The Mighty - Gemeinsam sind sie stark (VHS) Testbericht

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ab 9,56
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Erfahrungsbericht von dreamweb

Beeindruckender Film über Freundschaft und Hoffnung

Pro:

sehr beeindruckender Film, kein Kitsch und spricht doch Gefühle an, sehr schöne Geschichte, positiv zum Lesen und zur Phantasie, viele Extras auf der DVD, sehr gute Dolby-Ton-Qualität

Kontra:

leichte Störpunkte zu Anfang des Filmes, Traurig da der Tod vorkommt

Empfehlung:

Ja

Die DVD The Mighty habe ich mir schon mit Neugierde betrachtet, seit dem ich diesen Film über zwei Jungen im heutigen Kanada zum ersten Mal entdeckt habe. Vor 2 Wochen habe ich mir The Mighty auf DVD gekauft, als dieser Film für 5,00 beim Kaufhof im Sonderangebot erhältlich war. Heute möchte ich \"The Mighty\" auf DVD hier vorstellen.


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INHALT
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Der 13jährige Max lebt bei seinen Großeltern, die er Gran und Gram nennt. Seine Mutter ist vor vielen Jahren von Max eigenem Vater ermordet worden. Max Vater sitzt seit dem im Gefängnis. Der 13Jährige hat es nicht einfach, denn er ist nicht der Schlaueste und ähnelt äußerlich zudem mehr und mehr seinem verhaßten Vater. In der Schule wird er gehänselt, weil er sehr groß und scheinbar eben nicht intelligent ist. Max ist ein friedlicher Junge, der zudem Angst hat, mal so wie sein Vater zu werden, der in einem Wutanfall die Mutter ermordet hatte. Er geht allem Ärger aus dem Wege und nutzt auch seine körperliche Stärke nicht aus.

Eines Tages aber ändert sich Max Leben. Denn er begegnet dem gleichaltrigen Kevin. Kevin und seine Mutter ziehen in das Haus, das direkt neben Max Haus liegt. Kevin ist ein äußerst intelligenter Junge, der allerdings an einer schweren, tödlichen Krankheit leidet. Sein Vater hat ihn und die Mutter vor Jahren verlassen, nach dem er erfahren hat, dass Kevin mit einem Geburtsschaden zur Welt kommen wird. Kevin ist zwar 13 Jahre alt und äußerst intelligent, allerdings ist er körperlich durch seine Krankheit so geschädigt, dass er sich nur mühsam auf Krücken bewegen kann. Und auch so wirkt er äußerlich bis auf seinen Kopf viel jünger. Und so ist Kevin das scheinbare Gegenteil zu Max. Er ist hoch intelligent, interessiert sich für die Legenden von König Artus, liest gerne und weiß alles, was mit moderner Wissenschaft zu tun hat. Nicht umsonst nennt ihn seine Mutter ein lebendig gewordenes Lexikon. Aber im Gegensatz zu Max besitzt er einen schwächlichen, nicht korrekt funktionierenden, Körper.

Eher zufällig lernen sich Kevin und Max kennen. Max gehört zu den Schülern, die nicht gerne lesen und er muß Nachhilfe im Lesen nehmen. Und sein neuer Nachhilfetrainer entpuppt sich als der kleine, intelligente Kevin. Damit Max etwas lieber liest, macht ihn Kevin auf beeindruckende Weise mit dem Lesen vertraut, in dem er ihn \"zwingt\", das Buch \"König Artus und die Ritter der Tafelrunde\" zu lesen. Einiges muss Max alleine lesen, aber oft lesen die beiden Jungen zusammen. Und so wird Max auch vertraut mit König Artus und dem, was man an Ritterlichkeit und Mut in diesem Buch erfährt.

Was eher geschäftlich beginnt, wird schon nach kurzer Zeit zu Freundschaft. Denn Kevin erkennt schnell, dass Max für ihn Vorteile hat. Und als er eines Tages alleine nicht zu einem Feuerwerk gehen darf, bietet er Max 5 Dollar, damit dieser ihn auf das Fest begleitet. Auf diesem Fest beginnt dann die große Freundschaft. Damit Kevin das Feuerwerk auch sehen kann, nimmt ihn Max sich auf die Schultern. Und als beide von einer Jugendbande verfolgt werden, gelingt auch Max mit dem kleinen Kevin auf den Schultern die Flucht. Er drückt es so aus. Kevin fehlen die Beine und so hilft Max ihm. Und Kevin ist für Max wie ein lenkendes Gehirn. So haben beide ihren Vorteil von der Situation. Ab sofort unternehmen die beiden Jungen sehr viel miteindander und dann trägt Max Kevin auf den Schultern. Dank dieser Freundschaft darf auch der intelligente Kevin auf der Schule bleiben, obwohl er nach den Schulregeln wegen seiner körperlichen Behinderung auf eine Sonderschule gehörte.

Kevin bestärkt in Max das Gefühl, was durch den Roman Artus geweckt wurde und so fühlen die beiden sich wie Ritter. Aber sie fühlen sich nicht nur so, sie benehmen sich auch ritterlich, das heißt, sie setzen sich für andere Menschen ein und verwirklichen die Ideen in ihrem Leben. Eines Tages aber geschieht das Unfassbare, Max Vater wird aus dem Gefängnis entlassen. Er hat zwar die Auflage, sich nicht seinem Sohn oder dessen Großeltern zu nähern, aber Max Vater hielt sich noch nie an irgendwelche Regeln. Und so gerät nicht nur Max in großen Gefahr, denn Kevin, so krank und körperlicht behindert er auch ist, weiß was Freundschaft (und Ritterlichkeit) ist.....


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REGIE UND SCHAUSPIELER
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1. Regissseur:

Peter Chelsom
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Filme: Hear My Song, Funny Boans, Weil es Dich gibt


2. Schauspieler:

Sharon Stone - Gwen (Kevins Mutter)
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Filme: Basic Instinct, Total Recall - Die totale Erinnerung, Sphere, Sympatico, Sliver u.a.


Eldon Hensen (Max)
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Filme: Scott & Hootsch, Die Killerhand


Kieran Culkin (Kevin)
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Kevin allein zu Haus, Vater der Braut, Gottes Werk und Teufels Beitrag


Gena Rowlands (Gram)
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Filme: Gloria - Die Gangsterbraut, Eine Frau unter Einfluß, Night on Earth


Harry Dean Stanton (Gran)
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Filme: Wild at Heart; Pretty in Pink; Paris, Texas


Gillian Anderson (Loretta)
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Filme: Akte X - Der Film


Meat Loaf (Iggy)
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Filme: Hair, Auftritt in Rocky Horror Picture Show, Musiker


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MEINUNG ZUM FILM
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The Mighty ist ein Film, der mich sehr beeindruckt hat und mich gleichzeitig auch sehr betroffen gemacht hat. Es gibt selten Filme, die ich für wirklich bedeutend halte. The Mighty ist so ein Film. Es ist kein Film, den ich als Gefühlsduselig bezeichnen würde, aber meine Gefühle wurden hier doch sehr angesprochen. Freude und Tränen haben sich hier ebenso gezeigt wie Gänsehaut oder Wut.

The Mighty ist ein Film über Freundschaft und über Hoffnung, aber auch über den Tod und dem Umgang damit. Auch wenn der Film von der ganz besonderen und tiefen Freundschaft zwischen Max und Kevin erzählt, so ist doch der eigentliche Hauptdarsteller der scheinbar nicht so intelligente Max. Dieser 13jährige Junge und sein Schicksal hat mich ebenso beeindruckt und auch mit genommen wie das des so locker und lustig wirkenden Kevin.

Der Film zeigt sehr schön, wie zwei Außenseiter gemeinsam zu etwas ganz Besonderem werden. Es gibt zahlreiche humorvolle Szenen in The Mighty zu sehen aber wie in Wirklichkeit zeigt sich auch hier, wie schnell aus einer schönen Situationen eine kritische Situation werden kann. Wie ein roter Faden zieht sich aber immer durch den Film, dass Kevin todkrank ist und nicht mehr lange zu leben hat. Und selbst wenn man das als Zuschauer - im Gegensatz zu Max - auch weiß, so hofft man doch auf ein Wunder, das aber leider in diesem Film nicht geschieht.

Bewundernswert finde ich, wie der kleine Kevin selbst mit dieser tödlichen Krankheit umgeht, denn Kevin weiß, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Dennoch zeigt gerade er eine Lebenslust und einen guten Humor, die dann eher auf Max mal ansteckend wirkt. Rein persönlich bin ich auch davon überzeugt, dass Kevins Interesse an der Wissenschaft, insbesondere der Robotik auch mit seinem Leiden zusammen hängt. Denn Kevin bewundert alles, was körperlich perfekt oder fast perfekt ist und somit bewundert Kevin auf seine Art eben auch Max, den er einmal mit dem Terminator hinsichtlich seiner Körpers vergleicht.

Aber auch Max selbst hat mich sehr fasziniert. Normalerweise identifiziere ich mich (sorry) eher mit den intelligenten, zierlichen Personen. Max scheint genau das Gegenteil davon zu sein. Aber im Verlauf der Geschichte erkennt man, dass May eben viel mehr als nur ein kleines Hirn in einem großen Körper ist. So ähnlich bezeichnen ihn die Mitschüler. Natürlich ist Max Kevin intellektuell unterlegen, aber dumm ist er meiner Ansicht nach nicht. Max ist ein Junge, der damit fertig werden muss, etwas zu verarbeiten, was er vor vielen Jahren als kleiner Junge mit erlebt hat. Denn er hat miterlebt, wie sein Vater seine Mutter ermorderte. Aber er war noch viel zu klein, um irgend etwas damals aktiv zu verstehen. Und dennoch sind viele seine heutigen Verhaltensweisen davon geprägt, was sich damals zutrug.

Beeindruckend hat mich insgesamt an The Mighty, dass der Film ohne große Klischees auskommt und eine wundervolle Freundschaft zeigt und er so schön die Gegensätze zwischen dem heutigen Leben und dem Ritterleben von früher zeigt. Wenn die beiden Jungen eben einen Ritter sehen wollen, so sehen sie ihn auch - Phantasie ist alles. Andere Menschen sehen einen Penner irgendwo liegen. Max und Kevin sehen Ritter und sie verhalten sich auch so, als wäre der andere ein Ritter oder eine Edeldame, die bestohlen wurde.

The Mighty ist ein Film aus dem Leben, er wirkt sehr realistisch, auch wenn hier extreme Persönlichkeiten gezeigt werden. Denn wo hat man schon solche Extreme, dass ein 13 Jähriger nicht mehr lange zu leben hat und ein anderer damit konfrontiert wird, dass sein Vater, ein Mörder, unbedingt mit ihm zusammen sein will. Dennoch ist alles so hier realisiert worden, dass es immer glaubhaft bleibt. Trotz der Passagen mit den Rittern ist das so, denn man weiß immer, wann es nur Phantasie der Jungen oder wann Realität gezeigt wird. Ich hatte hier jedenfalls keinerlei Probleme.

Interessant ist schon alleine die Gestaltung des Filmes. So wird alles aus der Erinnerung von Max erzählt aber die Handlung erfolgt doch in Echtzeigt. Man erlebt eben nur als Zuschauer mit, was Max damals erlebt hatte, seit dem er Kevin kennen gelernt hat. So wird hier wie in einem Buch die Handlung immer durch Kapitel eingeblendet. Denn der Film ist so, als sei es ein Buch, das Max geschrieben hat.

Sehr schön finde ich trotz der Traurigkeit, die der Film leider auch hat, dass hier die Hoffnung überwiegt. Zudem ist The Mighty ein Film der beweißt, dass Freundschaft und Mut vieles in unserem Leben ändern können. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Mensch gehandycapt ist. Leider muss ich jetzt doch etwas auf den Film im Detail eingehen, aber ich möchte hier ein Beispiel nennen. Während sich Max gefesselt (von seinem Vater) mit diesem auseinander setzten muss, versucht der kleine Kevin mit seiner Intelligenz und allem, was er an Technik nutzen kann, seinen Freund zu retten. Gerade die Szenen, bei denen Kevin sich durch seine Behinderung mit großen Problemen bei der Rettungsaktion auseinander setzen muss, waren Lachen und Angst sehr nah beieinander. Denn wenn man weiß, dass jegliche Aufregung und Belastung zum Tod führen kann, dann ist eben das was wie ein spannendes Abenteuer wirkt, auch bedrohlich und weckt eben nicht nur positive Gefühle beim Zuschauer.

Faszinierend fand ich aber auch, was die beiden Jungen bei einigen anderen Menschen durch ihr ehrliches (ritterliches) und mutiges Auftreten bewirkt haben. Es ist schön mitzuerleben, dass nicht alle Menschen böse wirken oder sind, selbst wenn sie einem zumindestens am Anfang genau so vorkommen.

The Mighty ist ein Film, in dem durchaus einige Actionszenen und auch Humor vorkommen. Aber es geht hier auch um Menschlichkeit. Das macht sich in vielen Szenen schnell bemerkbar. Offiziell gilt \"The Mighty\" als Drama. Ich selbst bin mir aber absolut uneinig, ihn wirklich so zu bezeichnen. Ja, der Film hat Parts eines Dramas aber er hat auch Parts eines Kinder-Abenteuerfilmes. Und auch als Erwachsener wird man von diesem Film angesprochen, denn spätestens als Max Vater seinen Sohn entführt, da beginnt hier auch sehr spannender Film, bei dem es um Leben und Tod geht. The Mighty ist ernsthaft und humorvoll zugleich, so wie es auch unser Leben ist. Das beides zusammen passt, wird in The Mighty sehr gut gezeigt. Das, was Max und Kevin erleben, ist auf alle Fälle packend aber gerade im späteren Part des Filmes geht es auch um den Tod und dieser wird hier nicht heroisch oder verklärt dargestellt, sondern so wie er auch ist.

Freigegeben ist The Mighty für Kinder ab 6 Jahre. Ich selbst würde einen sechsjährigen diesen Film wohl nicht alleine sehen lassen, aber die Kinder lernen hier, was Freundschaft bedeuten kann, wie wichtig es ist, für andere einzustehen. Und sie sehen bekommen hier eben auch das Sterben mal ausnahmsweise realistisch dargestellt. Ich selbst halte diesen Film für wertvoll und gerade für Kinder unbedingt sehenswert. Aber auch für Erwachsene, die nicht nur auf unrealistische oder übertriebene Filme Wert legen, werden wohl von The Mighty angetan sein. Mich selbst hat dieser Film, den ich mir heute zum Zweiten Mal angesehen habe, äußerst beeindruckt. Und das kommt trotz der vielen Filme, die ich kenne sehr selten vor.

Erwähnen möchte ich hier noch die wundervolle Filmmusik, die den Filmgenuss hier noch bedeutend erhöht. So gibt es ebenso für die humorvollen als auch für die spannenden oder traurigen Szenen immer eine Musik, die hier die entsprechenden Gefühle/Erlebnisse noch erhöht. Die Musik gefällt mir so gut, dass ich mir diese durchaus auch zum so anhören kaufen würde.

Ich bin ja nie jemand, der besonders gut auf die schauspielerische Leistung einzelner Personen eingeht. Aber die schauspielerische Leistung, gerade der beiden Jungen, hat mich sehr beeindruckt. Ich glaube, es ist sehr schwer solche Außenseiter zu spielen und sowohl Max als auch Kevin wirkten hier äußerst glaubwürdig. Aber auch die Erwachsenen, wenn sie auch eher Randfiguren des Filmes waren, spielten sehr gut. Sharon Stone beispielsweise spielt hier die Mutter von Kevin, die es nicht einfach hat. Und auch wenn ich kein Sharon Stone Fan bin, so hat mich beeindruckt, wie sehr dieser \"Vamp\" auch gerade so gelungen eine warmhärzige und um das Schicksal ihres Kindes besorgte Mutter spielte. Sie war übrigens von dem Script zum Film so beeindruckt, so dass sie auch als Co-Produzentin agierte. Auch Meat Loaf (ja, der bekannte Musiker) spielt hier eine Nebenrolle. Er spielt den leicht dubiosen Freund von Loretta, einer früheren Freundin von Max Vater. Gena Rowlands als Gram gefiel mir ebenso gut wie Harry Dean Stanton als Max Großvater Gran. Ihn kannte ich übrigens vom Gesicht her. Besonders faszinierend und erwähnenswert empfinde cich aber Gillian Anderson als Loretta. Sie hat zwar auch keine große Rolle, aber dennoch ist sie im Film eine beeindruckende Persönlichkeit, die sich als anders entpuppt, als man anfangs meint.

Insgesamt gefiel mir an The Mighty sehr gut, dass man hier die Entwicklung von Max so gut miterlebt. Ich habe mich mit ihm gefreut, mir Sorgen um ihn oder um seinen Vreund Kevin gemacht und ich habe mich gefreut, dass ihm mit der Zeit auch das Lesen mehr Spaß gemacht hat. Besonders interessant finde ich aber seine Wandlung am Ende des Filmes, auch wenn ich darauf hier nicht näher eingehen werde, da es einiges vom Film verraten würde.


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MEINUNG ZUR DVD - ALLGEMEIN
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Von einer DVD, die fünf Euro kostet, erwarte ich nicht allzu viel. Ich hoffe auf einen guten Film und darauf, dass Ton und Bild gut ist. The Mighty hat mich hier überrascht und ist keinesfalls von der Art und Aufmachung eine Billig-DVD.

The Mighty weist ein 8-seitiges Booklet auf, aus dem man sehr viele Informationen zum Film und auch zu den Schauspielern her bekommt. Die DVD selbst besitzt kein animiertes Menü, allerdings werden die Menüpunkte animiert in das Bild gesetzt. Die Menüpunkte sind in auffälliger Schrift und guter Größe vorhanden, so dass ein Auswählen der Punkte einfach ist. Allerdings verweile ich gerne im Hauptmenü, da man während dieses Menüs den schönen Song von Freak The Mighty von Rod Steward vorgespielt bekommt. Das Lied gefällt mir persönlich hervorragend.

Auswählen kann man im Hauptmenü folgende Punkte:
1. Hauptfilm
2. Kapitel
3. Extras
4. Sprachen
5. Star Collection Menu

Präsentiert wird The Mighty im 16:9 widescreen Bildschirmformat. (1,85:1). Sowohl auf dem kleinen Hotelfernseher als auch bei meinem Breitbildfernseher habe ich den Film genießen können. Optimal ist allerdings ein Fernseher mit dem 16:9 Bildformat, so wie ich Zuhause einen besitze. Das Bild war klar und kontrastreich, allerdings sind mir an mehreren Stellen - vorwiegend am Anfang - auch diese kleinen Blitzerchen aufgefallen, die oft bei älteren Filmen vorhanden sind. Es sind winzig kleine weiße Bildstörungspunkte, die dann auftreten. Insgesamt fand ich aber die Bildqualität trotz dieser anfangs auftretenden kleinen Störungen äußerst gelungen.

An Sprachen werden Deutsch und Englisch in Dolby Digital 5.1 geboten. Weiterhin gibt es einen Audiokommentar des Regisseurs. Bei der Untertitelwahl kann man nur zwischen an und aus wählen, es gibt nur deutsche Untertigel. Die Tonqualität der deutschen Version (ich habe mir den Film nur auf Deutsch angesehen) hat mir sehr gut gefallen. Es wurde hier sehr gut auf die Dolby-Realisierung geachtet. Sowohl bei der Musik als auch beim Film selbst bemerkt man permanent das Raumfeeling, also den Dolby Surround-Ton. Sehr gut, sage ich hier. Damit hatte ich wirklich bei diesem Film nicht gerechnet.


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MEINUNG ZUR DVD - EXTRAS
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Neben dem Audiokommentar weist The Mighty zahlreiche Extras auf, die ich mir hier auch angesehen habe, da mich der Film so begeisterte. Wenn mir ein Film sehr gut gefällt, interessieren mich fast immer auch die Extras.

1. Audiokommentar
2. Interviews
3. Leseprobe: Freak the Mighty
4. Featurette Making-of
5. Soundtrack-Highlights
6. Kinotrailer
7. DVDConnector-Info
8. Starportrait: Sharon Stone

1. Audiokommentar
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Ein Audiokommentar zu einem Film ist meiner Ansicht nach immer etwas feines. Allerdings muss man hier Englisch verstehen, denn es gibt keine Übersetzung des Audiokommentars.

2. Interviews
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Die Interviews hätten etwas liebevoller gestaltet werden können, aber sie sind klar und verständlich. Die Fragen werden hier in Textform eingeblendet, danach antwortet der interviewte Schauspieler. Insgesamt werden sieben Interviews präsentiert.

3. Leseprobe: Freak the Mighty
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In textlicher Form bekommt man hier einen größeren Ausschnitt der Buchvorlage präsentiert. Zudem wird der Text vorgelesen. Das ist übrigens äußerst interessant gemacht. Die Leseprobe hat mir sehr gut gefallen. Das Buch scheint wie fast immer doch etwas vom Film abzuweichen und noch mehr zu vermitteln. Die Leseprobe macht Lust auf mehr.

4. Featurette Making-of
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Das Making-of wird interessant und gut präsentiert. Lobenswert sind hier die deutschen Untertitel, da alles in Originalsprache präsentiert wird. Man erfährt hier noch sehr viel über die Ansichten der Schauspieler und natürlich des Regisseurs oder beispielsweise von Sting zu diesem Film. Zwischendurch gibt es immer wieder auch Filmszenen und natürlich das Making-Of - das Drehgeschehen - zu sehen.

5. Soundtrack-Highlights
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5.1. Sting: Freak The Mighty (Musikvideo)
Neben dem Musikvideo bekommt man hier einiges von Sting zum Film und zu seiner Zusammenarbeit mit der Crew zu hören. Ich finde es etwas schade, dass man nicht zwischen Interview und dem Musikvideo wählen kann. Man kann höchstens das Interview vorspulen. Das Musikvideo ist äußerst gut gelungen und hörenswert.
5.2. The London Synphony Orchestra
- Past Times
- My Noble Knight
Hier bekommt man kein Video gezeigt, allerdings sind beide Musikstücke auch so sehr schön anzuhören.

6. Kinotrailer
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Der Trailer - in Deutsch - zu The Mighty. An dem Trailer kann man schon sehr schön sehen, um was für einen Film es sich hier handelt. Mir hat der Trailer sehr gut gefallen.

7. DVDConnector-Info
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HInweis auf nutzbare Internet-Forumsmöglichkeiten zum Film. Man kann sich hier direkt über eine Internetverbindung in Foren zum Film einwählen. Da ich DVDs am Stand Alone Gerät ansehe, habe ich mir das nicht näher angesehen.

Insgesamt bietet The Mighty gute und relativ viele Extras. Damit hält der Film durchaus mit einigen Filmen mit, für die man über 20 Euro zahlen muss. Mit den Extras kann man sich hier relativ lange beschäftigen. Wenn man sich dann noch die Musik mehrmals anhört, wie es bei mir der Fall ist, vergeht die Zeit rasend schnell.

8. Starportrait: Sharon Stone
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Sharon Stone-Fans werden sich freuen, denn der Schauspielerin ist hier ein eigener Menüpunkt reserviert. Man erfährt sehr viel von Sharon Stone und was sie von dem Film und bestimmten Szenen hält.


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ZUSATZINFORMATIONEN
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Der Film The Mighty basiert auf dem 1993 veröffentlichten Jugendroman \"Freak The Mighty\" von Rodman Philbrick. Der Roman wurde von der American Library Association zum \"Besten Buch für junge Erwachsene\" gekürt. Die Dreharbeiten zum Film begannen 1997. Gedreht wurde in Toronto und in Cincinatti. Der Film \"The Mighty\" erhielt 1999 zwei Golden Globe Nominierungen. (aus dem Booklet)


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DATEN
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Titel: The Mighty- Gemeinsam sind sie stark
Original-Titel: The Mighty
Produktion: USA 1998
Regie: Peter Chelsom
Drehbuch: Charles Leavitt
Kamera: John de Borman, Thane Berti
Musik: Trevor Jones

Darsteller:
Sharon Stone
Kieran Culkin
Elden Henson
Harry Dean Stanton
Gena Rowlands
Gillian Anderson
James Gandolfini
Meat Loaf

FSK: Freigegeben ab 6 Jahren
Format: Dolby, Surround Sound
Studio: Alive - Vertrieb und Marketing
Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1) Englisch (Dolby Digital 5.1)
Bildformat: 1.85:1

DVD Features:
Starportrait: Sharon Stone
Audiokommentar des Regisseurs
Leseprobe des Romans \"Freak The Mighty\"
Interviews mit den Darstellern
Soundtrack-Highlights
B-Roll
Kinotrailer
DVD-Player-Software für PC
Ausführliches Booklet

Preis: 5,00 Euro bei Kaufhof
*In der letzten Woche gab es das Angebot noch!*


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FAZIT
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The Mighty ist ein Film, der sowohl für Kinder als auch Erwachsene interessant ist. Es ist ein Film mit einer sehr schönen Handlung, bei der es um Freundschaft und auch um die Macht der Fantasie geht. The Mighty bietet viele schöne und humorvolle aber auch nachdenkliche und traurige Szenen. Der Film gehört von der Handlung her zu meinen Lieblingsfilmen. Die Ausstattung der DVD hat mir ebenso gut gefallen. Daher möchte ich The Mighty hier auch ohne Einschränkungen empfehlen.


Liebe Grüße Miara

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