Unbreakable - Unzerbrechlich (DVD) Testbericht
D

ab 8,17 €
Billiger bei eBay?
Bei Amazon bestellen
Paid Ads from eBay.de & Amazon.de
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
Erfahrungsbericht von DeepThought
Das Gleichgewicht der Kräfte...
Pro:
Story, Darsteller, überraschendes Ende, Extras
Kontra:
manchmal etwas langatmig...
Empfehlung:
Ja
Vorweg sei erst einmal gesagt, dass ich M. Night Shyamalans Vorgänger \"The Sixth Sense\" immer noch nicht gesehen habe! Klingt zwar unglaublich, ist aber so. ;)
Deswegen konnte ich an \"Unbreakable\" ohne hochgesteckte Erwartungen herangehen und musste nicht ständig Vergleiche ziehen.
Ihr bekommt von mir jetzt also einen (relativ) neutralen Bericht über die DVD.
-------
Story
-------
David Dunn (Bruce Willis) scheint ein ganz normaler Mensch zu sein. Er hat eine Frau und einen Sohn und arbeitet als Sicherheitsbeamter in einem Footballstadion. Natürlich hat er auch Probleme, wie andere Menschen auch. So läuft es mit seiner Frau nicht gerade gut und man redet sogar schon von Scheidung.
Doch plötzlich passiert etwas Unglaubliches. David sitzt mit 131 weiteren Menschen in einem Zug um nach Hause zu fahren, doch dieser verunglückt...
Alle Insassen sind tot, außer einem: David Dunn hat den Unfall ohne einen Kratzer überlebt!
Neben David und seiner Familie fragen sich auch die Ärzte, wie das nur möglich sein kann.
Ein Unbekannter lässt ihm daraufhin bald eine Nachricht zukommen, in der er ihn fragt, ob er schon jemals krank war. Dunn muss sich eingestehen, dass das tatsächlich noch nie der Fall war und trifft sich mit dem Absender Elijah Price (Samuel L. Jackson).
Dieser erzählt ihm, dass er schon lange auf der Suche nach ihm war, denn Dunn ist sein Gegenstück. Price leidet nämlich an einer Glasknochenkrankheit. Bei dem kleinsten Unfall brechen seine Knochen und er ist sehr häufig krank.
Da Price ein großer Comic-Fan ist, vergleicht er Dunn mit einem Superhelden, der unverwundbar ist und seine Aufgabe wahrnehmen muss, die Welt zu schützen.
Dunn ist schon seit längerem wie abwesend von der Welt und scheint auf der Suche nach etwas zu sein. Ist es etwa das? Ist er wirklich ein \"Superheld\"?
--------------------
Meine Meinung
--------------------
\"Unbreakable\" ist mit Sicherheit keine leichte Kost. Stellenweise ist der Film etwas langatmig, ich persönlich fand ihn aber durchgehend spannend. Das liegt daran, dass nach dem Schockereignis am Anfang mit dem Zugunglück erstmal nicht viel passiert.
Nach und nach kommen beim Zuschauer immer mehr Fragen auf und man tappt eine ganze Weile im Dunkeln. Price taucht plötzlich im Film auf und gibt dem Film und der Story eine ganz neue Richtung. Seine Vergleiche mit Comics erzeugen beim Zuschauer noch mehr Fragezeichen und auch sein Charakter ist etwas mysterios, aber dennoch sympathisch. Welchen Nutzen will er daraus ziehen, Dunn seinen Platz in der Welt zu zeigen?
An sich ist der Film sehr realistisch gehalten. Dunn als unzerbrechlich kann man genauso wie Price als genetisch anormal Veranlagte (oder Mutanten, wenn wir schon bei Comics sind) erklären. Somit kommt also keine lächerliche Comicatmosphäre auf und Dunn springt im Film auch nicht von Hochhaus zu Hochhaus. Das lässt die Spannung in dem Film natürlich noch mehr steigen und erzeugt einen tollen Mysteriethriller.
Man erwartet eine logische Erklärung für all die Fragen, diese lässt jedoch eine Weile auf sich warten. Erst am Schluss wird alles aufgeklärt, und dass dann mit einem richtigen Schockeffekt! Witzig ist, dass man sich die Antworten auf die Fragen eigentlich schon gedacht hat, aber man hatte sie nicht direkt im Kopf. Es ist so als wären sie greifbar gewesen, man hatte sie auch schon im Kopf, aber irgendwie sind sie wieder komplett aus den Gedanken gelöscht worden. Somit ist das Ende ein richtiger Paukenschlag! Für dieses filmische Geschick muss ich dem Regisseur ein großes Lob aussprechen!
Der Film lebt hauptsächlich von seinen Dialogen, der nachdenklichen Stille und der langsam aufbauenden Spannung und seinen beiden Hauptcharakteren.
Als erstes sei Bruce Willis erwähnt, der in diesem Film eine außergewöhnliche Leistung vollbringt. Seine Darstellung des David Dunn, einem Mann, der immer in Gedanken zu sein scheint und nicht weiß, was mit ihm los ist, und welchen Platz er in der Welt hat, meistert er mit Bravour. Gerade sein kühles Mienenspiel und seine Gestik drücken mehr aus als tausend Worte. Er scheint nicht in der Lage ein richtiges Band zu seiner Familie zu knüpfen, obwohl er diese liebt. Irgendetwas fehlt in seinem Leben.
Bruce Willis zeigt in diesem Film ganz eindeutig, was in ihm steckt, nämlich ein großartiger Charakterdarsteller, für den es nicht immer die Rolle des herumballernden Actionhelden sein muss.
Eigentlich noch besser spielt Samuel L. Jackson. Meiner Meinung nach ist er sowieso einer der besten Schauspieler und das beweist er auch hier. Seine Darstellung des Price, der sich wegen seiner schlimmen Krankheit in eine Comicwelt geflüchtet hat und dort alle Antworten auf seine Fragen gefunden zu haben glaubt, ist beeindruckend. Er hat sich sein eigenes kleines Universum aufgebaut, und wirkt desshalb ziemlich freakig. Man kann richtig gehend mit ihm und seiner Krankheit mitfühlen und ist gespannt darauf welchen Grund er wohl hat, Dunn zu helfen.
Neben den beiden Hauptdarstellern und ihrer Glanzleistung bleibt nicht viel zu erwähnen, denn die Nebendarsteller sind nicht so gut ausgearbeitet und \"schmücken\" eigentlich nur den Rahmen.
M. Night Shyamalan ist ein hervorragender Film gelungen, der dank der Story und den beiden Darstellern sehr intensiv ist. Die Spannung baut sich immer weiter auf und die Fragen, die man hat werden beinahe unerträglich.
Der Film ist übrigens sehr düster gehalten und oftmals fühlt man sich so einsam, wie es David Dunn tut.
Besonders gelungen ist das überraschende Ende, um es noch mal zu erwähnen, das den Film in einem komplett neuen Licht erscheinen lässt und zu einem zweiten Mal Ansehen anregt.
---------------
Bild & Ton
---------------
Das Bild ist wie immer gestochen scharf und auch die teils düsteren Farben kommen kraftvoll rüber. Da der Film aber oftmals sehr dunkel ist, fällt auch ab und an mal ein leichtes Bildrauschen auf. Ansonsten gibt es aber keine Bildfehler.
Der Ton des Films ist auch gut gelungen und klar. Manchmal ist er jedoch nicht sehr günstig abgemischt und die Musik scheint mir im Vergleich zu den leisen Gesprächen etwas zu laut.
Anwählbar sind als Sprachen Deutsch und Englisch, jeweils und Dolby Digital 5.1
----------------
DVD-Extras
----------------
Die Extras der DVD können sich sehen lassen.
Es gibt ein ansehnliches Making of, in dem auch Vergleiche zu \"The Sixth Sense\" gezogen werden und etwas näher auf die Rolle der Comics eingegangen wird.
Weiterhin gibt es etwa 40 Minuten \"Zusätzliche (geschnittene) Szenen\", bei denen der Regisseur erklärt, warum diese Szenen der Schere zum Opfer gefallen sind. Dieses Special ist auch ziemlich sehenswert.
Dann gibt es natürlich noch Trailer zum Film und zu weiteren Filmen.
Alles in allem also ganz gut.
-------
Fazit
-------
Mit \"Unbreakable\" ist dem Regisseur ein spannender Mysteriethriller gelungen, der vor allem von seiner Atmosphäre und seinen grandiosen Schauspielern lebt.
Da ich keine Vergleiche zu \"The Sixth Sense\" ziehen konnte, bin ich auch nicht enttäuscht, sondern positiv überrascht endlich einmal einen etwas anderen Film zu sehen bekommen zu haben.
Ich kann dem Film nur jedem empfehlen, der nichts gegen etwas schwerere Kost hat, muss aber wegen der Langatmigkeit des Films einen Punkt abziehen.
Dennoch bleibt ein beeindruckend intensiver Film, der mit einem tollen Ende aufwartet.
Deswegen konnte ich an \"Unbreakable\" ohne hochgesteckte Erwartungen herangehen und musste nicht ständig Vergleiche ziehen.
Ihr bekommt von mir jetzt also einen (relativ) neutralen Bericht über die DVD.
-------
Story
-------
David Dunn (Bruce Willis) scheint ein ganz normaler Mensch zu sein. Er hat eine Frau und einen Sohn und arbeitet als Sicherheitsbeamter in einem Footballstadion. Natürlich hat er auch Probleme, wie andere Menschen auch. So läuft es mit seiner Frau nicht gerade gut und man redet sogar schon von Scheidung.
Doch plötzlich passiert etwas Unglaubliches. David sitzt mit 131 weiteren Menschen in einem Zug um nach Hause zu fahren, doch dieser verunglückt...
Alle Insassen sind tot, außer einem: David Dunn hat den Unfall ohne einen Kratzer überlebt!
Neben David und seiner Familie fragen sich auch die Ärzte, wie das nur möglich sein kann.
Ein Unbekannter lässt ihm daraufhin bald eine Nachricht zukommen, in der er ihn fragt, ob er schon jemals krank war. Dunn muss sich eingestehen, dass das tatsächlich noch nie der Fall war und trifft sich mit dem Absender Elijah Price (Samuel L. Jackson).
Dieser erzählt ihm, dass er schon lange auf der Suche nach ihm war, denn Dunn ist sein Gegenstück. Price leidet nämlich an einer Glasknochenkrankheit. Bei dem kleinsten Unfall brechen seine Knochen und er ist sehr häufig krank.
Da Price ein großer Comic-Fan ist, vergleicht er Dunn mit einem Superhelden, der unverwundbar ist und seine Aufgabe wahrnehmen muss, die Welt zu schützen.
Dunn ist schon seit längerem wie abwesend von der Welt und scheint auf der Suche nach etwas zu sein. Ist es etwa das? Ist er wirklich ein \"Superheld\"?
--------------------
Meine Meinung
--------------------
\"Unbreakable\" ist mit Sicherheit keine leichte Kost. Stellenweise ist der Film etwas langatmig, ich persönlich fand ihn aber durchgehend spannend. Das liegt daran, dass nach dem Schockereignis am Anfang mit dem Zugunglück erstmal nicht viel passiert.
Nach und nach kommen beim Zuschauer immer mehr Fragen auf und man tappt eine ganze Weile im Dunkeln. Price taucht plötzlich im Film auf und gibt dem Film und der Story eine ganz neue Richtung. Seine Vergleiche mit Comics erzeugen beim Zuschauer noch mehr Fragezeichen und auch sein Charakter ist etwas mysterios, aber dennoch sympathisch. Welchen Nutzen will er daraus ziehen, Dunn seinen Platz in der Welt zu zeigen?
An sich ist der Film sehr realistisch gehalten. Dunn als unzerbrechlich kann man genauso wie Price als genetisch anormal Veranlagte (oder Mutanten, wenn wir schon bei Comics sind) erklären. Somit kommt also keine lächerliche Comicatmosphäre auf und Dunn springt im Film auch nicht von Hochhaus zu Hochhaus. Das lässt die Spannung in dem Film natürlich noch mehr steigen und erzeugt einen tollen Mysteriethriller.
Man erwartet eine logische Erklärung für all die Fragen, diese lässt jedoch eine Weile auf sich warten. Erst am Schluss wird alles aufgeklärt, und dass dann mit einem richtigen Schockeffekt! Witzig ist, dass man sich die Antworten auf die Fragen eigentlich schon gedacht hat, aber man hatte sie nicht direkt im Kopf. Es ist so als wären sie greifbar gewesen, man hatte sie auch schon im Kopf, aber irgendwie sind sie wieder komplett aus den Gedanken gelöscht worden. Somit ist das Ende ein richtiger Paukenschlag! Für dieses filmische Geschick muss ich dem Regisseur ein großes Lob aussprechen!
Der Film lebt hauptsächlich von seinen Dialogen, der nachdenklichen Stille und der langsam aufbauenden Spannung und seinen beiden Hauptcharakteren.
Als erstes sei Bruce Willis erwähnt, der in diesem Film eine außergewöhnliche Leistung vollbringt. Seine Darstellung des David Dunn, einem Mann, der immer in Gedanken zu sein scheint und nicht weiß, was mit ihm los ist, und welchen Platz er in der Welt hat, meistert er mit Bravour. Gerade sein kühles Mienenspiel und seine Gestik drücken mehr aus als tausend Worte. Er scheint nicht in der Lage ein richtiges Band zu seiner Familie zu knüpfen, obwohl er diese liebt. Irgendetwas fehlt in seinem Leben.
Bruce Willis zeigt in diesem Film ganz eindeutig, was in ihm steckt, nämlich ein großartiger Charakterdarsteller, für den es nicht immer die Rolle des herumballernden Actionhelden sein muss.
Eigentlich noch besser spielt Samuel L. Jackson. Meiner Meinung nach ist er sowieso einer der besten Schauspieler und das beweist er auch hier. Seine Darstellung des Price, der sich wegen seiner schlimmen Krankheit in eine Comicwelt geflüchtet hat und dort alle Antworten auf seine Fragen gefunden zu haben glaubt, ist beeindruckend. Er hat sich sein eigenes kleines Universum aufgebaut, und wirkt desshalb ziemlich freakig. Man kann richtig gehend mit ihm und seiner Krankheit mitfühlen und ist gespannt darauf welchen Grund er wohl hat, Dunn zu helfen.
Neben den beiden Hauptdarstellern und ihrer Glanzleistung bleibt nicht viel zu erwähnen, denn die Nebendarsteller sind nicht so gut ausgearbeitet und \"schmücken\" eigentlich nur den Rahmen.
M. Night Shyamalan ist ein hervorragender Film gelungen, der dank der Story und den beiden Darstellern sehr intensiv ist. Die Spannung baut sich immer weiter auf und die Fragen, die man hat werden beinahe unerträglich.
Der Film ist übrigens sehr düster gehalten und oftmals fühlt man sich so einsam, wie es David Dunn tut.
Besonders gelungen ist das überraschende Ende, um es noch mal zu erwähnen, das den Film in einem komplett neuen Licht erscheinen lässt und zu einem zweiten Mal Ansehen anregt.
---------------
Bild & Ton
---------------
Das Bild ist wie immer gestochen scharf und auch die teils düsteren Farben kommen kraftvoll rüber. Da der Film aber oftmals sehr dunkel ist, fällt auch ab und an mal ein leichtes Bildrauschen auf. Ansonsten gibt es aber keine Bildfehler.
Der Ton des Films ist auch gut gelungen und klar. Manchmal ist er jedoch nicht sehr günstig abgemischt und die Musik scheint mir im Vergleich zu den leisen Gesprächen etwas zu laut.
Anwählbar sind als Sprachen Deutsch und Englisch, jeweils und Dolby Digital 5.1
----------------
DVD-Extras
----------------
Die Extras der DVD können sich sehen lassen.
Es gibt ein ansehnliches Making of, in dem auch Vergleiche zu \"The Sixth Sense\" gezogen werden und etwas näher auf die Rolle der Comics eingegangen wird.
Weiterhin gibt es etwa 40 Minuten \"Zusätzliche (geschnittene) Szenen\", bei denen der Regisseur erklärt, warum diese Szenen der Schere zum Opfer gefallen sind. Dieses Special ist auch ziemlich sehenswert.
Dann gibt es natürlich noch Trailer zum Film und zu weiteren Filmen.
Alles in allem also ganz gut.
-------
Fazit
-------
Mit \"Unbreakable\" ist dem Regisseur ein spannender Mysteriethriller gelungen, der vor allem von seiner Atmosphäre und seinen grandiosen Schauspielern lebt.
Da ich keine Vergleiche zu \"The Sixth Sense\" ziehen konnte, bin ich auch nicht enttäuscht, sondern positiv überrascht endlich einmal einen etwas anderen Film zu sehen bekommen zu haben.
Ich kann dem Film nur jedem empfehlen, der nichts gegen etwas schwerere Kost hat, muss aber wegen der Langatmigkeit des Films einen Punkt abziehen.
Dennoch bleibt ein beeindruckend intensiver Film, der mit einem tollen Ende aufwartet.
Bewerten / Kommentar schreiben