The War Between the Classes (gebundene Ausgabe) Testbericht

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ab 30,87
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Erfahrungsbericht von andreasmb

Klassenkampf als Spiel

Pro:

ernstes thema, leicht zu lesen und zu verstehen

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Liebe Leser,

heute schreibe ich über „The war between the classes“ von Gloria D. Miklowitz. Und warum? *hmm* - wir haben dieses Buch im Englischunterricht gelesen und ich dachte mir das ich darüber ja mal einen Bericht schreiben könnte.
Das Buch kam in unserem Kurs (Grundkurs Englisch Klasse 13) unterschiedlich an.


***Inhalt***

1. „Technische Daten“
2. Die Story
3. Die Sprache
4. Meine Meinung
5. Fazit


1. „Technische Daten“ ###

Wir haben uns die Ausgabe aus dem Klett Verlag angeschafft. ISBN 3-12-578110-8
128 Seiten unterteilt in 14 Kapitel und noch 5 Themen im Anhang auf 8 Seiten.
Bevor die Geschichte beginnt sind auf 2 Seiten Tipps zum verstehen einiger Worte aufgelistet und noch ein kleiner Abschnitt über die Autorin.


2. Die Story ###

Es geht in dem Buch um die Liebe zwischen Amy und Adam, die unterschiedlichen Kulturen und Ständen angehören. Und darum, wie dieser Klassenunterschied die Liebe zu zerstören droht.
Die Geschichte spielt in Amerika, genauer gesagt in Kalifornien.
Amy ist jung und naiv. Sie gehört einer asiatischen Familie an mit einem sehr konservativen Vater. Die Mutter ist nicht so stark konservativ ausgerichtet, dennoch geht die Macht vom Vater aus. Adam ist der Sohn einer reichen weißen Familie, die natürlich auch in einem nobleren Viertel wohnt, als es Amys Familie tut. Die beiden sind verliebt und glücklich.
Amys Vater kann aber Adam nicht leiden, da er denkt, dass dieser Amy nur als Flittchen betrachtet. Er sieht in dieser Beziehung keine Zukunft und verbietet Amy ihn zu treffen. Adams Mutter vergisst immer Amys Namen und vergisst auch sie für die Nachhilfe zu bezahlen, die diese Adams kleiner Schwester gibt.
Otero (ein Lehrer von Amy) beginnt das Color Game, dass er bereits mit vielen Klassen erfolgreich gespielt hat. Bei diesem Spiel gibt es vier Farben: Orange, hellgrün, dunkelgrün und blau, welche die Stände symbolisieren, wobei Orange der Abschaum der Gesellschaft und Blau deren Spitze ist. Anhand von Fragebögen, die die Schüler vor Beginn des Spieles ausgefüllt haben, wurde von Otero festgelegt, ob die Schüler zur oberen oder unteren Klasse gehören sollen.
Adam, der im wirklichen Leben „blau“ ist nimmt in dem Spiel, das für die Schüler in den nächsten 4 Wochen Realität sein wird die Rolle eines Orange’nen an. Und Amy gerade umgekehrt. Damit jeder den Stand des anderen erkennen kann muss jeder Schüler ein Armband in seiner Farbe tragen. Außerdem muss er Tagebuch führen und auch immer und überall dabei haben. Denn da gibt es die G4’s. die sich aus ehemaligen Mitspielern rekrutieren und die Spieler kontrollieren und darauf achten, dass diese die regeln einhalten. So wird in diesem Spiel eine „neue“ Gesellschaft geschaffen in der die Schüler 24 Stunden am Tag für die nächsten 4 Wochen leben.
Natürlich werden die „blauen“ für das gleiche Vergehen viel schwächer bestraft, als Orange’ne. – Wie in der Wirklichkeit auch.
Zur stärkeren Demütigung müssen die niederen den höheren gehorchen und sich nach Verschärfung der Spielregeln auch immer vor diesen verbeugen. Im späteren Verlauf des Spieles kommt noch die Diskriminierung des anderen Geschlechts hinzu. D.h. die Frauen der stehen im Rang höher, als die Männer der gleichen Farbe. So ist der Abschaum der Gesellschaft ab sofort der „Orange’ne“ Mann und die Spitze die „Blaue“ Frau.

Dieses Spiel treibt Amy und Adam zusehends auseinander, da keiner jemanden ansprechen darf, der „über ihm steht“. Auch Amys Freunde werden ihr immer fremder. Hinzu kommen die familiären Probleme. Ihr Vater hält dieses Spiel für absoluten Schwachsinn und außerdem hat Amy einen älteren Bruder, der ohne Vaters Erlaubnis eine weiße geheiratet hat. Nun wollen die beiden den Segen des Vaters.
Amy beginnt gegen das System zu revoltieren und wird „degradiert“: Blau ==> Orange.
Dennoch revoltiert sie weiter und versucht das System zu stürzen.

Mehr verrate ich nicht von der Geschichte.

Im groben kann man sagen, dass es um die Diskriminierung von Schwarzen, Asiaten... geht.


3. Die Sprache ###

Ich hatte keine Probleme das Buch zu verstehen. Dazu müsst ihr jedoch wissen, dass Englisch nahezu *hmm* - nein; English ist mein schlechtestes Fach (in Noten ausgedrückt eine 4). Auch werden unten auf jeder Seite schwierige Vokabeln kurz erklärt – manchmal steht auch eine Deutsche Übersetzung dabei.
Auch ist das Buch sehr flüssig zu lesen.
Nicht mal für unseren schlechtesten Schüler war es ein Problem. Also kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass man nicht in der 13. Klasse sein braucht um dieses Buch zu verstehen.
Es gibt zwar eine Menge Wörter, die man nicht verstehen mag, aber die auch für die Handlung kaum eine Rolle spielen. Ich konnte mir die meisten Wörter aus dem Kontext erschließen und habe die Anmerkungen kaum beachtet.


4. Meine Meinung ###

Das Buch zeigt deutlich auf, dass es unterschiede und Diskriminierung gibt, ohne dass die betroffenen eigentlich merken, dass sie diskriminiert wurden bzw. jemanden diskriminiert haben, da es schon immer so war und sie es nicht anders kennen. In dem color game schlüpfen sie in die Rolle einer Person, die andere „Rechte“ hat und besitzen nun einen anderen Stand. Dadurch wird jedem beteiligten deutlich und auch dem Leser, das diese Unterschiede unrechtmäßig sind. Denn: Jede Farbe/jeder Stand/jeder Mensch ist gleich und verdient die gleichen Rechte und Pflichten. Das gleiche gilt für den Unterschied zwischen den Geschlechtern.
Von unserem Lehrer sind wir gefragt worden, ob wir so ein Spiel auch an unserer Schule gut finden würden, was von uns verneint wurde. Da wir der Meinung sind (ich auch), dass an unserer Schule keine so starke Diskriminierung herrscht, dass sich dieser Aufwand lohnt. Ich möchte nicht sagen, dass es keine Probleme an unserer Schule gibt; die lassen sich bei einer Schule mit 1700 Schülern nicht vermeiden. Es gibt in (fast) jeder Klasse Mobbing – auch unter den Lehrern.
Die einen möchten dieses Buch vielleicht „schnulzig“ finden, da auf der Liebe zwischen Amy und Adam und wie diese Liebe unter den Klassenunterschieden zu leiden hat der Hauptschwerpunkt liegt.
Amy reift im Laufe des Buches bzw. des Spieles von einem naiven und folgsamem Mädchen zu einer „Führerin“ heran, die es versteht andere zu überzeugen und die für das Gute einsteht.


5. Fazit ###

Ich kann dieses Buch guten Gewissens empfehlen, da dieses Thema nicht nur in Amerika aktuell ist. Auch in Deutschland gibt es Differenzen zwischen Eingewanderten und „richtigen“ Deutschen. Auch besitzt dieses Buch einen Unterhaltungswert, da man gespannt ist, ob es zwischen Amy und Adam ein Happy End gibt. So war dies das erste Englisch Buch, dass ich am Stück „heruntergelesen“ habe. Außerdem ist es auch für schwächere Schüler ohne Große Probleme möglich das Buch zu verstehen.

Vielen Dank fürs Lesen
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Bericht helfen konnte.
Sinnvolle Kommentare sind immer Willkommen.
Falls euch in meinem Bericht noch ein Aspekt fehlen sollte, dann teilt mir dies bitte mit.

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