Three Kings (DVD) Testbericht

Gestern Abend habe ich mir den Film „Three Kings angeschaut und ich muss sagen, dass ich wirklich nicht weiß in welche Kategorie Film ich ihn nun einordnen soll. Es gab sowohl lustige, spannende und actionreiche, als auch traurige Szenen.

Die Story:
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Der Golfkrieg ist zu Ende und die amerikanischen Truppen sind in Hochstimmung. In ihren Lagern wird gefeiert was das Zeug hält. Als Staff Seargeant Troy Barlow und sein Freund Private Conrad Vic eine Gruppe von Kriegsgefangenen in Empfang nehmen, finden sie im Hinterteil eines der Gefangenen eine Karte. Diese Karte soll sie zu dem Bunker führen, in dem Saddam das gestohlene Gold des Iran aufbewahrt.

Anstatt diese Karte nun an ihre Vorgesetzten weiterzugeben, versuchen die beiden mit Hilfe einiger Luftaufnahmen von „Chief“ Elgin herauszufinden, wo genau sich dieser Bunker befindet. Doch Major Archie Gates kommt den Dreien auf die Schliche, doch anstatt sie zu verraten übernimmt er die Leitung ihres Plans sich das Gold unter den Nagel zu reissen.

Das einzige Problem ist die Reporterin, für die Gates verantwortlich ist. Doch diese wird kurzerhand mit einem Soldaten kreuz und quer durch die Wüste geschickt, damit sie der Bande ja nicht in die Quere kommt.

Doch alles kommt anders als es sich Gates und die anderen vorgestellt hatten. Sie bekommen zwar ohne große Probleme das Gold, doch plötzlich taucht ein Panzer auf und ihre Flucht endet abrupt in einem Crash. Sie werden mit Tränengas bombardiert. In dem Chaos wird Troy von den irakischen Soldaten gefangen genommen, doch die anderen können sich mit Hilfe einiger irakischer Rebellen in eine Höhle retten.

Die drei übriggebliebenen wollen nun Troy aus seiner Gefangenschaft retten, doch dazu brauchen sie die Hilfe der Rebellen. Schließlich machen sie einen Deal. Die Rebellen helfen den drei Amerikanern ihren Freund zu retten und dafür bringen Gates und die anderen die Rebellen und deren Familien über die Grenze in den Iran…

Darsteller & Charaktere:
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George Clooney – Archie Gates
Mark Wahlberg – Troy Barlow
Ice Cube – „Chief“ Elgin
Spike Jones – Conrad Vic

Meiner Meinung nach haben die Darsteller ihre Sache wirklich gut gemacht. Sie spielen ihre gegensätzlichen Rollen wirklich glaubhaft. Und gegensätzlicher hätten die Charaktere nun wirklich nicht sein können.

Während Conrad, der einfältige, begriffsstutzige, aber auch sympathische Soldat, alles einfach nur cool findet kann Troy sich nichts Schöneres vorstellen, als mit dem Gold zu seiner Frau zurückzukommen und endlich seine kleine Tochter in die Arme zu nehmen. Archie Gates ist der Einzige von ihnen der wirklich erlebt hat was Krieg bedeutet und hat die Nase gestrichen voll. Er sieht die Sache sehr rational. Während die Irakis nun alle Hände voll zu tun haben einen Aufstand zu verhindern kann er doch wenigstens etwas positives aus diesem Krieg mitnehmen: das Gold. Wie ein Fels in der Brandung steht „Chief“ den anderen zur Seite und schöpft Kraft aus seinen Gebeten und seinem Glauben aan Gott.

Bewertung:
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Dieser Film lässt sich wirklich nirgendwo einordnen. Stellenweise sprüht er von Witz und auch absurden Szenen, so wollen unsere 4 Helden zum Beispiel ihre Taktik an einer Kuh testen, doch diese macht einen Schritt auf sie zu und fliegt dank einer Miene in die Luft, so dass den Vieren jede Menge kleiner Kuhteilchen entgegenkommen.

Andererseits werden aber auch traurige Szenen gezeigt. Nur weil der Krieg vorbei ist, ist das Leiden der Menschen noch längst nicht vorüber. Eine junge Mutter wird erschossen und die irakischen Soldaten stören sich noch nicht einmal an den Amerikanern. Es wird die Absurdität des Eingreifens der Amerikaner deutlich gemacht. Jetzt wo der Krieg zu Ende ist feiern die Amerikaner, aber um die leidenden Menschen, die noch immer unterdrückt werden, kümmern sie sich nicht. Und als unsere vier Helden einer Gruppe von Menschen helfen wollen, stellt sich ihnen die Army noch in den Weg und ihnen droht das Kriegsgericht.

Ich hatte eigentlich einen vollkommen anderen Film erwartet. Wenn man sich die Trailer zu Three Kings angesehen hat, dachte ich eher an eine Actionkomödie. Doch ich bin eigentlich ganz froh darüber, dass dies nicht einfach eine solche war. Es wäre einfach nicht richtig gewesen vor der schrecklichen Seite des Krieges die Augen zu verschließen.

Fazit:
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Dieser Film bringt Spannung und auch ein wenig Spaß mit sich, regt einen aber auch zum Nachdenken an. Wer sich einen reinen Actionfilm mit jeder Menge Action und Spaß erhofft, wird hier enttäuscht sein. Nicht dass es keine Action gäbe, aber sie wurde maßvoll im Film verteilt und stellt so die Story nicht in den Schatten. Ich kann euch diesen Film nur empfehlen.

Die einzige Frage, die sich mir stellt ist, wieso dieser Film eigentlich "Three Kings" heißt. Ich meine, schließlich sind es ja vier und auch nicht gerade Könige.