Training Day (DVD) Testbericht
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Auf yopi.de gelistet seit 03/2012
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Erfahrungsbericht von winterspiegel
Schwarz + Weiß = Grau?
Pro:
Schauspieler, Kamera, Schnitt
Kontra:
Teilweise etwas überzogen
Empfehlung:
Ja
Wenn bei Filmankündigungen, oder wie im vorliegenden Fall einer DVD „Oskar für den besten Hauptdarsteller“ als Gütesiegel vermerkt ist, verleiht das besagtem Streifen meist eine zusätzliche, verkaufsfördernde Note.
Ob die Qualität des Films, in dem Denzel Washington besagte Trophäe einheimsen konnte, in den anderen Kategorien auch noch dementsprechend hoch ist, war einer der Gründe mir diese Scheibe etwas eingehender zu betrachten.
Story
Der frisch von der Polizeiakademie kommende Jake hat genau einen Tag lang Zeit, um den mehrfach ausgezeichneten Fahnder des Drogendezernats - Alonzo Harris (Denzel Washington) von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, damit der ihn in den elitären Kreis seiner Ermittlungsbeamten aufnimmt. Sehr schnell wird Jake klar, dass Alonzo von herkömmlicher Ermittlungsarbeit wenig hält. Auch die Moralvorstellungen von beiden klaffen meilenweit auseinander.
Als bei einem Einsatz Alonzo ein paar Jugendlichen Drogen abnimmt, und Jake zwingt diese zu nehmen, ist er in der Zwickmühle. Denn weigert er sich, ist er den Job los.
Also raucht er das Zeug, ohne allerdings zu wissen dass er da gerade „Angel Dust“ konsumiert.
Danach besuchen sie einen Dealer der scheinbar für Alonso arbeitet, dort erfährt Jake während er sich langsam von seinem Trip erholt, dass Alonso von der Russenmafia gesucht wird. Als sie wieder auf der Straße sind, beobachtet Jake wie ein Mädchen von zwei Typen überfallen wird. Jake stellt sie, und als Alonzo dazukommt nimmt er sie erst mal in die Mangel, lässt sie aber laufen. Er macht Jake klar dass er nicht die kleinen Fische sondern die richtig großen Brocken an Land ziehen will.
Alonzo trommelt seine Ermittler zusammen, um einen Drogendealer hochzunehmen, und an dessen gebunkertes Geld zu kommen. Als sie fündig werden bedient sich jeder der Beamten großzügig an der Kohle, außer Jake dem das alles nicht geheuer ist und ablehnt, und so das Misstrauen der anderen auf sich zieht.
Als Alonzo überraschend den Dealer erschießt, und alles so inszeniert, um es wie Notwehr aussehen zu lassen, ist Jake gezwungen mitzumachen. Doch von da an beginnen die Dinge langsam aus dem Ruder zu laufen...
Kritik
Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, der Oscar als bester Hauptdarsteller für Denzel Washington hat für mich einen faden Beigeschmack. Allzu vehement ist im Vorfeld der Verleihung von verschiedenster Stelle ein solches Votum gefordert worden, von der auch ganz sicher die Filmakademie nicht ganz unbeeinflusst geblieben war. Dies ist um so mehr bedauerlich, gerade weil Washington in der Rolle des korrupten Bullen auch so, ohne diese Einflussnahme diesen Preis sicher verdient hat. Und das nicht nur weil es von ihm mutig war auf die Rolle des Sympathieträgers zu verzichten, und zum ersten mal einen Charakter ohne Skrupel oder Moral darzustellen, sondern weil ich selten eine so fesselnde Vorstellung von einem Schauspieler abgeliefert bekam.
Ein großes Plus des Films ist, dass er fast immer „on the Road“ spielt - sozusagen im Brennpunkt des Geschehens. Dies verleiht dem Streifen, in Verbindung mit dem authentischen Szenario, dass in den düstersten Bandengegenden von Los Angeles angesiedelt wurde, einen glaubwürdigen Hintergrund.
Das ab und an etwas zu dick aufgetragene Machogehabe, versteht der Film dankbarer Weise zu kaschieren, da dies nicht allzu plump in Szene gesetzt wird.
Dass Jake, der vorher der eingeschüchterte Junge war, sich plötzlich vehement wert, um gegen Alonzo aufzubegehren, und der ach so abgebrühte und erfahrene Drogenfahnder die Gefahr die von ihm ausgeht nicht bemerken soll, und auch später noch nicht viel konsequenter gegen ihn vorgeht, ist meiner Meinung einer der wenigen Schwachpunkte des Films.
Auch bleibt der „Bad Gay“ (für mich) bis zum Schluss der eigentliche Sympathieträger, auch wenn das der Film vielleicht anders will. Jake und dessen wieder hergestellte Moral bleiben da schon fast auf der Strecke.
Ein weiterer positiver Aspekt sind Witz, markante Worte und coole Sprüche, hier kann Washington sein ganzes Können einfliesen lassen.
Zum Schluss noch Lob an den Schnitt, eher unauffällig aber immer passend und meist schnell, ohne in eine Hektik zu verfallen die dem Film nur geschadet hätte.
Fazit
Zweifellos der beste Vertreter dieses Genre, so er denn überhaupt in eine vorgegebene Sparte fällt. Copfilm, Actiondrama, Milieustudie, Thriller, all das vereint diese schon mal ein wenig aus dem Rahmen üblicher Blockbuster fallende Produktion.
Schauspieler, Regisseur, Kamera einfach alle Beteiligten arbeiteten auf einem hohen Level, das merkt man dem Streifen in jeder Einstellung einfach an, und unterscheidet ihn wohltuend von den üblichen „Krawoom–Filmen\".
Daran ändern auch die etwas härteren Sequenzen am Schluss nicht viel.
(c) winterspiegel für Ciao & Yopi
Ob die Qualität des Films, in dem Denzel Washington besagte Trophäe einheimsen konnte, in den anderen Kategorien auch noch dementsprechend hoch ist, war einer der Gründe mir diese Scheibe etwas eingehender zu betrachten.
Story
Der frisch von der Polizeiakademie kommende Jake hat genau einen Tag lang Zeit, um den mehrfach ausgezeichneten Fahnder des Drogendezernats - Alonzo Harris (Denzel Washington) von seinen Fähigkeiten zu überzeugen, damit der ihn in den elitären Kreis seiner Ermittlungsbeamten aufnimmt. Sehr schnell wird Jake klar, dass Alonzo von herkömmlicher Ermittlungsarbeit wenig hält. Auch die Moralvorstellungen von beiden klaffen meilenweit auseinander.
Als bei einem Einsatz Alonzo ein paar Jugendlichen Drogen abnimmt, und Jake zwingt diese zu nehmen, ist er in der Zwickmühle. Denn weigert er sich, ist er den Job los.
Also raucht er das Zeug, ohne allerdings zu wissen dass er da gerade „Angel Dust“ konsumiert.
Danach besuchen sie einen Dealer der scheinbar für Alonso arbeitet, dort erfährt Jake während er sich langsam von seinem Trip erholt, dass Alonso von der Russenmafia gesucht wird. Als sie wieder auf der Straße sind, beobachtet Jake wie ein Mädchen von zwei Typen überfallen wird. Jake stellt sie, und als Alonzo dazukommt nimmt er sie erst mal in die Mangel, lässt sie aber laufen. Er macht Jake klar dass er nicht die kleinen Fische sondern die richtig großen Brocken an Land ziehen will.
Alonzo trommelt seine Ermittler zusammen, um einen Drogendealer hochzunehmen, und an dessen gebunkertes Geld zu kommen. Als sie fündig werden bedient sich jeder der Beamten großzügig an der Kohle, außer Jake dem das alles nicht geheuer ist und ablehnt, und so das Misstrauen der anderen auf sich zieht.
Als Alonzo überraschend den Dealer erschießt, und alles so inszeniert, um es wie Notwehr aussehen zu lassen, ist Jake gezwungen mitzumachen. Doch von da an beginnen die Dinge langsam aus dem Ruder zu laufen...
Kritik
Ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, der Oscar als bester Hauptdarsteller für Denzel Washington hat für mich einen faden Beigeschmack. Allzu vehement ist im Vorfeld der Verleihung von verschiedenster Stelle ein solches Votum gefordert worden, von der auch ganz sicher die Filmakademie nicht ganz unbeeinflusst geblieben war. Dies ist um so mehr bedauerlich, gerade weil Washington in der Rolle des korrupten Bullen auch so, ohne diese Einflussnahme diesen Preis sicher verdient hat. Und das nicht nur weil es von ihm mutig war auf die Rolle des Sympathieträgers zu verzichten, und zum ersten mal einen Charakter ohne Skrupel oder Moral darzustellen, sondern weil ich selten eine so fesselnde Vorstellung von einem Schauspieler abgeliefert bekam.
Ein großes Plus des Films ist, dass er fast immer „on the Road“ spielt - sozusagen im Brennpunkt des Geschehens. Dies verleiht dem Streifen, in Verbindung mit dem authentischen Szenario, dass in den düstersten Bandengegenden von Los Angeles angesiedelt wurde, einen glaubwürdigen Hintergrund.
Das ab und an etwas zu dick aufgetragene Machogehabe, versteht der Film dankbarer Weise zu kaschieren, da dies nicht allzu plump in Szene gesetzt wird.
Dass Jake, der vorher der eingeschüchterte Junge war, sich plötzlich vehement wert, um gegen Alonzo aufzubegehren, und der ach so abgebrühte und erfahrene Drogenfahnder die Gefahr die von ihm ausgeht nicht bemerken soll, und auch später noch nicht viel konsequenter gegen ihn vorgeht, ist meiner Meinung einer der wenigen Schwachpunkte des Films.
Auch bleibt der „Bad Gay“ (für mich) bis zum Schluss der eigentliche Sympathieträger, auch wenn das der Film vielleicht anders will. Jake und dessen wieder hergestellte Moral bleiben da schon fast auf der Strecke.
Ein weiterer positiver Aspekt sind Witz, markante Worte und coole Sprüche, hier kann Washington sein ganzes Können einfliesen lassen.
Zum Schluss noch Lob an den Schnitt, eher unauffällig aber immer passend und meist schnell, ohne in eine Hektik zu verfallen die dem Film nur geschadet hätte.
Fazit
Zweifellos der beste Vertreter dieses Genre, so er denn überhaupt in eine vorgegebene Sparte fällt. Copfilm, Actiondrama, Milieustudie, Thriller, all das vereint diese schon mal ein wenig aus dem Rahmen üblicher Blockbuster fallende Produktion.
Schauspieler, Regisseur, Kamera einfach alle Beteiligten arbeiteten auf einem hohen Level, das merkt man dem Streifen in jeder Einstellung einfach an, und unterscheidet ihn wohltuend von den üblichen „Krawoom–Filmen\".
Daran ändern auch die etwas härteren Sequenzen am Schluss nicht viel.
(c) winterspiegel für Ciao & Yopi
30 Bewertungen, 2 Kommentare
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12.05.2004, 04:58 Uhr von anonym
Bewertung: sehr hilfreich... zu einem guten Film. Hab ihn auch als DVD bei mir im Schrank stehen. :)
-
11.05.2004, 13:12 Uhr von Tris.
Bewertung: sehr hilfreichWar nicht so ganz mein Film.
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