessiert, egal wie es umgesetzt wurde *fg* zwar habe ich nicht nur, ok vor allem, aber nicht nur ;o), Dinge kritisiert, aber „freiwillig“ wäre ich nicht in „The Core“ gegangen. Dadurch, dass es eine Sneak war, ist es nun mal nicht zu ändern und es gibt schlimmere Filme, aber so prall ist das alles wirklich nicht!

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit, das Lesen, bewerten und kommentieren!


***** Respect all Helden, in da whole wide world *****

PS: Vorsicht, teilweise Sarkasmus und Co. !

colada1985
am 3.4.03 für ciao
und am 9.05.03 für yopi

28 Bewertungen