Windtalkers (DVD) Testbericht

Windtalkers-dvd-antikriegsfilm
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Erfahrungsbericht von Jenni29Mai80

Windtalkers- Der Code muss geschützt werden!!

Pro:

Nicolas Cage, realitätsnahe Verfilmung, die anderen Schauspieler

Kontra:

??

Empfehlung:

Ja

Obwohl ich ein riesengroßer Fan von Nicolas Cage bin, kam ich erst jetzt dazu, Windtalkers an zu sehen. Aber besser spät als nie…
Gemütlich hockte ich mich mit einer Ladung Schokolade, für die Nerven und die fehlenden Glückshormone, so wie meiner Bettdecke vor den Fernseher und los ging´s…
Nachdem ich mir vor 2 Wochen schon „Wir waren Helden“ mit Mel Gibson ansah sollte es also wieder einmal ein Kriegsfilm sein … Na ja mit Nicolas Cage ist mir ja fast alles Recht!

DARSTELLER:
Nicolas Cage – Joe Enders
Adam Beach – Ben Yazhee
Christian Slater – “Ox” Henderson
Roger Willie – “Charlie” Whitehorse

REGIE: John Woo - In dem 100 Millionen Dollar-Projekt \"Windtalkers\" schildert Woo den Einsatz amerikanischer Streitkräfte im Pazifik während des zweiten Weltkriegs

Story:
Nachdem Joe Enders (Nicolas Cage) im letzten Einsatz schwer am Trommelfell verletzt wurde und sein Gehör, so wie sein Gleichgewichtssinn schwer beeinträchtigt worden, hockt er sichtlich ungehalten in einem Hospital.
Für ihn ist die Marine das ganze Leben und er kann es nicht erwarten wieder an die Front zu dürfen… egal wie schlecht es ihm noch geht, so wohl wegen seines Gehörs als auch wegen seines Trauma, resultierend aus den Dingen die er in der letzten Schlacht erlebte. Zusammen mit seiner Krankenschwester die sichtlich von ihm angetan ist, schafft er es sich durch eine Untersuchung zu pfuschen um so mit aus dem Hospital entlassen zu werden und für einen neuen Auftrag in Frage zu kommen.

Joe Enders neuer Auftrag, nun als Sergeant lautet zusammen mit Sergeant Henderson auf zwei indianische Marine Codesprecher auf zu passen. Diese Codesprecher sind das Schnippchen der Marines gegen die Japaner, denn bisher ist es dem Feind nicht gelungen die Codes zu dechiffrieren, da dieser Code auf der Sprache der Navajo-Indianer basiert.

Joe Enders und „Ox“ Henderson spielen also Leibwächter (Babysitter wie Joe es sieht und darüber gar nicht glücklich ist)
Da das Leben von Tausenden von Marine´s davon abhängt das dieser Code nicht in feindliche Hände gerät, müssen Joe und Henderson dies in jedem Fall verhindern.. und wenn sie dafür die zwei eigenen Marine´s töten müssen… der Code ist wichtiger als die Indianer…

Am 16.Juni 1944 geht der erbitterte Kampf um jeden Zentimeter Boden auf Saipan los. Während „Ox“ und Whitehorse sich gut verstehen, gibt es zwischen Joe und Yazhee Unstimmigkeiten…
Doch als es hart auf hart kommt rettet Joe dem Indianer das Leben, als diesen der Mut verlässt.

In einem japanischen Dorf wird Henderson getötet und sein Schützling, der Code Sprecher Whitehorse gefangen genommen… Joe tötet ihn… so wie die Marine es will…
Als Joe Yazhee beichtet was er getan hat… rastet Yazhee total aus, während Enders, sonst knallhart, von seiner Tat sichtlich mitgenommen ist…

Als die Feinde von allen Seiten auf sie Einstürmen muss Enders sich zwischen seinem Befehl und seinem „Freund“ Yazhee entscheiden….

MEINUNG:
Das genüssliche Knabbern an meiner Schokolade so wie den Milchschnitten, verging mir schnell, denn mehr als einmal blieb mir der Bissen im Hals hängen.

Gleich in den Anfangsszenen, nach ruhiger einleitender Musik während Navajo Indianer sich von ihrer Familie verabschieden.. fiel ich fast das erste Mal vom Sofa… denn von einem Moment auf den anderen wird es gewaltig laut und man ist plötzlich Zuschauer einer wilden Schießerei in mitten eines gewaltigen Krieges… Nämlich dem Krieg in dem Joe Enders verletzt wird… hier bekommt man die ersten Leichen und unschönen Szenen zu Gesicht …

Bevor es in den Krieg auf Saipan geht feiern die Soldaten und freuen sich wie blöd darüber endlich den Befehl bekommen zu haben in den Krieg zu ziehen…
Ich musste da wie schon so oft bei Kriegsfilmen den Kopf schütteln… Wie kann man sich darüber freuen? Das dient doch nur der reinen Ablenkung.
Ich kriege genauso bei den Worten: Ich bin stolz im Kampf für mein Land zu sterben … das kalte Kotzen.

In diesem Film bekommt man den Wahnsinn des Krieges vor Augen geführt und mehr als einmal hinterlassen die Bilder einen bitteren Nachgeschmack.
Wie grausam und schrecklich ein Krieg ist das bekommt man hier zu spüren… man leidet und fühlt mit den Darstellern.

Wichtig ist, wie ich finde, das mit diesem Film die Erinnerung, an die große Leistung der Navajo - Indianer als Codesprecher, bewahrt wird. Das ist gut so. Die Akten über dieses Thema waren lange geheim, da man sich die Fähigkeiten der Navajo für weitere Aufgaben sichern wollte, nachdem diese so erfolgreich waren.

Die Schauspieler schaffen es einem die Emotionen… Angst und Schmerz glaubhaft rüber zu bringen… Für mich wirkte nichts gekünstelt… bis auf die Verletzungen der Soldaten die in der Realität sicher weitaus unangenehmer an zu sehen sind.
Danke an Woo, das er es Frauengerecht vermittelt hat :o)

FAZIT obwohl schon meine Meinung ein Fazit ist:
Es gab zwar schon weitaus mitreissendere Kriegsfilme als diesen, trotz allem halte ich ihn für gelungen. Wenn man von gelungen sprechen kann bei einem Film mit dieser Thematik.

Dieser Film ging mir sehr nahe…
Trotzdem halte ich ihn noch für sehr unblutig… anderes hätte ich auch nicht ertragen können… Nur wenige Male drehte ich etwas angewidert den Kopf weg…
In meinen Augen ein wie gesagt gelungener Film… der Beste nicht, aber gesehen haben muss man ihn.
Weder an den Schauspielern noch an dem Film habe ich was aus zu setzen…

Lieben Gruß Jenni

Freue mich auf Kommentare, Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an!

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