Wild Things (DVD) Testbericht

WILD THINGS ist eine Produktion aus 1998,
die bei uns im Jahre 2000 als DVD auf den Markt kam.

Zur Ausstattung gehören:

Bildformat: 16:9 Widescreen 1:2,35

Tonformate: Deutsch, DD 5.1 Sourround

Lauflänge: ca. 104 Minuten, Making Of zusätzlich 22 Minuten

Ländercode: 2 / PAL

Specials: bewegte Menüs, Kapitelauswahl (13 Chapters), Hintergrundinfos

Preis: unter 15 Euro



Die Geschichte, ohne das Ende zu verraten

In einem kleinen Ort in Florida arbeitet Steve Lombardo (gespielt von Matt Dillon) als Lehrer und wird von vielen der jugendlichen Schülerinnen umschwärmt. Nach außen ignoriert er diese Lolita's und muss dann plötzlich erleben, als Vergewaltiger von seiner Schülerin Kelly Van Ryan (Denise Richards) bezeichnet zu werden.

Dedective Duquette (Kevin Bacon, bekannt aus Flatliners und Footloose) beginnt seine Recherchen und stößt auf die kiffende Schülerin Suzie (Neve Campbell, Sceam 1 und Scream 2), die behauptet, 2 Jahre zuvor ebenfalls von Steve Lombardo vergewaltigt worden zu sein. Als Zeugin vor Gericht verzettelt sich sich in Widersprüche und muss zugeben, dass sie gelogen hat. Ein Komplott der beiden Schülerinnen wird aufgedeckt und der Lehrer kommt frei.

Doch nicht genug des Durcheinanders... nach dem Gerichtsprozess treffen sich Lombardo und seine Schülerinnen zu einem flotten Dreier...

Dedective Duquette kommt auf wieder zum Vorschein... und von den Vieren wird nur einer am Ende überleben.

Warum der Komplott von der Schülerinnen mit dem Lehrer zusammen vollzogen wurde und wer am Ende von den Hauptdarstellern überlebt, wird nicht verraten...



Zum Film

Gekauft habe ich den Film wegen meiner Vorliebe für Neve Campbell, die sich hier als sehr gute Schauspielerin darstellt und dem Film ihre persönliche Note gibt. Die beste Darstellung bietet allerdings Denise Richards, die als Luder, Biest und sexy Girl zugleich überzeugt. Matt Dillon hat mich als Schauspieler noch nie überzeugt, so dass er auch hier problemlos durch jeden besseren Nachswuchsdarsteller hätte ausgestauscht werden können. Frauenschwarm Bratt Pitt wäre indes die perfekte Besetzung gewesen, um glaubhaft einen Mädchenschwarm darzustellen. Kevin Bacon hat seine besten Jahre als Schauspieler wohl hinter sich ... farblos spielt er den Bullen, der in dem Fall recherchiert. Von seiner schauspielerischen Größe als Jungstar in Footloose oder später in Flatliners und Sleepers ist er weit entfernt. Nicht weil er schlecht schauspielert, sondern weil er schlichtweg farblos diese Rolle lebt.

Schauspielerisch wird der Film durch Neve Campbell und Denise Richards gerettet. Ein weiterer Retter ist Bill Murray, der als schmieriger Rechtsanwalt überzeugt, auch wenn man ihn mehr als Komiker kennt.


Der Film als solches lebt von einem gigantischen Verwirrspiel, das so verworren ist, dass man das Prädikat besonders verwirrend einführen sollte - und dies durchaus im positiven Sinne !!! Die Überraschungseffekte, wer mit wem Intrigen spinnt und wer vermeintlich tot ist und doch wieder auftaucht, weil der vermeintliche Tod Teil der Intrigen ist, hat hier eine fast schon vorbildliche Form der Spannung .

Wichtig ist, den Abspann abzuwarten ... danach kommen noch ein paar unerwartete Szenen...


Details in Sternen

Spannung: *****
Erotik: **** (dank Denise Richards)
Anspruch: ***
Logik: ****
Kamera: *****

Schauspieler
Kevin Bacon: ***
Matt Dillon: ***
Denise Richards: *****
Neve Campbell: *****
Bill Murray: ****

sonstige Darsteller: ***


Fazit: kaufen würde ich diese DVD nicht nochmals, denn sie ist nicht gut genug, um immer wieder spontan aus dem Schrank in den DVD-Player zu landen. Bei dem Film reicht es, ihn hin und wieder im TV zu sehen.

Viele Grüsse, Jean-Louis (für yopi und ciao)