The Fast and the Furious (VHS) Testbericht

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Erfahrungsbericht von Physiognom

Die Schnellen und Wilden...

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mal wieder eine ältere Meinung, die aber einfach im Original am besten ist. Deshalb hier die unveränderte Version. Ich hoffe, ihr habt damit keine Probleme... Und jetzt viel Spaß beim Lesen ;-)

Am gestrigen Mittwoch (03.10.2001) war es mal wieder so weit: eine kleine Gruppe Kino-Fanatiker mit dem Hang zum Selbstmord (schließlich läuft in der Sneak auch öfters mal totaler Mist) fand sich ein, um die Sneak-Preview zu besuchen.
Nachdem sämtlichen logistischen Probleme gelöst waren (es waren ja immerhin 17 Personen), konnte dann die Operation in Angriff genommen werden. Man war verabredet für 22 Uhr. Eingefunden hat man sich im Kino dann so gegen 22.30 Uhr. Beträchtliche Verspätung zwar, aber egal, die anderen waren ja auch noch nicht da =)
Als sich dann schließlich doch alle versammelt hatten, musste das Problem der Kartenbeschaffung geregelt werden. Dank vorheriger Reservierung via Internet war dies allerdings ein eher unbedeutendes Problem. So konnte sich die Gruppe der Unerschrockenen also endlich Richtung Kino-Saal 2 aufmachen.
Der Anblick, der sich uns dort bot, versetzte uns dann allerdings ein wenig in Erstaunen: „Ja wie, die Tür is noch zu? Is doch schon viertel vor 11!“ Man sollte hierbei wissen, dass der Film um 23 Uhr starten sollte. Eine viertel Stunde vor diesem Termin ist normalerweise schon jeder einzelne Platz im Saal besetzt. Also, irgendwas lief hier nicht in gewohnten Bahnen.
Zur Erheiterung der Gruppe trug es dann bei, als die Türen doch endlich aufgemacht wurden, denn dabei überrannte ein wütender Mob von Leuten, die noch einen möglichst guten Platz ergattern wollten, den armen Angestellten des Kinos, der so unbedacht gewesen war und nicht sofort nach Öffnung der Tore aus dem Weg zu springen. Ich möchte ihm an dieser Stelle gute Besserung wünschen =) In der beschriebenen Situation konnte sich natürlich niemand um ihn kümmern, man wollte ja einen guten Platz. Unsere waren dann auch erstaunlich gut, saßen wir doch in der letzten Reihe, direkt unter dem Projektor. Und das bei so vielen Menschen. Respekt!
Jetzt spätestens begann das bange Hoffen, wenigstens dieses mal einen guten Film zu erwischen. Man hatte zwar schon einen einigermaßen begründeten Verdacht, doch sicher war man sich natürlich (wie immer) nicht.
Als sich dann nach endlosen Minuten der Vorschau offenbarte, dass es sich beim heutigen Lichtspiel-Spektakel um „The Fast And The Furious“ handeln sollte, brach im Saal Jubel aus. Auch ich lehnte mich entspannt zurück und freute mich auf eine PS-Orgie, wie ich sie wohl noch nie gesehen hatte. Sollte ich enttäuscht werden?


The Fast And The Furious – die Schnellen und die Wilden – dieser Name ist Programm im gleichnamigen Film.
Über die Story gibt es nicht wirklich viel zu sagen, aber sie ist in diesem Film sowieso eher Nebensache. Was zählt sind aufgetunte Autos und besonders schön anzusehende, leichtbekleidete Frauen. Ein wahrer Männerfilm also =)


Story

Eine Serie von spektakulären Überfällen auf Lastwagen, die jedes Mal gleich ablaufen (mehrere schwarze Honda Civic umkreisen den LKW, man entfernt mit einer Harpune die Windschutzscheibe, benutzt eine zweite Harpune, um ein Seil im Beifahrersitz des LKWs zu verankern, der Beifahrer des einen Honda bindet sich daran fest, springt in den LKW und überwältigt den Fahrer, der dann mitsamt seiner Fracht entführt wird), erregt bei Polizei und FBI Aufsehen. Aufgrund der nach jedem Überfall angegebenen exakten Fahrweise wird vermutet, dass die Täter aus der Szene der illegalen Straßenrennen kommen.
In dieser Szene besonders bekannt ist das „Team“ rund um Dominic Toretto genannt Dom (Vin Diesel). Dieses Team hat nur noch einen Lebensinhalt: ihre Autos immer mehr aufzumotzen, um ihre Rennen zu gewinnen.
Nun wird in eben diese Renn-Szene der Undercover Agent Brian (Paul Walker) eingeschleust. Er soll herausfinden, wer die waghalsigen LKW-Entführungen plant und durchführt. Natürlich wird er zuerst ein wenig dumm angemacht, schließlich ist er der Neuling in der Szene, der sich erst noch beweisen muss. Dummerweise verliert er dann bei einem Rennen auch noch sein Auto an Dominic. Das lässt ihn nicht gerade besonders gut dastehen.
Er kann sich allerdings doch noch Dominics Respekt erwerben, indem er ihn vor der Polizei rettet, die wohl einen Tipp auf das stattfindende Viertelmeilenrennen bekommen hat.
So wird Brian dann endgültig in das „Team“ integriert.
Dazu verliebt er sich auch noch in Dominics Schwester Mia (Jordana Brewster). Dominic empfindet ihr gegenüber einen starken Beschützerinstinkt, der sich in den an Brian gerichteten Worten: „Wenn du ihr das Herz brichst, brech ich dir auch was.“ offenbart.
Brian ist gefangen zwischen seinem Beruf und der Freundschaft, die ihn mit Dominic verbindet. Wie wird er wohl aus dieser Situation herauskommen?
Bis diese Frage geklärt ist, sieht man erst einmal wahrlich viele PS-Monster in Aktion. Eine besondere Rarität ist das Auto von Dominics Vater. Ein auf über 900 PS hochgezüchteter Traum.


Die Schauspieler

Die beiden Hauptdarsteller Paul Walker und Vin Diesel (ist nur ein Künstlername, passt aber trotzdem wie die Faust aufs Auge =) sind einfach nur überzeugend. Natürlich sind auch die anderen Schauspieler in der Lage, ihre Rolle glaubwürdig zu vermitteln, doch für Vin und Paul scheinen diese Rollen gemacht worden zu sein. Man nimmt Vin in jeder Sekunde den coolen, beherrschten Renn-Profi ab. Auch Paul vermittelt sein „Zwischen-den-Stühlen-Sitzen“ perfekt. Eine großartige Leistung!


Die Musik und der Sound

Die Musik im Film hat mir sehr gut gefallen. Stellenweise war sie zwar doch ein wenig zu laut, doch das hat einfach gepasst. Dadurch kam für mich sogar noch mehr Atmosphäre auf.
Wer allerdings nicht aus laute, harte Musik a la Limp Bizkit steht, sollte gar nicht erst in Erwägung ziehen, sich diesen Film anzusehen, selbst wenn man dann wirklich etwas verpasst.
Der Sound ist mit das beste am ganzen Film. Das Röhren der aufgemotzten Boliden kommt einfach total glaubwürdig rüber und verleiht dem Renn-Zirkus sehr viel Flair. The Fast And The Furious ist außerdem einer der wenigen Filme, bei dem mir richtig aufgefallen ist, dass es im Kino ja Dolby geben soll. Man hört das heranrasende Auto lange bevor es ins Blickfeld rast. Genial!


Fazit

Ein Film für jedermann, der gerne rasante Action gepaart mit schönen Frauen sieht. Im Prinzip also für (fast) jeden Mann. Doch auch Frauen können von „The Fast And The Furious“ begeistert sein, meinte doch eine unserer Mitstreiterinnen nach dem Film: „Solche Filme sind nichts für mich, danach strapazier ich mein Auto viel zu sehr.“ Man sieht also, der Funke kann auch beim weiblichen Geschlecht überspringen.
Außerdem kann man hier noch einiges lernen. Beispielsweise kann man seinem Auto einen netten Turbo gönnen, indem man sich eine Lachgas-Direkteinspritzung zulegt. Geht gut ab so was! =)
Wer gerne Actionfilme sieht, bei denen es richtig zur Sache geht, der sollte sich ab 11.10.2001 ins Kino seines Vertrauens bewegen, denn da startet der Film offiziell.
Die FSK hat den Film ab 16 Jahren freigegeben.


Zum Schluss noch einige Fakten

Alles Stunts aus diesem Film sind „echt“. Das heißt, keine Stunt-Szene ist am Computer entstanden. Echte Menschen haben dafür ihr Leben riskiert. Speziell in einer Szene, in der Brian von seinem Auto aus auf einen LKW zuspringt – und das mit 180 Sachen! Sicherlich gar nicht angenehm, wenn man da abstürzt...

Laut TV14 waren von ungefähr 150 im Film auftauchenden Boliden nach Abschluss der Dreharbeiten gut die Hälfte nur noch Schrott. Das schmerzt schon ein wenig...

„The Fast And The Furious“ war in den USA der Überraschungshit des Jahres. Sogar Publikumsrenner wie „Tomb Raider“ oder „A.I.“ verwies er in ihre Schranken. Ist auch gerechtfertigt, würde ich dazu sagen.

10 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Tuvok

    13.05.2004, 10:17 Uhr von Tuvok
    Bewertung: sehr hilfreich

    Film ist schnell, die Mädchen süß, die Handlung beschissen.