Unreal Tournament 2003 (PC Spiel Shooter) Testbericht

Vorwort:

\'Unreal Tournament 2003\' elektrisiert derzeit die Shooter-Massen, bringt aber vor allen Dingen auch einen großen Nachteil mit sich: die Hardwareanforderungen. Diese sind beim Shooter von Epic etwas hoch ausgefallen!


Geschichte:

Unter heftigstem Beschuss rettet sich mein Team gerade noch hinter den nächsten Felsen. Ein heran stürmendes Rudel von Gegnern ist unvorsichtig und wird von einem kleinen Teil unseres Teams, der sich im hohen Gras versteckt hat eliminiert. Die Partie kippt und mit einem gekonnten Rush holt sich unser Team die gegnerische Flagge. So oder ähnlich könnte ein Capture The Flag-Match (einer der vielen Modi) im kommenden Actionshooter Unreal Tournament 2003 aussehen.

Gewinnt man ein Match, dann kann man die Werte aller beteiligten Kämpfer steigern. Je weniger Mitspieler sich im Team befanden, desto höher fällt der Bonus aus. Ein kleines effizientes Team zahlt sich also aus. Dies ist auch sehr wichtig, da nicht jede Karte genug Platz für eine große Mannschaft bietet. Die Maps werden von der Größe her ungefähr im Bereich des indizierten Vorgängers liegen.


Die Modi:

Bombing Run
Bombing Run ist der spannendste neue Mod. Ihr müsst eine Bombe in das „Tor“ eures Gegners tragen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass wenn ihr die Bombe tragt ihr euch nicht gegen Angriffe wehren könnt. Hier ist absolute Teamarbeit gefragt, um den Weg in das gegnerische Lager für den Bombenläufer frei zu kämpfen. Dabei ist es auch entscheidend, wie ihr den \"Ball\" in die Zielzone bugsiert. Geht man auf Nummer sicher und wirft den Ball aus der Distanz ins Tor, bringt dies weit weniger Punkte als ein waghalsiger Sprung des Spielers samt Bombe ins Zielgebiet. Letzteres ist aber natürlich ein wenig schwieriger und bedarf etwas mehr Übung.


Double Domination
Das veränderte Double Domination birgt noch mehr taktische Möglichkeiten. Musste man bei dem Vorgänger „Domination“ einfach Stellen auf der Karte besetzen und konnte sofort Punkte einheimsen, müsst ihr, nachdem ihr die zwei Punkte der Map eingenommen habt, diese noch für 10 Sekunden halten. Erst dann bekommt euer Team Punkte. Hierbei ist die reibungslose Kommunikation und das allgemeine Teamwork deutlich öfter und intensiver gefordert als in den anderen Modi. Ein kleines Missverständnis kann schnell die komplette Partie kippen.

Capture the Flag
In diesem bekannten Modus muss man die feindliche Flagge aus der gegnerischen Festung entführen und in die eigene bringen.

Auch das obligatorische Deathmatch, Survivor (=Last Man Standing) und das Team-Deathmatch sind wieder mit von der Partie. Wenn die Vielfalt an Modi dennoch nicht genug ist, dann kann man sich einige Monate nach dem Release bereits auf die ersten Top-Modifications freuen. Unreal Tournament 2003 wird nämlich mit der neuesten Version des Unreal-Editors ausgeliefert. Dieser soll laut den Entwicklern sehr einfach zu handhaben, und trotzdem sehr mächtig sein.


Die Kaufentscheidung:

Wer plant demnächst nur einen Shooter zu kaufen, sollte Unreal Tournament 2003 unbedingt in seine Überlegungen mit einbeziehen. Dass das Game im Multiplayerbereich viele Freunde finden wird, ist wohl nicht anzuzweifeln. Mit den vielen Verbesserungen und dem coolen Ligamodus dürfte aber auch einer genialen Einzelspieler-Erfahrung nicht mehr viel im Weg stehen. Und alle die immer auf der Suche nach der neuesten und besten Grafikengine sind werden sowieso nicht zögern.


Neu in UT2003:

Das gilt natürlich vor allem für die Waffeneffekte. Apropos Waffen, davon wird es in UT 2003 natürlich auch wieder genügend geben. Ein breit gefächertes Arsenal bietet von der einfachen Handfeuerwaffe bis hin zur mächtigen Energiegeschoßkanone so ziemlich alles was ein kräftiger Recke irgendwie tragen kann.

Damit sich die Bot-Gegner nicht selbst zum Verhängnis werden soll auch die Künstliche Intelligenz ordentlich aufgebohrt werden. Schon im mittlerweile indizierten Vorgänger war dieser Aspekt äußerst realistisch.

Ein technisches Meisterwerk ist auch die kürzlich fertig gestellte Karma-Physikengine. Diese lässt gefallene Models nicht einfach durch Clippingfehler in einem Hügel oder einer Treppe verschwinden, sondern sorgt dafür, dass diese wirklichkeitsgetreu hinunterpurzeln.

Die Waffen:

Die Shield-Gun:
Eine neuere Form eingesetzten Impact Hammers, der einmal dessen Druckpistolen-Funktionen im normalen Feuermodus übernimmt, jedoch gibt es noch eine weitere neuerung, im sekundären Modus könnt ihr einen Schild vor euch aufbauen. Leider ist man dann ohne Waffe.

Das Asssault-Rifle:
Letzlich eine stärkere Version der Enforcer und feuert im sekundären Modus Granaten. Jedoch hat man nur ca. 4 davon, die man je länger man die rechte Maustaste gedrückt hält weiter und weiter schießen kann.

Die Link-Gun:
Diese Waffe unterscheidet sich nur äußerlich von der Link-Gun und feuert im primären Modus einzelne Plasmabälle ab. Viel stärker ist der sekundäre Modus, der bei anhaltendem Drücken der rechten Maustaste einen Plasmastrahl projeziert.

Die Mini-Gun:
Ebenfalls dieselbe Waffe wie in Unreal Tournament, die im primären Modus eine normale Maschinengewehr-Salve abfeuert. Viel stärker, aber langsamer beim Feuern ist der zweite Modus. Dieser verschießt explosive Kugeln.

Das Shock-Rifle:
Feuert einen durchschlagskräftigen Laser-Strahl ab. Der zweite Modus erzeugt eine Art Plasmaball. Beide Modi sind sehr effektiv, da sie starken Einschlag haben, die den Gegner einige Meter zurückwerfen.

Die Flak-Cannon:
Hat den Namen und die Funktionen beibehalten und wie alle anderen nur ein neues Gewand bekommen. Feuert im ersten Modus eine Salve Geschosse ab, die es in sich haben, und in der Streuung einem Gewehr gleichkommen. Im sekundären Modus dürft ihr den Gegner mit einer Granate abschießen.

Der Rocket-Launcher:
Diese Waffe wurde bis aufs Design übernommen und feuert einzelne Projektile im normalen, bis zu drei gleichzeitig im sekundären Modus. Besonders effektiv, wenn ihr dem Gegner eine Ladung vor die Füße gebt, da dieser nur selten ausweichen kann.

Die Lightning Gun:
Diese Waffe soll wohl eine Mischung aus dem alten Sniper-Rifle und der Rail-Gun eines indizierten, genreverwandten Spieles sein. Sie hat wie der Name sagt, konzentriete Entladungen ab. Im ersten Modus schießt ihr einfach nur drauflos, während man im zweiten näher an den Gegner heranzoomen kann. Was jedoch nur in weitreichenden Karten von Vorteil ist. Da man sonst nicht zum Zielen kommen dürfte, weil ein Gegner euch schon von der Map geputzt hat.

Der Translocator:
Er ist auch wieder dabei. Die transportable Beam-Vorrichtung, dessen Beamzelle ihr nur an einer Stelle liegen lassen müsst.

Systemvorraussetzungen:

ab 2 GHz läuft es am besten

Arbeitsspeicher: mindestens 256 MB

Grafik: Darf nicht schlechter als GeForce4MX sein.

Soundkarte wird auch noch benötigt.