Wrong Turn (VHS) Testbericht

Wrong-turn-vhs-horrorfilm
ab 10,17
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Summe aller Bewertungen
  • Action:  viel
  • Anspruch:  durchschnittlich
  • Romantik:  sehr niedrig
  • Humor:  wenig humorvoll
  • Spannung:  langweilig

Erfahrungsbericht von Kuschelwuschel

von unkaputtbaren MONSTER-KREATUREN gehetzt

Pro:

gute Schocheffekte, nette Kreaturen, tw. spannend, Aufnahmen

Kontra:

LOGIK, Hintergrund, tw. recht brutal und blutig

Empfehlung:

Ja

Diesmal geht es Schlag auf Schlag, nachdem ich am Dienstag in der Preview von \"Tränen der Sonne\" war, war ich am Mittwoch wieder einmal zu einer nächtlichen Preview. Allerdings diesmal im \"Metropolis\" in Frankfurt. Zusehen gab es den Horror-Film „Wrong Turn\". Dieser Film startet am Donnerstag (28.08.2003) in den deutschen Kinos.


Allgemeines:

Wrong Turn
Horror
BRD/USA 2003
Ca. 85 Minuten
Start: 28.08.2003
FSK ab 16 Jahren


Regie: Rob Schmidt

Darsteller: Eliza Dushku, Desmond Harrington, Jeremy Sisto, Emmanuelle Chriqui, Kevin Zegers, Lindy Booth


Drehbuch: Alan B. McElroy
Kamera: John Bartley
Produzenten: Brian J. Gilbert, Stan Winston, Robert Kulzer, Erik Feig
Ausführende- / Koproduzenten: Mitch Horwits, Aaron Ryder, Sven Ebeling, Hagen Behring
Musik: Elia Cmiral
Schnitt: Michael Ross
Ton: David Lee



Inhalt:

Chris (Desmond Harrington) befindet sich auf dem Weg zu einem Vorstellungsgespräch, leider ist die Straße durch einen Unfall komplett gesperrt. Da sich die Sperrung anscheinend noch länger hinzieht wendet er seinen Wagen und benutzt eine Abzweigung um eine Umgehungsstraße zu finden. Abgelenkt durch einen Hirschkadaver fährt er in den einsamen Bergwäldern von West Virginia plötzlich auf einen Camper-Van auf. Dieser stand mitten auf der Straße mit vier platten Reiifen. Nach dem ersten Schock trifft er auf die entsetzten Fahrer des Camper-Vans. Verletzt hat sich keiner, aber beide Autos sind Schrott. Merkwürdig ist die Stacheldrahtkette die über die Straße gespannt und Ursache der platten Reifen war.

Die fünf (Jessie - Eliza Dushku, Carly - Emmanuelle Chriqui, Scott - Jeremy Sisto, Evan - Kevin Zegers, Francine - Lindy Booth) sind aufgrund des Unfalls natürlich nicht begeistert. Da sie in der verlassenen Gegend wahrscheinlich ewig auf Hilfe warten können machen sich Chris, Jessie, Carly und Scott auf dem Weg um Hilfe zu finden. Währendessen bleiben Evan und Francine bei den Autos und den gemeinsamen Sachen, rauchen einen Joint und geben sich ihrer sexuellen Leidenschaft hin.

Nach einiger Zeit finden die anderen vier eine seltsame Holzfäller Hütte, da anscheinend niemand da ist, gehen sie in die Hütte - in der Hoffnung zumindest ein Telefon zu finden. Dort ist es sehr schmuddelig und unangenehm. Ein Telefon ist dort auch nicht, da Carly aber auf Toilette muss, verweilen sie eben noch einen Augenblick dort und durchstöbern die Bude.

In der Zwischenzeit sucht Francine ihren Freund Evan, der seit einigen Minuten verschwunden ist. Als sie ein blutiges, abgerissenes Ohr findet, ist es auch schon zu spät und sie wird auch umgebracht!

In der Hütte finden die vier unabhängig von einander seltsame Sachen, jede Menge Kinderspielzeug, Gebisse im Glas und in schmuddeligen Kühlschränke alle möglichen menschlichen Körperteile. Gerade als sie die Hütte verlassen wollen hören sie einen Wagen, die Besitzer des Wagens kommen zurück - also wird sich schnell in dem Drecksloch versteckt.

Die Besitzer (Three-Finger - Julian Richings, Saw-Tooth - Garry Robbins, One-Eye - Ted Clark) sehen aus wie psychopathische, genmanipulierter Rednecks und verständigen sich nur durch Grunzlaute. Diese Typen haben auch Evan und Francine umgebracht und fangen nun an Francine genüsslich auf dem Tisch zu zerlegen. Chris und die anderen, die dies beobachten können, müssen sich stark zusammen reißen damit sie nicht losschreien. Das Zerlegen hat die Hinterwäldler so müde gemacht, dass sie sich schlafen gelegt haben, also wird flugs die Chance zur Flucht ergriffen, die natürlich nicht unbemerkt bleibt.

So rennen die vier um ihr Leben - in einem unbekannten riesigem Waldgebiet, indem sie nicht wissen wohin sie laufen sollen - und die drei Rednecks nehmen mit ihren Äxten, Messern, Sägen die Verfolgung auf.

Wie es weitergeht müsst ihr schon selbst rausfinden *grins*

Gelingt es den Flüchtenden Hilfe zu holen bzw. zu überleben? Welche unliebsamen Überraschungen warten noch auf die kleine Gruppe? Erhalten die Hinterwäldler ihre gerechte Strafe oder kommen sie ungeschoren davon?



Rollen:
Chris - Desmond Harrington
Jessie - Eliza Dushku
Carly - Emmanuelle Chriqui
Scott - Jeremy Sisto
Evan - Kevin Zegers
Francine - Lindy Booth
Three-Finger - Julian Richings
Saw-Tooth - Garry Robbins
One-Eye - Ted Clark
Halley - Yvonne Gaudry
Rich - Joel Harris
Old Man - Wayne Robson
Trucker - James Downing
Trooper - David Huband



Kuschelwuschel\'s Meinung und Fazit:

\"Wrong Turn\" ist ein Horrorfilm, der schon in die Richtung der bekannten Teenie-Horrorfilme zielt (\"Scream\", \"Ich weiß was Du letzten Sommer getan hast\", \"Düstere Legenden\" usw.). Diesmal ist der Hintergrund eben der, dass eine Gruppe im Wald, anstatt auf dem Campus gejagt und dezimiert wird. Auch gibt es nicht so viel Schreierei wie in den anderen Filmen. Außerdem ist die Art des Mordens doch relativ brutal dargestellt, dazu wird sich auch einigen Archaischen Werkzeugen bedient. Damit nicht genug, denn auch die Leichen werden noch massakriert. Beine werden abgesägt, Köpfe abgehackt und diese Kleinteile kann man dann im Kühlschrank bewundern. Eigentlich recht widerlich, aber nun gut, es ist ja ein Horrorfilm.

Die Story ist recht platt und die Handlung auch oft vorhersehbar, zum Beispiel die Reihenfolge der sterbenden Gruppenmitglieder. Spannend wird es immer dann, wenn in dem erwartenden Moment (zum Beispiel beim runterfallen der CD im Auto) eigentlich nichts passiert, sondern erst kurze Zeit später. Diese Spannungseffekte sind gut gemacht, da passen die Szenen, der Sound und die Musik. Dies wurde in dem von mir besuchten Kino, aber auch oft alleine schon durch die Lautstärke erzeugt, so zuckt man schon aufgrund des Krachs zusammen. Die mir bis dahin unbekannten Schauspieler machen ihre Sachen im Rahmen des Drehbuchs ganz ordentlich. Gut gemacht sind auch die Aufnahmen, insbesondere der eigentlich romantischen Bergenlandschaft West Virginas. Auch die Schnitte und diese merkwürdigen Kreaturen sind gut gemacht.

Mangelhaft ist neben dem Drehbuch an sich, die Logikschwäche, die Vorhersehbarkeit der Handlung und auch die etwas langweilige Einführung des Films um dann die Handlung ganz schnell zum Ende zu bringen. Auch ist die Spielfilmlänge von etwa 85 Minuten relativ kurz. Viele Fragen stellen sich beim Ansehen von \"Wrong Turn\": Was ist eigentlich der Hintergrund der missgestalteten und gestörten Kreaturen (am Anfang des Films erfährt man nur etwas aus kurzen Zeitungsartikeln darüber)? Wie sind diese entstanden bzw. so geworden? Warum morden sie überhaupt?

Warum können diese drei Kreaturen, die doch recht behäbig wirken, missgestaltete Hände und Füße haben, sich eigentlich schlurfend bewegen und anhören als hätten sie Asthma urplötzlich von einem Ort zum anderen kommen? Auch die Morde an sich passieren blitzschnell. Unbändige Kraft und/oder Schmerzunempfinden kann ich mir ja auch noch erklären, aber warum sind sie auch noch unkaputtbar? Auch der festgefahrene Truck wurde nachts im Wald durch die Kreaturen gefunden und flugs wieder zur Hütte gebracht!

Besser wäre es gewesen mehr wert auf die Story zu legen oder den Film mit mehr Ironie zu drehen, stattdessen wurde der Film anscheinend nur runtergeleiert und leider hat man sich auch die Möglichkeit eines weitern Teils offengehalten! *Bitte nicht*

Alles in allem ein Film den man sich trotz seiner Schwächen ansehen kann, dabei sollte man aber keinerlei Erwartungen an \"Wrong Turn\" haben, den Sinn und die Logik nicht hinterfragen und sich einfach nach der Abschaltung des Gehirns berieseln lassen. Wie gesagt spannend ist er durchaus, empfehlenswert aber eigentlich nur für Freunde des Generes und dadurch bedingt auch eher für Männer als Frauen. Wie bei meiner letzten Preview \"Tränen der Sonne\" wundert mich hier auch die FSK Angabe ab 16 Jahren, ich finde denn Film hätte man ruhig ab 18 freigeben können.

Für 2 bis 3 Euro (Kinotag) können sich interessierte den Film schon ansehen. Leute die auf Logik stehen und kein Blut sehen können, sollten ihn aber meiden.

Bei der Bewertung schwanke ich zwischen 4 und 5 Punkten, betrachtet man ihn als eigentlichen Kinofilm und fragt nach der Logik dann tendiere ich Richtung 5 Punkte. Betrachtet man ihn einfach als Splatterfilm und hinterfragt rein gar nichts dann geht die Tendenz Richtung 4 Punkte.



Weitere Informationen über den Film könnt ihr euch auf der Homepage des Films ansehen: http://www.wrong-turn.de/


Viel Spaß beim Ansehen, wünscht euch Kuschelwuschel.

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