Wrong Turn (VHS) Testbericht
Erfahrungsbericht von T_Goose
Gehe nicht in den Wald...
Pro:
manche Schocks
Kontra:
realistische Brutalität, schwache Story, Vorhersehbarkeit
Empfehlung:
Ja
Hallo liebe Leser. Gestern Abend war mal wieder SNEAK-Time angesagt. Da ich letzte Woche leider „Fluch der Karibik\" verpasst habe, war ich natürlich sehr gespannt, welcher Film und diesmal präsentiert werden würde. Hoffentlich kommt etwas gutes, dachte ich mir. Und als dann der Vorhang aufging und der Titel des Streifens zu sehen war, war ich doch recht positiv gestimmt. Denn mit „Wrong Turn\" sollten wir ein Horrorschocker sehen, bei dem die Vorschau bereits verheißungsvoll war.
Die Story :
########
Chris ( Desmond Harrington ) hat einen dringenden Termin. Da der Highway aber wegen eines Unfalls mehrere Stunden gesperrt ist, wagt er es und fährt über die Bear Mt. Road, einen kleinen geschotterten Waldweg. Auf der Fahrt durch die Wälder von West Virginia, ist er einen Moment lang unaufmerksam und kracht in einen am Straßenrand stehenden Van. Glücklicherweise ist ihm und den fünf Insassen des Vans, unter ihnen auch Jessie ( Eliza Dushku ) nichts passiert. Beide Wagen sind zerstört und weit und breit keine Hilfe.
Zwei der fünf Camper bleiben beim Wagen und die anderen vier machen sich auf dem Weg, um Hilfe zu holen. Das im Wald aber vor kurzen zwei Bergsteiger auf brutale Art und Weise ums Leben gekommen sind, wissen sie nicht. Die beiden, die beim Van zurückgeblieben sind, sind die ersten Opfer der geheimnisvollen Angreifer. Sie werden angegriffen und brutal verstümmelt. Unterdessen stoßen die restlichen vier auf einen scheinbar verlassene Hütte. Als sie diese genauer untersuchen, finden sie dabei fein aufgeteilte Stücke Menschenfleisch. Sie beschließen die Flucht, doch genau in dem Moment kommen die Eigentümer und somit auch die potentiellen Mörder zurück. Sie können zwar flüchten, bleiben aber nicht unentdeckt.
So beginnt eine fesselnde und atemberaubende Flucht, bei dem jeder das nächste Opfer der geheimnisvollen und brutalen Waldbewohner sein kann....
Meinung :
#######
Das hört sich doch anfangs wirklich nach einem klasse Schocker an, der einen die ganze Zeit über gut unterhält. Doch leider wird die gesamte Geschichte nach einem verheißungsvollen Auftakt immer schwächer. Der Film besitzt eine Reihe von Klischees, die auch vollkommen ausgenutzt werden. So werden die beiden Opfer der Wandergruppe erst dann erwischt, nachdem sie Sex hatten. Hätten Sie sich anständig benommen, entschuldigt bitte diese Ironie, dann wäre ihnen vielleicht nichts passiert.
Nun ja, die Story plätschert also vor sich hin und der Rest der Gruppe flüchtet also vor den Menschenfressern. Sie sind zwar recht erfolgreich mit ihren Aktionen, doch durch Unachtsamkeiten dezimieren sie sich nach und nach. Dabei scheint es so, als wären ihnen die Menschenfresser aus dem Wald immer einen Schritt voraus.
So auch, als sie auf einen Aussichtsturm fliehen, um sich dort vor den Monstern zu verstecken. Wer kam den bitte auf diese Idee? Es ist doch wohl klar, dass wenn man nach oben flieht und die Gefahr von unten kommt, es kein Entrinnen gibt. Wieder eines dieser Klischees, dass die Opfer in Panik nach oben fliehen und dort zumindest einer von ihnen den Tod findet. Es dürfte wenig überraschend sein, dass es dazu kommt.
Haben die Menschenfresser dann wieder ein Opfer gefunden, dann wird es regelrecht, auf eine sehr brutale Art und Weise, geschlachtet. Diese Szenen sind dann auch für den Zuschauer sichtbar, egal ob man sie jetzt real sieht oder als Spiegelbild in einer Pupille.
Das was man dort sieht, ist wirklich nichts für schwache Nerven. Ich bin zwar nicht besonders schreckhaft, aber trotzdem stockte mir hin und wieder der Atem. Bei Szenen, wo Gliedmaßen mit einem Beil abgehackt werden, halb zerstückelte Körper auf dem Tisch liegen oder ein Kopf mit einer Axt geteilt wird, kann man aber auch nicht ruhig sitzen bleiben. Wer hier schwache Nerven hat, sollte wirklich die Augen schließen und warten, bis alles vorbei ist.
Auch die Waldwesen an sich, sind kein toller Anblick. Sie sind total verwahrlost, mit zerzausten Haaren, tiefen Narben und einer Hasenscharte. Allein davon kann man schon das Grauen bekommen. Zusätzliche Spannung wird noch dadurch erlangt, dass sich viele Szenen im Dunkeln abspielen und die Gesichter nur durch Fackellicht zu sehen sind. Grusel. Daher ist die Altersfreigabe von 18 Jahren absolut gerechtfertigt, da alles einen recht realistischen Eindruck macht.
Was aber in dem Film leider nicht beantwortet wird ist, warum die Menschenfresser so sind, wie sie nun mal sind. Man sieht zwar zu Beginn des Filmes ein paar Bilder und Zeitungsausschnitte, wo von verunstalteten Wesen die Rede ist, aber warum dies so ist, und warum sie gerade in den Wäldern von West Virginia hausen bleibt genauso unbeantwortet. Auch die Frage, wieso sie Jagd auf Menschen machen und sie dem Kannibalismus verfallen sind, wird leider nicht geklärt.
Auch das Verhalten der Wesen, die sämtliche Habseeligkeiten ihrer Opfer sammeln und diese auch sortieren, bleibt ungeklärt. Schon etwas schade, denn darauf hätte ich gerne die eine oder andere Antwort gehabt.
Noch ein Wort zu den Schauspielern. Mir sind sie allesamt unbekannt. Doch trotz alle dem finde ich ihre Leistung durchaus ansprechend. Doch außer Desmond Harrington und Eliza Dushku können sich ansonsten niemand groß beweisen, da sie einfach nicht lange genug dabei sind. Sie sterben einfach zu früh ;-)
Die Menschenfresser sind von ihrer Art recht primitiv, doch genau das erfüllt voll und ganz seinen Zweck. Sie jagen einem einen großen Schrecken ein und man fürchtet sich, wenn man ihre Geräusche hört.
Daten zum Film :
############
Titel : Wrong Turn
Land : USA/Deutschland, 2003
Länge : 84 Minuten
FSK : ab 18 Jahren
Regie : Rob Schmidt
Drehbuch : Alan B. McElroy
Schauspieler : Desmond Harrington, Eliza Dushku, Emmanuelle Chriqui, Jeremy Sisto, Kevin Zegers
Kinostart : 28.08.2003
Internet : www.wrong-turn.de
Fazit :
#####
Dieser Film ist nichts für schwache Nerven. Die Schockmomente sind riesig, aber hin und wieder vorhersehbar. Die Story beginnt zwar gut, wird aber im Verlauf leider immer schwächer. So wurde es leider versäumt, einen richtigen Schocker zu drehen, der die ganze Zeit über an Spannung zu bieten hat.
Ich vergebe auch grund dieser Schwächen auch lediglich die Note 4 und gebe nur eine bedingte Empfehlung. Wer Fan von Horror, für den führt an \"Wrong Turn\" vorbei, ansonsten macht besser einen großen Bogen darum.
Ich danke euch allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Ciao T_Goose
Die Story :
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Chris ( Desmond Harrington ) hat einen dringenden Termin. Da der Highway aber wegen eines Unfalls mehrere Stunden gesperrt ist, wagt er es und fährt über die Bear Mt. Road, einen kleinen geschotterten Waldweg. Auf der Fahrt durch die Wälder von West Virginia, ist er einen Moment lang unaufmerksam und kracht in einen am Straßenrand stehenden Van. Glücklicherweise ist ihm und den fünf Insassen des Vans, unter ihnen auch Jessie ( Eliza Dushku ) nichts passiert. Beide Wagen sind zerstört und weit und breit keine Hilfe.
Zwei der fünf Camper bleiben beim Wagen und die anderen vier machen sich auf dem Weg, um Hilfe zu holen. Das im Wald aber vor kurzen zwei Bergsteiger auf brutale Art und Weise ums Leben gekommen sind, wissen sie nicht. Die beiden, die beim Van zurückgeblieben sind, sind die ersten Opfer der geheimnisvollen Angreifer. Sie werden angegriffen und brutal verstümmelt. Unterdessen stoßen die restlichen vier auf einen scheinbar verlassene Hütte. Als sie diese genauer untersuchen, finden sie dabei fein aufgeteilte Stücke Menschenfleisch. Sie beschließen die Flucht, doch genau in dem Moment kommen die Eigentümer und somit auch die potentiellen Mörder zurück. Sie können zwar flüchten, bleiben aber nicht unentdeckt.
So beginnt eine fesselnde und atemberaubende Flucht, bei dem jeder das nächste Opfer der geheimnisvollen und brutalen Waldbewohner sein kann....
Meinung :
#######
Das hört sich doch anfangs wirklich nach einem klasse Schocker an, der einen die ganze Zeit über gut unterhält. Doch leider wird die gesamte Geschichte nach einem verheißungsvollen Auftakt immer schwächer. Der Film besitzt eine Reihe von Klischees, die auch vollkommen ausgenutzt werden. So werden die beiden Opfer der Wandergruppe erst dann erwischt, nachdem sie Sex hatten. Hätten Sie sich anständig benommen, entschuldigt bitte diese Ironie, dann wäre ihnen vielleicht nichts passiert.
Nun ja, die Story plätschert also vor sich hin und der Rest der Gruppe flüchtet also vor den Menschenfressern. Sie sind zwar recht erfolgreich mit ihren Aktionen, doch durch Unachtsamkeiten dezimieren sie sich nach und nach. Dabei scheint es so, als wären ihnen die Menschenfresser aus dem Wald immer einen Schritt voraus.
So auch, als sie auf einen Aussichtsturm fliehen, um sich dort vor den Monstern zu verstecken. Wer kam den bitte auf diese Idee? Es ist doch wohl klar, dass wenn man nach oben flieht und die Gefahr von unten kommt, es kein Entrinnen gibt. Wieder eines dieser Klischees, dass die Opfer in Panik nach oben fliehen und dort zumindest einer von ihnen den Tod findet. Es dürfte wenig überraschend sein, dass es dazu kommt.
Haben die Menschenfresser dann wieder ein Opfer gefunden, dann wird es regelrecht, auf eine sehr brutale Art und Weise, geschlachtet. Diese Szenen sind dann auch für den Zuschauer sichtbar, egal ob man sie jetzt real sieht oder als Spiegelbild in einer Pupille.
Das was man dort sieht, ist wirklich nichts für schwache Nerven. Ich bin zwar nicht besonders schreckhaft, aber trotzdem stockte mir hin und wieder der Atem. Bei Szenen, wo Gliedmaßen mit einem Beil abgehackt werden, halb zerstückelte Körper auf dem Tisch liegen oder ein Kopf mit einer Axt geteilt wird, kann man aber auch nicht ruhig sitzen bleiben. Wer hier schwache Nerven hat, sollte wirklich die Augen schließen und warten, bis alles vorbei ist.
Auch die Waldwesen an sich, sind kein toller Anblick. Sie sind total verwahrlost, mit zerzausten Haaren, tiefen Narben und einer Hasenscharte. Allein davon kann man schon das Grauen bekommen. Zusätzliche Spannung wird noch dadurch erlangt, dass sich viele Szenen im Dunkeln abspielen und die Gesichter nur durch Fackellicht zu sehen sind. Grusel. Daher ist die Altersfreigabe von 18 Jahren absolut gerechtfertigt, da alles einen recht realistischen Eindruck macht.
Was aber in dem Film leider nicht beantwortet wird ist, warum die Menschenfresser so sind, wie sie nun mal sind. Man sieht zwar zu Beginn des Filmes ein paar Bilder und Zeitungsausschnitte, wo von verunstalteten Wesen die Rede ist, aber warum dies so ist, und warum sie gerade in den Wäldern von West Virginia hausen bleibt genauso unbeantwortet. Auch die Frage, wieso sie Jagd auf Menschen machen und sie dem Kannibalismus verfallen sind, wird leider nicht geklärt.
Auch das Verhalten der Wesen, die sämtliche Habseeligkeiten ihrer Opfer sammeln und diese auch sortieren, bleibt ungeklärt. Schon etwas schade, denn darauf hätte ich gerne die eine oder andere Antwort gehabt.
Noch ein Wort zu den Schauspielern. Mir sind sie allesamt unbekannt. Doch trotz alle dem finde ich ihre Leistung durchaus ansprechend. Doch außer Desmond Harrington und Eliza Dushku können sich ansonsten niemand groß beweisen, da sie einfach nicht lange genug dabei sind. Sie sterben einfach zu früh ;-)
Die Menschenfresser sind von ihrer Art recht primitiv, doch genau das erfüllt voll und ganz seinen Zweck. Sie jagen einem einen großen Schrecken ein und man fürchtet sich, wenn man ihre Geräusche hört.
Daten zum Film :
############
Titel : Wrong Turn
Land : USA/Deutschland, 2003
Länge : 84 Minuten
FSK : ab 18 Jahren
Regie : Rob Schmidt
Drehbuch : Alan B. McElroy
Schauspieler : Desmond Harrington, Eliza Dushku, Emmanuelle Chriqui, Jeremy Sisto, Kevin Zegers
Kinostart : 28.08.2003
Internet : www.wrong-turn.de
Fazit :
#####
Dieser Film ist nichts für schwache Nerven. Die Schockmomente sind riesig, aber hin und wieder vorhersehbar. Die Story beginnt zwar gut, wird aber im Verlauf leider immer schwächer. So wurde es leider versäumt, einen richtigen Schocker zu drehen, der die ganze Zeit über an Spannung zu bieten hat.
Ich vergebe auch grund dieser Schwächen auch lediglich die Note 4 und gebe nur eine bedingte Empfehlung. Wer Fan von Horror, für den führt an \"Wrong Turn\" vorbei, ansonsten macht besser einen großen Bogen darum.
Ich danke euch allen fürs Lesen, Bewerten und Kommentieren
Ciao T_Goose
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