Walking Tall - Auf eigene Faust (DVD) Testbericht

Heute will ich euch mal mit meiner Meinung über Walking Tall beglücken. Der Film lief kürzlich erst im Fernsehen, aber er steht auch schon seit gut zwei Jahren in meinem DVD-Regal, wo er ab und zu doch mal den Weg in DVD-Player schafft. Warum? Das erzähle ich euch jetzt

((-))Mein Vorwort((-))

Das ist das schönste an solchen Filmen. Die Story ist simpel und leicht zu verstehen, soll aber auf einer wahren Begebenheit basieren. Ob stimmt oder nicht? Ich hab nachgeforscht, es stimmt. Der Mensch hieß Buford Pusser und hat ähnliches im Jahre 1970 in Tennesse erlebt. Dieser war Ex-Marine und ehemaliger Wrestler. Die Story ist natürlich abgewandelt, aber die Schlagwaffe, die Latte, gab es wirklich.

Die Geschichte wurde bereits 1973 unter dem Titel „Der Große, der aus dem Dunkeln kam“ verfilmt. Was für ein Titel. Aber jetzt zur Neuzeit. Am 16. November 2004 auf DVD unter dem Titel „Walking Tall – Auf eigene Faust“ erschienen.

((-))Story((-))

Der kampferprobter muskelbepackter Soldat Chris Vaughn (The Rock) kehrt dem Militär den Rücken zu und kehrt in seine Heimatstadt zurück. Dort will er sein Leben neu beginnen und im Sägewerk arbeiten, so wie sein Vater.
Doch bei der Ankunft in der Stadt zerplatzt der Traum schnell. Das Sägewerk, das sonst den Lebensmittelpunkt vieler Stadtbewohner bildete, ist geschlossen. Verantwortlich hierfür ist der Sohn des früheren Besitzers, Jay Hamilton.
Dieser hat die Stadt auf den Kopf gestellt und ein Casino eröffnet. Nach seinem ersten Besuch in diesem Casino, bei dem lebensgefährlich verletzt wird, weiß er jedoch das etwas anderes hinter der Fassade steckt.
Er sucht sich Hilfe bei der Polizei, doch die deckt den skrupellosen und Unternehmer und rät ihm sich ruhig zu verhalten. Dies tut er auch zunächst, doch als sein Neffe mit Rauschgift in Kontakt kommt und im Krankenhaus landet, wehrt er sich.
Er erfährt, dass die Drogen aus dem Casino stammen und zerlegt die Einrichtung und vermöbelt das Sicherheitspersonal mit einer Latte. Dies soll aber nicht folgenlos bleiben und er wird verhaftet.
Im Gerichtssaal verteidigt er sich dem Richter gegenüber selbst und zieht mit einer bewegenden Rede seine Mitmenschen und vor allem die Jury des Gerichtes auf seine Seite. FREISPRUCH. Zeitgleich mit dem Freispruch, erklärt er seine Kandidatur um das Amt des Sheriffs.
Und wie sollte es anders sein? Er gewinnt die Wahl und setzt kurzerhand alle Deputys des Sheriff-Büros auf die Straße, womit er sich natürlich keine Freunde macht. Aber auch von einem Racheakt, dem Zerschießen des Sheriff-Büros, lässt er sich nicht beirren und deckt mit Hilfe seines Hilfs-Sheriffs Ray (Johnny Knoxville) den Drogenring auf.

Dieser war diese ganze Zeit über die einzige Person, die ihm beistand und der Chris Vaughn vertrauen konnte. Da dieser früher selbst Drogenabhängig war, ist ihm dieser natürlich eine große Hilfe.

Das große Finale findet dann im Drogenlabor, dem Sägewerk, statt. Und natürlich gewinnt das Gute. Er erledigt den Feind.
Als Happy End wird das Sägewerk neu eröffnet und er lebt mit seiner Jugendliebe Deni glücklich bis ans Ende seines Lebens.

((-))Schauspielerische Leistung((-))

Dwayne „the rock“ johnson überzeugt im Film als Chris Vaughn mit viel Biss und vor allem viel Gewalt. Er ist jetzt kein Überflieger als Schauspieler, aber bringt die Sache doch gut rüber. Sein Körperbau und seine Schlagkraft sind dabei natürlich wie immer beeindruckend.

Johnny Knoxville spielt seinen Jugendfreund Ray, der selbst Drogenabhängig war und im Laufe dessen auch im Gefängnis saß. Er ist die gute Seele im Film, die ihm Beiseite steht und tatkräftig hilft. Aber es ist doch eher eine kleine Nebenrolle.
Schauspielerisch ist auch diese Leistung okay, aber natürlich nicht überragend. Ein solch sinnfreier Film wäre halt ohne bekannte Schauspieler nicht ausgekommen. Ich selbst bin großer Johnny Knoxville bzw. Jackass-Fan. Viele mögen ihn aber gerade in Bezug auf Jackass nicht. Versteh ich 

((-))Die DVD((-))

Diese bietet eine Trailershow, Audiokommentare, Fight the good Fight, Outtakes, Alternativer Schluss, Entfallene Szenen und eine Fotogalerie. Das ist doch eine recht vernünftige Ausstattung für eine Single Disc.
Die meisten Sachen erklären sich wohl von selbst, aber man fragt sich, was ist Fight the good the Fight? Habe ich mich auch gefragt, und gleich mal reingeschaut. Ist ein Hintergrundbericht über die Kampfszenen mit Kommentar der Darsteller und Produzenten.

Ich muss aber zugeben, dass mich eigentlich generell nur entfallene Szenen und das alternative Ende interessieren. Diese sind doch sehenswert, aber ein wenig Englischkenntnis ist natürlich Voraussetzung.

Mager hingegen ist die Spielzeit von 83 Minuten. Damit ist es, glaub ich, der kürzeste Film, den ich besitze. Aber rein von der Story her ist das okay, die Geschichte ist halt schnell erzählt. Es macht aber natürlich den Eindruck, dass dieser Film eine Blitzproduktion ist, um schnell Geld zu machen. Das kann natürlich auch gut sein. Man hätte so gesehen vielleicht manche Szenen mehr ausschmücken können.

((-))Altersfreigabe((-))

Im Film werden doch einige Knochen gebrochen, daher ist der Film wohl berechtigterweise ab 16 Jahren freigegeben. Wirklich harte Szenen gibt es aber nicht und auch die Zahl der Todesopfer ist überschaubar.

((-))Sprachen((-))
Deutsch, Spanisch, Italienisch, Französisch und Englisch. Hinzu kommen Untertitel für
Italienisch, Spanisch, Niederländisch, Schwedisch, Finnisch, Norwegisch, Dänisch, Portugiesisch, Griechisch, Hebräisch, Isländisch und Französisch.

Also durchaus reichhaltig. Region-Code natürlich 2 und Format 16:9.

((-))Meine Meinung((-))

Ein guter actionreicher Film den man gut zwischendurch gucken kann, denn er ist einfach zu verstehen und behandelt das gute alte Thema GUT und BÖSE. Dass die Story selbst nur Nebensache ist, kann man sich bei der Besetzung durch THE ROCK und KNOXVILLE denken.
In den Grundzügen erinnert er andere Filme von THE ROCK wie z.B. Spiel auf Bewährung oder Welcome to the jungle. Aber wie gesagt, das ist nichts Negatives. Ich finde den Film super, bin mir aber halt der Einfachheit bewusst.
Einfach Film an und Hirn ausschalten.
Schade ist natürlich, dass der Film nur 83 Minuten geht. Hier wäre doch mehr drin gewesen, denn schließlich gibt es auch entfallene Szenen. Da stellt sich die Frage, warum hat man sie nicht drin gelassen?

Aber wie gesagt, guter Film und gebraucht schon für 3 € zu haben.