Wild Things (VHS) Testbericht

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Auf yopi.de gelistet seit 10/2004
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Erfahrungsbericht von Bjoern.Becher
Nichts ist so wie es scheint...
Pro:
-
Kontra:
-
Empfehlung:
Ja
...vor allem nicht in diesem Film.
Eines Tages fiel mir beim Blättern durch das TV-Magazin ein Film auf gespickt mit namhaften Darstellern, aber der Titel sagte mir überhaupt nichts. „Wild Things“ hieß der Film und wie der Zufall es so wollte, kam ich an diesem Tage doch dazu den Film zu sehen.
Wie ich den Film fand und ob ich ihn weiter empfehlen kann, sage ich euch gleich, aber erst einmal etwas zum Inhalt des Films.
Der Inhalt
°°°°°°°°°°
Sam Lombardo (Matt Dillon) ist Lehrer an einer High School in Florida. An dieser Schule prallen die Gegensätze aufeinander. Zum einen kommt ein großer Teil der Schüler aus sehr reichen Familien, aber auch ein sehr großer Teil kommt aus sehr armen Verhältnissen. Sam kennt beide Seiten, ist er doch in den armen Vierteln aufgewachsen, hat jetzt aber ein schönes Haus in einem nobleren Viertel. Nicht nur deswegen, ist Sam einer der beliebtesten Lehrer der Schule und auch Vertrauenslehrer.
Doch urplötzlich bricht für Sam eine Welt zusammen. Die Schülerin Kelly van Ryan (Denise Richards) behauptet von Sam vergewaltigt worden zu sein. Kellys Mutter, die schwerreiche und einflussstarke Sandra van Ryan (Theresa Russell) will zusammen mit ihrem Anwalt (Robert Wagner) Sam vernichten. Sam verliert seinen Job, seine Freundin und sein Haus. Und der unnachgiebige Cop Ray Duquette (Kevin Bacon), dessen Partnerin Gloria Perez (Daphne Rubin-Vega) und Staatsanwalt Bryce Hunter (Jeff Perry) nehmen die Ermittlungen auf.
Die einzigen die Sam glauben und Zweifel an der Geschichte von Kelly hegen sind die Polizistin Gloria und Sams äußerst erfolgloser Anwalt Ken Bowden( Bill Murray).
Doch dann taucht mit der aus einem Armenviertel stammenden Suzie Toller (Neve Campbell) eine zweite Schülerin auf, die behauptet Sam habe sie vergewaltigt und ihre Geschichte weist so deutliche Parallelen zu der von Kelly auf, dass Sams Verurteilung nur noch reine Formsache zu sein scheint.
Doch vor Gericht enttarnt Sams Anwalt eine Lügengeschichte von Kelly und Suzie und sorgt für einen Freispruch. Im Gegenzug verklagt er für Sam die Mutter von Kelly Sandra van Ryan auf einen Schadenersatz in zweistelliger Millionenhöhe.
Nun scheint Sams Leben wieder im Lot zu sein (und sogar noch besser als zuvor), doch der Polizist Ray Duquette bleibt Sam auf den Fersen, denn er glaubt, dass dieser Dreck am Stecken hat.
Meine Meinung
°°°°°°°°°°
Der Inhalt des Films und der Anfang auch, lässt vermuten, dass es einer dieser zahlreichen Filme ist, nach dem Schema: Schülerin behauptet Lehrer vergewaltigt sie, Leben des Lehrers ist zerstört, doch Lehrer ist unschuldig. Doch dieser Teil des Film ist nach weniger als der Hälfte des Films erledigt und sogar noch besser als vielen dieser Schema F – Filme. Stattdessen beginnt ein fulminanter Film, der für den Zuschauer eine Überraschung nach dem anderen bereit hält.
Eine der Stärken des Films sind sicherlich die Schauspieler. Allen voran Neve Campbell, die eine äußerst wechselhafte Rolle spielt und den Zuschauer fast immer wieder verblüfft. Auch die anderen Hauptdarsteller Matt Dillon und Denise Richards, sowie Kevin Bacon können überzeugen. Vor allem Kevin Bacon und Matt Dillion schaffen es den Zuschauer zu verblüffen, einmal mit der durch die Story bedingten völlig überraschenden Wandlung ihrer Figuren, zu anderen aber mit der absolut glaubhaften und überzeugenden Darstellung dieser Wandlung.
Ein großes Staraufgebot ist oftmals aber nicht unbedingt ein Garant für einen guten Film. Oft fehlt es dann an der guten Story. Hier aber nicht: Die Story ist überragend. Der Zuschauer wird von vorne bis hinten verarscht. Egal was man denkt, wie die Story jetzt weiter verlaufen wird, es ist falsch, denn in diesem Film ist nichts so, wie es scheint.
Dem Regisseur John McNaughton gelang es einen sehr spannenden, den Zuschauer fesselnden und absolut überzeugenden Thriller zu drehen, der vor allem mit seinen zahlreichen Überraschungen schafft, dem Zuschauer zu jeder Minuten zu gefallen.
Die wirkliche Story erkennt der Zuschauer nach seinem Eindruck immer besser, um dann aber wenige Minuten später festzustellen, dass er falsch lag. Erst am Ende mit den letzten Szenen erfährt der Zuschauer was genau wirklich geschah. Dies geht sogar so weit, dass im Abspann noch Szenen gezeigt werden, die der Zuschauer während des Films nicht sah, sondern von denen er nur die Geräusche hörte.
Selten sieht man so gut gemachte Thriller. Ich kann jedem nur empfehlen den Film unbedingt bei einer guten Gelegenheit zu sehen, auch wenn der Film am Anfang nicht mehr ganz so überraschend ist, wenn man weiß, dass es keine pure Vergewaltigungsgeschichte ist, sondern die Vergewaltigungsgeschichte nur der Vorspann ist. Aber ich kann euch versprechen, auch nach dem Lesen dieses Berichtes, werdet ihr beim Schauen des Films des öfteren überrascht werden.
Wild Things bekommt 9 von 10 möglichen Punkten!
Daten
°°°°°°°°°°
Titel Deutschland: Wild Things
Originaltitel: Wild Things
Genre: Thriller
USA, 1998, FSK 16, Laufzeit: 108 Min
Darsteller: Kevin Bacon (Ray Duquette), Matt Dillon (Sam Lombardo), Neve Campbell (Suzie Toller, Theresa Russell (Sandra Van Ryan), Denise Richards (Kelly Van Ryan), Daphne Rubin-Vega (Gloria Perez), Robert Wagner (Tom Baxter), Bill Murray (Ken Bowden), Carrie Snodgress (Ruby), Jeff Perry (Bryce Hunter)
Regie: John McNaughton
Produzenten: Rooney Liber, Steven A. Jones für Mandalay Entertainment
Drehbuch: Stephen
Musik: George S. Clinton
Kamera: Jeffrey L. Kimball
Spezialeffekte: Kevin Harris (Koordination)
Ausstattung: Edward T. McAvoy
Schnitt: Elena Maganini
Kostüme: Kimberly A. Tillmann
Make Up: Jeni Lee Dinkel
Weiterführende Informationen:
°°°°°°°°°°
Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0120890
Online Filmdatenbank: http://ofdb.persephone.net-build.de/view.php?page=reviewneu&fid=195
© Björn Becher 2002, 2003
Eines Tages fiel mir beim Blättern durch das TV-Magazin ein Film auf gespickt mit namhaften Darstellern, aber der Titel sagte mir überhaupt nichts. „Wild Things“ hieß der Film und wie der Zufall es so wollte, kam ich an diesem Tage doch dazu den Film zu sehen.
Wie ich den Film fand und ob ich ihn weiter empfehlen kann, sage ich euch gleich, aber erst einmal etwas zum Inhalt des Films.
Der Inhalt
°°°°°°°°°°
Sam Lombardo (Matt Dillon) ist Lehrer an einer High School in Florida. An dieser Schule prallen die Gegensätze aufeinander. Zum einen kommt ein großer Teil der Schüler aus sehr reichen Familien, aber auch ein sehr großer Teil kommt aus sehr armen Verhältnissen. Sam kennt beide Seiten, ist er doch in den armen Vierteln aufgewachsen, hat jetzt aber ein schönes Haus in einem nobleren Viertel. Nicht nur deswegen, ist Sam einer der beliebtesten Lehrer der Schule und auch Vertrauenslehrer.
Doch urplötzlich bricht für Sam eine Welt zusammen. Die Schülerin Kelly van Ryan (Denise Richards) behauptet von Sam vergewaltigt worden zu sein. Kellys Mutter, die schwerreiche und einflussstarke Sandra van Ryan (Theresa Russell) will zusammen mit ihrem Anwalt (Robert Wagner) Sam vernichten. Sam verliert seinen Job, seine Freundin und sein Haus. Und der unnachgiebige Cop Ray Duquette (Kevin Bacon), dessen Partnerin Gloria Perez (Daphne Rubin-Vega) und Staatsanwalt Bryce Hunter (Jeff Perry) nehmen die Ermittlungen auf.
Die einzigen die Sam glauben und Zweifel an der Geschichte von Kelly hegen sind die Polizistin Gloria und Sams äußerst erfolgloser Anwalt Ken Bowden( Bill Murray).
Doch dann taucht mit der aus einem Armenviertel stammenden Suzie Toller (Neve Campbell) eine zweite Schülerin auf, die behauptet Sam habe sie vergewaltigt und ihre Geschichte weist so deutliche Parallelen zu der von Kelly auf, dass Sams Verurteilung nur noch reine Formsache zu sein scheint.
Doch vor Gericht enttarnt Sams Anwalt eine Lügengeschichte von Kelly und Suzie und sorgt für einen Freispruch. Im Gegenzug verklagt er für Sam die Mutter von Kelly Sandra van Ryan auf einen Schadenersatz in zweistelliger Millionenhöhe.
Nun scheint Sams Leben wieder im Lot zu sein (und sogar noch besser als zuvor), doch der Polizist Ray Duquette bleibt Sam auf den Fersen, denn er glaubt, dass dieser Dreck am Stecken hat.
Meine Meinung
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Der Inhalt des Films und der Anfang auch, lässt vermuten, dass es einer dieser zahlreichen Filme ist, nach dem Schema: Schülerin behauptet Lehrer vergewaltigt sie, Leben des Lehrers ist zerstört, doch Lehrer ist unschuldig. Doch dieser Teil des Film ist nach weniger als der Hälfte des Films erledigt und sogar noch besser als vielen dieser Schema F – Filme. Stattdessen beginnt ein fulminanter Film, der für den Zuschauer eine Überraschung nach dem anderen bereit hält.
Eine der Stärken des Films sind sicherlich die Schauspieler. Allen voran Neve Campbell, die eine äußerst wechselhafte Rolle spielt und den Zuschauer fast immer wieder verblüfft. Auch die anderen Hauptdarsteller Matt Dillon und Denise Richards, sowie Kevin Bacon können überzeugen. Vor allem Kevin Bacon und Matt Dillion schaffen es den Zuschauer zu verblüffen, einmal mit der durch die Story bedingten völlig überraschenden Wandlung ihrer Figuren, zu anderen aber mit der absolut glaubhaften und überzeugenden Darstellung dieser Wandlung.
Ein großes Staraufgebot ist oftmals aber nicht unbedingt ein Garant für einen guten Film. Oft fehlt es dann an der guten Story. Hier aber nicht: Die Story ist überragend. Der Zuschauer wird von vorne bis hinten verarscht. Egal was man denkt, wie die Story jetzt weiter verlaufen wird, es ist falsch, denn in diesem Film ist nichts so, wie es scheint.
Dem Regisseur John McNaughton gelang es einen sehr spannenden, den Zuschauer fesselnden und absolut überzeugenden Thriller zu drehen, der vor allem mit seinen zahlreichen Überraschungen schafft, dem Zuschauer zu jeder Minuten zu gefallen.
Die wirkliche Story erkennt der Zuschauer nach seinem Eindruck immer besser, um dann aber wenige Minuten später festzustellen, dass er falsch lag. Erst am Ende mit den letzten Szenen erfährt der Zuschauer was genau wirklich geschah. Dies geht sogar so weit, dass im Abspann noch Szenen gezeigt werden, die der Zuschauer während des Films nicht sah, sondern von denen er nur die Geräusche hörte.
Selten sieht man so gut gemachte Thriller. Ich kann jedem nur empfehlen den Film unbedingt bei einer guten Gelegenheit zu sehen, auch wenn der Film am Anfang nicht mehr ganz so überraschend ist, wenn man weiß, dass es keine pure Vergewaltigungsgeschichte ist, sondern die Vergewaltigungsgeschichte nur der Vorspann ist. Aber ich kann euch versprechen, auch nach dem Lesen dieses Berichtes, werdet ihr beim Schauen des Films des öfteren überrascht werden.
Wild Things bekommt 9 von 10 möglichen Punkten!
Daten
°°°°°°°°°°
Titel Deutschland: Wild Things
Originaltitel: Wild Things
Genre: Thriller
USA, 1998, FSK 16, Laufzeit: 108 Min
Darsteller: Kevin Bacon (Ray Duquette), Matt Dillon (Sam Lombardo), Neve Campbell (Suzie Toller, Theresa Russell (Sandra Van Ryan), Denise Richards (Kelly Van Ryan), Daphne Rubin-Vega (Gloria Perez), Robert Wagner (Tom Baxter), Bill Murray (Ken Bowden), Carrie Snodgress (Ruby), Jeff Perry (Bryce Hunter)
Regie: John McNaughton
Produzenten: Rooney Liber, Steven A. Jones für Mandalay Entertainment
Drehbuch: Stephen
Musik: George S. Clinton
Kamera: Jeffrey L. Kimball
Spezialeffekte: Kevin Harris (Koordination)
Ausstattung: Edward T. McAvoy
Schnitt: Elena Maganini
Kostüme: Kimberly A. Tillmann
Make Up: Jeni Lee Dinkel
Weiterführende Informationen:
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Internet Movie Database: http://german.imdb.com/Title?0120890
Online Filmdatenbank: http://ofdb.persephone.net-build.de/view.php?page=reviewneu&fid=195
© Björn Becher 2002, 2003
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