Vanilla Sky (VHS) Testbericht

Vanilla-sky-vhs-thriller
ab 21,60
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5 Sterne
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Erfahrungsbericht von 2nd_Starlight

Ja, TRÄUM ich oder was?

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Einleitung
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Ich komme gerade aus dem Kino. Vanilla Sky habe ich mir angesehen und ehrlich gesagt weiß ich momentan noch nicht genau, was ich von diesem Film halten soll, aber mal der Reihe nach...



Die Story...
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...ist recht anspruchsvoll und verwirrend und es ist auch gar nicht so einfach sie zu beschreiben.

David (Tom Cruise) ist Leiter eines recht erfolgreichen Verlages, der von seinem verstorbenem Vater aufgebaut wurde und ihn ihm zu 51% vererbt hat. Die anderen 49% gehören einem 7-köpfigem Vorstand, den "Sieben Zwergen", die David eigentlich so schnell wie möglich absägen wollen.

Im Grunde genommen führt David ein Leben in Saus und Braus, mit Party einer hübschen (Zitat) "Bums"-Freundin - Julie (Cameron Diaz)- und einem netten Ferrarie...bis er Sophie (Penelope Cruz) kennenlernt und sich in sie verliebt - das erste Mal überhaupt.
Nur leider sieht Julie ihre Verbindung nicht nur über das Schlafzimmer und rastet komplett aus, als sie David, der gerade von Sophie kommt, in ihrem Wagen mitnimmt. Ergebnis: sie rast mit 120 Sachen durch ein Brückengeländer...sie überlebt nicht und er wacht nach 3 1/2 Wochen mit enstelltem Gesicht wieder auf, welches aber wiederhergestellt werden kann und doch nichts ist, wie es vorher war und auf einmal ist er des Mordes angeklagt - an Sophie!

Ist alles eine Verschwörung, von den Zwergen inszeniert oder steckt doch mehr dahinter?



Bewertung
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Huh! So spannend hört sich das wohl nicht an, aber mehr kann und darf ich gar nicht erzählen um euch nicht total zu verwirren oder zuviel zu verraten.

Vanilla Sky spielt zwischen Traum und Realität.
David wacht auf - allein - und fährt auf einem menschenleeren Times Square in New York zur Arbeit, rennt wie ein Verrückter über die Straßen SCHNITT er liegt wieder im Bett und alles läuft wie im Traum ab, nur: neben ihm liegt Julie und auf den Straßen herrscht das gewohnte Treiben...so ähnlich geht es öfter und der Zuschauer kann nur resignierend den Kopf schütteln, wenn David plötzlich nur noch Julie sieht, obwohl sie tot ist und sich als Sophie ausgibt oder er wieder mit entstellten Gesicht vor dem Spiegel steht...

Was ist echt, was nicht?

Zwischendurch werden Szenen eingeblendet in denen David mit seinem Psychiater redet, mit ihm das Geschehene beredet und diese seltsamen Träume aufarbeitet, doch wirklich Licht ins Dunkel bringen diese Gespräche nicht.

Ich habe oft in meinem Sessel gesessen und zweifelnd auf die Leinwand gestarrt...und nicht selten hing ein großes Fragezeichen über meinem Kopf.

Erst in der letzten halben Stunde löst sich der Nebel und es entsteht endlich ein Sinn, jedoch gefällt mir die Auflösung nicht wirklich. Okay sie erklärt alles und irgendwie erinnerte mich das Ganze an Matrix. Wenn man es genau nimmt, müsste der Film unter 'Science Fiction' angesiedelt werden, gepaart mit Psychothriller, obwohl man diesen Streifen nicht als spannend bezeichnen kann. Wer diese erwartet sollte wirklich gleich zu Hause bleiben...vielmehr sollte man es Erwartung nennen, was einen dazu treibt, doch sitzen zu bleiben.

Auch Actionfreunde wären hier falsch. Dynamik schafft Cameron Crowe eher durch rasante Szenen-und Ortswechsel, sowie ungewöhnliche Schnittsequenzen und dem Ton! Teilweise habe ich es als abgehackt empfunden, wenn die Filmmusik von der einen Millisekunde auf die andere mit einem Schnitt verschwindet, aber dann sind da die Szenen, die einen in den Bann ziehen, wenn plötzlich absolute Stille herrscht!

Aufgelockert wird der Streifen dann noch ab und wann durch etwas Situationskomik und Witzeleien, die besonders von Davids bestem Freund Brian ausgehen, der ansonsten aber keine große Rolle im Geschehen spielt, außer wenn man betrachtet, dass Sopfie eine Frau ist, die er auch gern gehabt hätte.



Darsteller
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Absolut brillant ist Tom Cruise. Das darf man wirklich so nennen. So wandlungsfähig wie in diesem Film habe ich ihn wohl noch nicht gesehen: vom Schnösel, der vor dem Spiegel herumstolziert und kein graues Haar an sich ertragen kann, über den charmanten Lover und dann dieser völlig Verzweifelte, der mit seinem Gesicht nicht klarkommt und auch mal richtig ausrastet - hervorragende Mimik. Und das das krasse Gegenteil, wenn er in den Sitzungen die Maske vor dem Gesicht hat und alles über Kopf- und Handbewegung sowie eine gedämpfte Stimme abläuft.

Die beiden weiblichen Darsteller konnten mich dagegen ncht wirklich überzeugen...Penelope Cruz, wirkte als quirrliges Energiebündel mit ihrem spanischem Akzent zwar charmant, aber auch albern und Cameron Diaz empfand ich sogar als nervig, obwohl sie die hysterisch eifersüchtige doch schon gut rüberbringt, aber iregndwie passt es doch nicht.



Fazit
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Vanilla Sky ist ein ziemlich anspruchsvoller Film, den man sich auf keinen Fall zwischen Tür und Angel genehmigen sollte. Auch sollte das Genre eine Rolle spielen, bei der Entscheidung für den nächsten Kinobesuch, denn echte Spannung und Aktion bietet dieser Film nicht, wer aber nichts gegen ein bisschen Science Fiction hat und auch einer Denkleistung am Abend nicht abgeneigt ist, kann sich auf einen guten Film mit einem glänzenden Tom Cruise und innovativer Story freuen.


(C) 2nd_Starlight

12 Bewertungen, 1 Kommentar

  • Kranich

    25.03.2006, 18:35 Uhr von Kranich
    Bewertung: sehr hilfreich

    sh - *lg und danke für gute rückbewertungen* :-))