Zurück zu Dir (DVD) Testbericht

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ab 10,29
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Erfahrungsbericht von laparisienne

Ein Gorilla, ein Herz und die Liebe

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Mal wieder Videoabend im verregneten Paris:

Ein Gorilla, ein Herz und die Liebe, das sind die Hauptzutaten der Geschichte von „Zurück zu Dir“ („Return to Me“, Regie: Bonnie Hunt, USA 2000), die wundervoll ist, rührend und komisch, aber nie, wirklich nie, kitschig. Das Herz ist das von Elisabeth und es gehört Sydney, einem Gorilla, den sie betreut und vor allem ihrer Jugendliebe, ihrem Mann Bob (David Duchovny). Doch noch bevor das neue, große Haus für Sydney gebaut wird, stirbt Elisabeth, aber ihr Herz stirbt nicht. Es wird der Kellnerin Grace (Minnie Driver) eingesetzt, die schon so lange auf ein Neues gewartet hat und darüber fast gestorben wäre.

Ein Jahr später sind die Narben nur oberflächlich geheilt: Grace schämt sich wegen der großen Narbe, das Herz ist einsam; Bob trauert noch immer um seine Frau, deren Versprechen, ein neues Haus für den Gorilla, er nun erfüllt. Eines Tages begegnen sich Bob und das Herz, dass sofort wieder für ihn schlägt, ein Gefühl, dem weder Bob noch Grace ausweichen können oder wollen. Damit beginnt eine wundervolle Romanze an der Grace’ gesamter irisch-italienischer Clan, die Schwester und ihre vielköpfige Familie sowie der Großvater und seine diversen schrulligen Freunde, teilhat.

Aber da ist ja noch das Problem mit der Narbe und alles wird noch schlimmer, als Grace herausfindet, dass ihr Herz nicht zum ersten Mal für Bob schlägt, sondern dies in der Brust seiner Frau auch getan hat. Es sei nur noch soviel gesagt: Ziemlich am Ende gibt es eine Hochzeit, aber dies ist nicht das Happyend. Obwohl es natürlich eines gibt... Das hat dann viel mit Rom zu tun, mit einem alten Fahrrad und mit noch älteren Nonnen.


Vielleicht ist es aus der Beschreibung nicht ganz klar geworden (eher unwahrscheinlich), aber dieser Film hat alles, was eine, nein, was DIE romantische Komödie braucht: Einen perfekten Mann, dazu die perfekte Frau, die große Liebe, einen Hinderungsgrund, Wortwitz, eine ganze Brigade schrulliger Nebenfiguren, schöne Outfits und schöne Orte. Dafür fehlen einige Dinge, die ein schlechtes „romantic movie“ ausmachen: Plastikkitsch, pseudotiefgründige Behandlung von Problemthemen, ausufernde Nebenhandlungen, furchtbar aufdringlicher Soundtrack, Slapstick usw. usf.

Fazit: Ein Film, der, vor allem auch in den Nebenrollen, glänzend besetzt ist und die Stärken seiner Darsteller zur Geltung bringt. Denn, mal ehrlich, Duchovny ist kein wirklich aufregender Mann, aber er ist in dieser Rolle goldrichtig. Und Minnie Driver ist die wunderbarste Kellnerin, die man sich vorstellen kann und teilweise urkomisch.

P.S. In der „Tanzszene“ am Anfang hätte ich lieber Jewels „You were meant for me“ gehört, das hätte textmäßig noch besser gepasst, aber von so was habe ich eigentlich keine Ahnung.

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