Unreal Tournament 2003 (PC Spiel Shooter) Testbericht

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ab 12,97
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Erfahrungsbericht von Mathias.Belka

Unreal Tournament 2003 Preview

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Coole Sprüche, schnelle Action und schicke Grafik. Das alles kennen wir ja bereits aus dem ersten Teil und daran wird sich auch im zweiten nicht viel ändern. Nur, dass alles schneller, höher und besser werden soll und natürlich will man sich ja auch ein Bisschen weiterentwickeln. So wird es reichlich Neuerungen geben. Unter der offensichtlich stark verbesserten Grafik findet man auch zwei neue Modi, die ganz klar dafür geschaffen sind, das Spiel um einiges team-orientierter zu gestalten.

Auf in den Kampf

Bevor es richtig losgeht, muss man sich mal wieder für ein schickes Spieler-Model entscheiden. Schon im ersten Teil war die Auswahl riesig und sehr abwechslungsreich. Nun wird es aber noch schwieriger werden sich für ein Model zu entscheiden, denn laut den Entwicklern wird es etwa 50 Models geben, die alle in verschiedenen Kategorien eingeteilt sind. U.a. findet man die durchgeknalltesten Charaktere in der PC-Spiele-Geschichte. Bestes Beispiel dafür sind die Bewohner des Vulkan Planeten Puragotry.

Zudem kommen zwei neue Modi dazu. Zum einen ist das der \"BombRun\" Modus, in dem es zwei Teams gibt, die gegenseitig versuchen müssen die Bombe, die in der Mitte des Spielfeldes liegt, in die feindliche Basis zu bringen, um diese in die Luft zu sprengen. Das besondere daran ist, dass der Spieler mit der Bombe keine Waffe feuern kann und so ständig von den anderen Teammitgliedern gedeckt werden muss. Der andere Modi heißt \"Double Domination\" und ist eigentlich soweit mit dem normalen Domination zu vergleichen. Der Unterschied jedoch ist, dass es nur 2 Stellen auf der Map gibt, die es zu verteidigen gilt. Für ein organisiertes Team muss also gesorgt sein.

Ligaorientierte Spieler dürfen sich auch schon freuen, denn Digital Extremes hat extra ein Tool entwickelt, das das Erstellen von Online- Ligen und allem, was dazu gehört, um einiges vereinfacht. Zudem wird es natürlich auch für Einzelspieler wieder eine Art Offline Liga geben. Man muss jedoch auch in diesem nicht auf die Team Modi verzichten, denn das ganze ist wie eine Art Fußball-Manager aufgebaut. Zwar ist man am Anfang noch alleine unterwegs und bestreitet Deathmatches, verdient man aber bei diesen genug Kohle, so kann man sich auf einem Transfermarkt Teammitglieder zusammenkaufen. Je nach Stärke und Erfahrung kosten diese Bots dann mehr oder weniger. Aber auch für Leute mit Internet macht der Singleplayer-Modus Sinn, denn es gibt die Möglichkeit zusammen mit seinem trainiertem Team gegen ein anderes „Bot-Team“ aus dem Internet anzutreten.

An die Waffen

Zwar stimmt es, dass alle Waffen aus dem 1. Teil übernommen wurden jedoch muss man dazu sagen, dass alle Waffen zu 100% überarbeitet wurden, d.h. der Rocket Launcher ist zwar noch ein Rocket Launcher, sieht aber total anders aus und besitzt zu dem noch neue Eigenschaften. Zusätzlich zu den alten Waffen gibt es auch neue. Wie z.B. die Shield Gun. Sie ist eine der neuen Melee-Waffen, also eine von der Sorte, die ohne Munition auskommt aber dafür nur im Nahkampf etwas taugt. Das Besondere an der Waffe ist, dass sie beim Auslösen einen Schild vor den Spieler produziert, der nahezu allen Schaden absorbiert.
Auch neu ist die Lightning Gun. Sie ersetzt das alte Scharfschützengewehr und ist ähnlich wie die Railgun aus Q**** 3. Sie verschießt einen schnellen Blitz, der den Gegner sofort tötet. Dafür sieht man aber wo der Blitz herkam, was das Campen sehr schwierig macht.

Damit es auch schöne Orte gibt, an denen man die tollen Schießprügel einsetzen kann, wird es in UT2003 bis zu 30 verschiedene Maps geben. Diese sind in viele verschiedene Themengebiete eingeteilt und orientieren sich an den Heimatplaneten der vielen Charaktere. So sollte man sich nicht wundern, wenn man sich nach der Installation auf Wüstenplaneten oder riesigen Fabrik-ähnlichen Hallen wiederfindet. Besonders schön sind die vielen neuen Außenlevel. So darf man sich auf schöne Tempelanlagen und saftige Wiesen vor einer Bergbasis freuen.

Payne Tournament?

Die wohl wichtigste Neuerung sind Beat´em up ähnliche Special Moves. Genau wie in Max Payne erhält man durch das Töten von Gegnern Punkte. Diese Punkte kann man dazu verwenden Special Moves auszuführen. So kann man doppelt so hoch springen oder sich zur Seite werfen und wer die richtigen Tastenkombinationen herausfindet kann eindrucksvolle Stunts ausführen und seine Kameraden stark beeindrucken. Auch ein Berserker-Modus wird vorhanden sein, der dem Quad Damage (Q**** 3) ähnelt. Durch diesen Modus kann man doppelt so schnell laufen und gleichzeitig richtet die jeweilige Waffe mehr Schaden an. Um den Modus auszuführen muss man allerdings einen ganzen Haufen solcher Punkte sammeln.

Keine Zeit zum Bewundern

Landschaftsfetischisten werden in UT2003 einige Probleme bekommen. Denn teilweise sieht die Landschaft so gut aus, dass man am liebsten eine Liege aufbauen möchte und einfach nur die wunderschöne Umgebung betrachten will. Verantwortlich dafür ist eine starke Grafik-Engine, die alles auf dem Kasten hat, was man für einen tollen Shooter braucht. Die Models besitzen jetzt gut 4000 Polygone. Dazu kommt noch, dass die Engine sowohl große, eindrucksvolle Außenlandschaften erzeugen kann, in denen man auch hohes realistisches Gras findet, in dem man sich unter Umständen sogar verstecken kann, als auch imposante Innenlevels beinhaltet. Letzteres bietet eine wahnsinnige Architektur mit Rohrleitungen, Stahlträgern und Verstrebungen. Auch das Licht kann sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen. Denn dieses bricht realistisch auf allen Oberflächen und sieht auch sehr real aus. Man sollte auch auf imposante Lichteffekte gefasst sein. Auch an Wettereffekte haben die Entwickler gedacht. So wird dank einem ausgeklügeltem Partikel-System realistisch der Schnee vom Himmel fallen oder der Regen auf die Stahlpanzerungen der Models prasseln.

Natürlich braucht man auch einen schnellen Rechner um dies auch alles voll und ganz genießen zu können. Laut den Entwicklern reicht schon ein P3 mit 500Mhz und einer TNT2, um UT2003 zum Laufen zu bringen. Allerdings werden die Anforderungen stark ansteigen, wenn man mit vollen Details spielen will.

Ersteindruck

Unreal Tournament 2003 verspricht noch dieses Jahr heiße Online-Action und ausklügelte Ideen. Schade nur, dass dafür der Unreal 2-Multiplayer-Modus bluten musste. Auch die Sache mit den jährlichen Erscheinungen gefällt mir nicht so sehr. Aber das sind natürlich alles keine Grunde dafür, dieses Spiel schlecht zu bewerten. Denn für sich selbst gesehen ist UT2003 auf jeden Fall empfehlenswert.

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