Apple iPhone 5S 32GB Testbericht

ab 57,58
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Summe aller Bewertungen
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  sehr gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  lang
  • Gesprächsqualität:  gut
  • Support & Service:  gut

Erfahrungsbericht von giga-friend

Einfach Top!

5
  • Design:  sehr gut
  • Qualität & Verarbeitung:  sehr gut
  • Ausstattung:  gut
  • Handhabung & Bedienung:  sehr leicht
  • Akkulaufzeit:  durchschnittlich
  • Gesprächsqualität:  gut
  • Support & Service:  gut
  • Besitzen Sie das Produkt?:  ja

Pro:

Design, Verarbeitung, gute Kamera, flüssige Bedienung, viele Apps, Zusammenspiel mit iOS Geräten

Kontra:

teuer, wenig Anpassungsmöglichkeiten, Kamera-App mit wenig Einstellungsmöglichkeiten

Empfehlung:

Ja

Wegen des nicht mehr aktuellen Windows Phone 7 und nachlassender Akkuleistung stand ein Wechsel meines Smartphones an. Ich hatte zwar auch das Nokia Lumia 1020 in die Wahl genommen, aber trotz aller Verbesserungen bei Windows Phone 8 wollte ich dieses mal eine vernünftiges Gesamtpaket haben. Und da habe ich auch bei Windows Phone 8 leider meine Zweifel, so dass es dann doch kein Nokia mehr wurde. Android-Phones schieden aus, weil mir das System einfach nicht zusagt. Also sollte es ein iPhone-Modell werden.

Das iPhone 5C sieht zwar auch nicht schlecht aus, aber bei dem geringen Preisunterschied habe ich dann doch gleich das 5S genommen. Wäre das 5C bedeutend günstiger, hätte ich es mir aber evtl. noch anders überlegt. Nun also mein Bericht zum iPhone 5S, in der goldenen Ausführung mit 32 GB Speicher. Neupreis ca. 799€.


Lieferumfang:

- iPhone 5S
- SIM-Tool zum Öffnen des SIM-Schachts
- Apple-Kopfhörer „earpods“
- Ladekabel mit abnehmbarem Stecker
- Apple-Aufkleber
- Garantiehinweise
- kurze Anleitung



Design

Designtechnisch hat Apple einen sehr guten Job gemacht. Das Gerät sieht durch das Aluminium/Metall-Design sehr hochwertig und edel aus und fühlt sich genauso auch an. Ich finde es nur etwas schade, dass die Ecken nicht abgerundet sind wie bei vielen anderen Geräten. Daher liegt es nicht ganz so gut in der Hand. Die Displaygröße ist im Vergleich zu einigen anderen Geräten inzwischen eher klein (4,0“), dafür lässt es sich aber sehr gut mit einer Hand bedienen.



Die Farben

Vor dem Kauf habe ich mir auch die 3 unterschiedlichen Farben genauer angeschaut. Schon beim iPad hat es mich zum weißen hingezogen, weil ich schwarz etwas zu gewöhnlich/langweilig finde. Daher lag hier die Wahl zwischen silber-weiß oder gold-weiß. Weil das gold sehr dezent gehalten ist und nicht allzu stark auffällt, habe ich zum goldenen gegriffen. Ansonsten wär es nämlich das silberne geworden. Ich finde auch, dass die goldene Farbe auf den Produktfotos von Apple nicht gut rüberkommen, da es da viel zu übertrieben aussieht. In Wirklichkeit ist die goldene Farbe sehr dezent und fällt gar nicht groß auf. Daher würde ich jedem raten, sich die unterschiedlichen Farben vorher einmal im Geschäft anzuschauen. Gerade wenn es evtl. die goldene Variante werden soll.



Verarbeitung

Die Verarbeitung ist erstklassig und die vielen Lobeshymnen diesbezüglich sind wohl doch nicht nur dem Hype um Apple geschuldet. Es fühlt sich einfach hochwertig an und es gibt keine störenden Spalte, es knarzt auch nichts. Auch die Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt und es wackelt nichts. Allerdings ist der Druckpunkt beim Homebutton jetzt etwas anders als zuvor. Das wird wahrscheinlich der neuen Touch ID-Funktionalität geschuldet sein. Er lässt sich zwar weiterhin sehr gut drücken, macht aber ein etwas lauteres (aber nicht störendes) Klickgeräusch und wird etwas weiter runtergedrückt. Er lässt sich nicht ganz so leicht drücken wie zuvor, finde ich aber nicht schlimm. Nachteil des Unibody-Design ist, dass man den Akku nicht eigenhändig wechseln kann und es auch keinen Slot für eine Speicherkarte gibt. Sollte man den Akku wechseln wollen, muss man das ganze also über Apple laufen lassen.

Im Fall eines Sturzes wird es dafür nicht so gut ausgehen als mit Kunststoff. Möchte man ein möglichst robustes Gerät haben, würde ich daher lieber eines mit Kunststoffgehäuse nehmen. Also entweder ein iPhone 5c oder bei der Konkurrenz umschauen.



Einrichtung/ Erster Start

Das Gerät war schon etwas vorgeladen, so dass man es nicht erst laden muss, sondern auch schonmal etwas rumprobieren kann.

Nachdem man auf den Powerbutton gedrückt hat, wird das bekannte Apple-Logo angezeigt und man muss sich einen kleinen Augenblick gedulden. Es erscheint dann der Willkommensbildschirm mit dem Wort „Hallo“ abwechselnd in verschiedenen Sprachen. Mit einem Wisch nach rechts geht’s dann weiter und man muss die PIN der SIM-Karte eingeben. Dann kommt man zur Auswahl der Sprache, kann sich auch schon mit dem WLAN verbinden, Ortungsdienste können aktiviert oder deaktiviert eingestellt werden und es geht zur iPhone Konfiguration. Hier kann man das iPhone entweder als neues iPhone einrichten, aus dem iCloud Backup (online von der Apple Cloud) oder iTunes Backup (lokal vom iTunes auf dem eigenen Rechner) wiederherstellen. Die letzten beiden Punkte bieten sich natürlich an, wenn man vorher schon ein anderes iPhone oder ein anderes Gerät mit iOS benutzt hat (iPad, iPod Touch). Dann würden Einstellungen von dort übernommen und man erspart sich etwas Zeit.

Ich habe zwar auch ein iPad, habe es aber komplett neu eingerichtet. Man wird dann aufgefordert, sich mit der eigenen Apple-ID anzumelden oder eine neue einzurichten. Dieser Punkt kann aber wahlweise auch übersprungen werden. Um Apps auf das iPhone zu installieren, ist eine Apple-ID aber zwingend erforderlich. Und da man ein Smartphone gerade wegen der Möglichkeit von Apps kauft, muss man dies sowieso machen. Man wird auch noch gebeten, die Nutzungsbedingungen zu akzeptieren, kann angeben ob man die Apple iCloud verwenden möchte oder nicht, mein iPhone suchen Verwenden oder nicht verwenden möchte und anschließend kommt man zur interessantesten Neuerung des iPhone 5s: Touch ID. Möchte man die Touch-ID Funktion verwenden, kann man das ganze hier schon konfigurieren oder man klickt auf „Später konfigurieren“. Auch den Sprachassistenten Siri kann verwender oder nicht verwenden, Diagnosedaten automatisch an Apple senden lassen oder nicht und als letztes noch bei Apple registrieren lassen, was man aber nicht muss. Es wird „Willkommen beim iPhone“ angezeigt und mit einem Klick auf „Los geht’s“ gelangt man dann endlich auf den bekannten Homescreen und kann loslegen.

Das liest sich zwar etwas viel, sind aber fast alles Punkte, die man auch später einstellen kann. Apple bietet einem das so an, damit man schon zu Anfang alles einrichtet, um dann nicht später die ganzen Punkte raussuchen zu müssen. Finde ich so ganz praktisch.



iOS 7

Weil ich mein iPad 2 schon länger mit iOS 7 am laufen habe, ist mir das Betriebssystem bereits vertraut. Es war also keine totale Umstellung für mich.

Mit iOS 7 ist das Design optisch verändert worden. Es ist jetzt alles etwas flacher und die Nachahmung von Gegenständen wurde weggelassen. Finde ich eigentlich nicht so schlimm, aber u. a. bei iBooks, der App zum Lesen von E-Books, ist es mir doch etwas zu drastisch ausgefallen. Vorher konnte man hier gut erkennen, dass es sich um ein Bücherregal handeln soll. Jetzt ist es einfach nur ein heller Hintergrund. Ansonsten gewöhnt man sich aber schnell daran, zumal die grundlegende Bedienung geblieben ist.

Der Sperrbildschirm hat jetzt nicht mehr den Schieberegler und es ist nur der Text („Zum Entsperren streichen) vorhanden. Das Entsperren funktioniert aber genauso wie vorher: Man wischt nach rechts und die Bildschirmsperre ist aufgehoben (sofern man kein Passwort hinterlegt hat). Die Empfangsbalken sind als kleine Kreise/Punkt dargestellt, auch die Akkuanzeige befindet sich immer noch oben rechts. Dann darunter in großer Schrift die Uhrzeit, darunter das Datum. Unten rechts ist ein Kameraicon. Schiebt man dieses nach oben, wird der Sperrbildschirm nach oben geschoben und die Oberfläche der Kamera-App wird sichtbar, so dass man direkt die Kamera nutzen kann.



Der Homescreen

Hier sieht man die neuen, flachen Icons. Die Funktionsweise des Verschiebens der Icons ist geblieben, ebenso das Löschen von Apps (gedrückt halten und auf das X drücken). Bei den Ordnern gibt es eine kleine Änderung. Erstellen kann man sie wie gewohnt: Schiebt man ein App-Icon in ein anderes, wird automatisch ein Ordner daraus gemacht. Neu ist jetzt, dass noch mehr Icons reinpassen als 9. Vom Prinzip genauso wie eine 2. Homescreen-Seite. Man wischt nach links und sieht die weiteren Apps.

Am praktischsten ist die Mitteilungszentrale, wo man aktuelle Termine einsehen kann. Hierzu wischt man vom oberen Rand nach unten. Das andere ist die Möglichkeit, bestimmte Funktionen schnell ein- bzw. auszuschalten und nennt sich bei Apple Kontrollzentrum. Das funktioniert, wenn man von unten nach oben wischt. Dort kann z. B. die Taschenlampe und WLAN mit einem Knopfdruck ein- und ausgeschaltet werden, ohne den Umweg über die Einstellungen gehen zu müssen. Man kann dies auch im Sperrbildschirm erreichen.



Einstellungen

Zu sämtlichen Einstellungen gelangt man mit dem Icon „Einstellungen“, welches in Form von Zahnrädern dargestellt ist. Meiner Meinung nach ist dieses Menü viel zu umfangreich und unübersichtlich und müsste mal dringend überarbeitet werden. Normalerweise besticht bei Apple vieles durch die einfache und durchdachte Bedienung, aber hier muss man sich erst einmal zurechtfinden. Zuerst werden die Verbindungseinstellungen aufgeführt: Flugmodus, WLAN, Bluetooth, Mobiles Netz, Persönlicher Hotspot, Netzbetreiber. Man kann die ersten 3 Punkte allerdings auch direkt über das Kontrollzentrum erreichen ohne in die Einstellungen gehen zu müssen. Weitere Einstellungen sind u. a. Mitteilungen, Kontrollzentrum und Nicht stören. Weiter kommen dann Einstellungen für Töne, Hintergründe und z. B. Helligkeit, der System-Apps /-Funktionen.



Multitasking

Wenn man zweimal auf den Homebutton drückt, sieht man eine Vorschau der geöffneten Apps. Möchte man eine dieser Apps beenden, wischt man das betreffende Vorschaufenster nach oben und sie verschwindet. Es ist aber nicht unbedingt erforderlich, Apps zu beenden, da iOS sehr ressourchenschonend arbeitet. Ähnlich läuft es bei Apple auch unter OS X. Auch dort muss man die Programme nicht zwangsweise beenden.



Siri

Mit der Spracherkennung „Siri“ kann man das iPhone per Sprache steuern und Funktionen aufrufen oder SMS schreiben. Es ist aber noch mehr damit möglich. Wenn man z. B. ansagt „Wo ist der nächste Bahnhof?“, sucht Siri den nächsten Bahnhof raus und zeigt ihn auf der Karte an. Dazu müssen die Ortungsdienste aktiviert sein. Man wird die Spracherkennung zwar nicht allzuoft nutzen und stattdessen eher selber die SMS eintippen, google-Suche machen etc., aber für die Nutzung im Auto find ich die Funktion schon recht praktisch.



Touch ID

Eine weitere große Neuerung, welche aktuell bei Apple nur im iPhone 5s zu finden ist (andere Geräte wie das iPad werden sicherlich noch folgen), ist der Fingerabdrucksensor. Man hat hierbei die Möglichkeit statt der Eingabe eines Passworts dazu den eigenen Fingerabdruck zu verwenden. Das ganze funktioniert sowohl für das Entsperren des iPhones als auch als Bestätigung im iTunes und App Store. Es können auch mehrere Abdrücke eingegeben werden. Diese kann man nach belieben löschen und neue hinzufügen.

Nachteil:

Sobald man Touch ID auch oder nur fürs Entsperren nutzen möchte, wird das Anfordern des Code (also Eingabe des Fingerabdrucks) vom Betriebssystem automatisch auf „Sofort“ gesetzt. Man hat hier dann nicht mehr die Möglichkeit, einen längeren Zeitraum zu wählen. Deaktiviert man die Touch ID-Funktion nämlich fürs Entsperren (also nur für die Eingabe bei iTunes und App Store), hat man die Möglichkeit auszuwählen aus Sofort, Nach 1 Minute, 5 Minuten, 15 Minuten, 1 Stunde oder 4 Stunden.

Das scheint von Apple so gewollt zu sein und im Support-Dokument steht dazu:

Durch Verwenden von Touch ID wird Ihre Einstellung für "Code anfordern" auf "Sofort" gesetzt. Sie haben immer noch die Möglichkeit, Ihren Code einzugeben, indem Sie einfach zum Entsperren streichen.

Touch ID ist zwar in erster Linie fürs Entsperren gedacht und es soll wohl damit die Sicherheit erhöht und der User quasi gezwungen werden, dies dann auch regelmäßig zu nutzen. Ich hätte mir aber schon gewünscht, dass man die Wahl hat, dieses wahlweise zu ändern. Das ist wieder so ein Beispiel der Politik von Apple, den User nicht die Freiheit bzw. Wahl der Bedienung zu lassen. Sehr schade.



Datenübernahme von anderem Gerät:

Da es immer wieder zu Problemen bei der Synchronisierung zwischen verschiedenen Systemen kommt, war ich mir nicht sicher, wie es sich hier verhält.

Aber ich war positiv überrascht, dass ich mein Outlook-Konto von Microsoft (Windows Phone) eingeben konnte und somit auch alle Telefonnummern parat habe, ohne alles neu einzugeben. Hatte man schon vorher ein iPhone und ein Backup davon in iCloud oder iTunes, kann man die Daten davon auch wiederherstellen, was die einfachste Lösung ist (hatte ich oben ja schon erwähnt).



Die Tastatur

Bekanntermaßen wird das Gerät hauptsächlich über den Touchscreen gesteuert und die Tastatur wird bei Eingaben eingeblendet.

Gleich ein Tipp hierzu, der bestimmt für viele hilfreich ist:

Standardmäßig sind die Sonderzeichen Ä,Ö,Ü mit auf der Tastatur, was die Tasten aber auch insgesamt etwas kleiner macht. Man kann diese daher auch ausblenden und dann nur bei Bedarf angezeigt bekommen. Für das Ö hält man dann das O gedrückt, dann wird bei der Auswahl anderer Buchstaben auch das Ö mit angezeigt, wo man dann drauftippen kann. Finde ich persönlich besser, da man die Zeichen nicht so oft braucht und durch die Autokorrektur manchmal eh schon durch das System selbst umgeändert werden. Man hat dann auch die Möglichkeit, in der eingeblendeten Tastatur selbst auf den Globus zu klicken und zwischen diesen beiden Tastaturtlayouts direkt umzuschalten.

Man kommt zu dieser Einstellung folgendermaßen in den Einstellungen:

Allgemein – Tastatur – Tastaturen – Deutsch (Deutschland) – und sowohl Deutsch als auch QWERTZ aktivieren.

Ob man die Tasten gut trifft, hängt stark von den eigenen Fingern ab. Mit „Wurstfingern“ könnte es schon etwas schwierig werden. Man hat auch immer noch die Möglichkeit, das iPhone quer zu halten. Dann dreht sich auch die Tastatur mit und hat durch das Querformat dann etwas größere Tasten. Das Tippen geht verzögerungsfrei vonstatten



SMS/Nachrichten

Neue SMS werden bereits im Sperrbildschirm als Vorschau angezeigt. Wenn man dann die Nachrichten-App öffnet, sieht man den gesamten Textverlauf. Man hat auch die Möglichkeit, per Siri eine SMS einzugeben. Auch ein Foto oder Video kann aufgenommen oder aus dem Album drangehängt werden. Löschen kann man einzelne SMS von der Nachrichtenübersicht aus. Entweder mit einem Klick auf „Bearbeiten“ und das rote Minus oder man streicht von rechts nach links. Dann erscheint dort in rot „Löschen“. Dieses Streichen fürs Löschen funktioniert auch in anderen Apps, z. B. der Wetter-App.



Kontakte / Telefonbuch

Das Telefonbuch befindet sich in der App „Kontakte“. Es geht von oben nach unten in alphabetischer Reihenfolge. Darüber ist ein Suchfeld, um schneller zu einem gesuchten Kontakt zu gelangen und sich die Informationen anzeigen zu lassen. Möchte man einen neuen anlegen, klickt man oben rechts auf das +. Angegeben werden können Vorname, Nachname, Firma, mehrere Telefonnummern, Fax, e-mail, URL, die Anschrift und ggf. auch ein Foto. Man kann Kontakten auch einen bestimmten Klingelton zuweisen. Um die Kontakte nicht auf jedem iOS-Gerät neu einzugeben, können diese auch mit iCloud synchronisiert werden.



Kalender

Auch ein Kalender ist integriert, welcher ebenfalls für alle iOS-Geräte abgeglichen werden kann, wenn man möchte. Es gibt sowohl eine Jahresansicht der Monate, Monatsansicht, Tagesansicht in Stunden und auch eine Suchfunktion. Man kann auch Kalender importieren, um sich z. B. Feiertage anzeigen zu lassen. Diese werden dann in die Kalender-App hinterlegt. Ereignisse werden außerdem im Notification-Center mit angezeigt: Heute, Alle, Verpasst.

Im Gegensatz zu dem wirklich sehr katastrophalen Kaldender von Windows Phone 7/8 ist dieser Kaldender durch die vielen Ansichten sehr übersichtlich aufgebaut und es lässt sich auch alles gut lesen.



Musikplayer

Heruntergeladene und gespeicherte Musik ist unter „Musik“ zu finden. Diese kann man sich anzeigen lassen nach Interpreten, Titeln oder Alben. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, Wiedergabelisten erstellen. Hat man ein Album ausgewählt, sind untereinander die Titel aufgeführt und mit einem Klick auf ein Titel macht sich die Wiedergabeansicht auf. Dort ist dann das Albumcover abgebildet und man kann mit den Tasten durch den Titel und auch das gesamte Album navigieren. Es muss dazu aber nicht diese App geöffnet bleiben, da man auch vom Homescreen oder Sperrbildschirm aus von unten nach oben ziehen kann. Neben den Buttons für z. B. WLAN, Bluetooth, Taschenlampe, Rechner und weiterem kann dort auch die Musik gesteuert werden. Die Bedienung ist selbsterklärend, so dass es keine lange Eingewöhnungszeit braucht.



Apple Mail

Das Mailprogramm ähnelt sehr dem Apple Mail für OS X. Neue email-Accounts anlegen kann man, wenn man auf Einstellungen und Mail, Kontakte, Kalender geht.

Dort können dann email-Accounts angelegt werden. iCloud, Exchange, Google, Yahoo, AOL und outlook.com sind schon als Vorschläge vorhanden, man kann mit einem Klick auf „Andere“ aber auch andere Konten anlegen. Um nicht allzu hohen Datenverbrauch zu verursachen, sollte man die Synchronisation nicht allzu häufig vornehmen lassen. Möglichkeiten sind, Alle 15 Minuten, 30 Minuten, stündlich und manuell. Ich habe es daher auf manuell gesetzt, damit mein Datenvolumen von 500 MB nicht zu schnell aufgebraucht ist. Dieses muss für jeden Account einzeln eingestellt werden.

Wenn man ein email-Programm wie z. B. web.de verwendet, sollte man darauf achten, dass auch alle email ankommen. Solche Ordner wie „Unbekannt“ kommen nämlich unter Umständen nicht an, wenn man es beim email-Anbieter nicht richtig einstellt. Beim Eingeben des Empfängers kann man wieder auf die gespeicherten Kontakte vom iPhone zurückgreifen oder die email-Adresse manuell eingeben.

Das Löschen von email funktioniert, wie ich es schon bei den SMS geschrieben hatte. Entweder über Bearbeiten oder nach links wischen und auf Löschen klicken. Außerdem gibt es dort noch den Button „Mehr“, was einem folgende Optionen öffnet: Antworten, Weiterleiten, Markieren, Als ungelesen markieren, In „Werbung“ bewegen, E-Mail bewegen.



iBooks

Zum Lesen von ebooks und PDFs gibt es die App iBooks von Apple. Diese ist noch nicht auf dem iPhone vorinstalliert, sondern muss aus dem App Store geladen werden. Der Download ist aber kostenlos. Die Funktionsweise ist die gleiche wie auf dem iPad. Man hat die Möglichkeit, die Schriftgröße, Schriftart, Helligkeit und auch den Hintergrund (also praktisch die Farbe des Papiers) einzustellen (Weiß, Sepia oder Nacht). Außerdem gibt es eine Suchfunktion, man kann Lesezeichen markieren, Textstellen markieren, Anmerkungen machen oder auch Notizen erstellen.

Auf dem iPad macht es wegen dem viel größeren Display natürlich mehr Spaß, aber für zwischendurch finde ich es gar nicht mal so schlecht. Der Vorteil dabei ist auch, dass man eBooks die man bereits geladen hat, auf dem iPhone ebenfalls verwenden kann, ohne nochmal neu bezahlen zu müssen. Sehr gut finde, ich dass man sich auch Auszüge von einem Buch zum testen kostenlos laden und erst dann entscheiden kann, ob man das Buch kaufen möchte oder nicht. Die App ist auf jeden Fall ein Muss.



App Store und iTunes Store

Mit das interessanteste am iPhone sind die Apps, die man installieren kann. Dafür gibt es bei Apple den App Store. Und dort gibt es genug, so dass für jeden etwas dabei sein sollte. Viele Apps sind kostenlos, andere kostenpflichtig. Auch von Apple selber gibt es ein paar Apps, die man teilweise auch schon von OS X kennt. Neben dem bereits erwähnten iBooks sind das z. B. die Office-Apps: Pages (Textverarbeitung), Numbers (Tabellenkalkulation), Keynote (Präsentationen), iPhoto und iMovie. Der Store ist nach Kategorien sortiert. Man kann sich außerdem die Highlights und Topcharts (Gekauft, Gratis, Umsatzstärkste) anzeigen lassen. Selbstverständlich gibt es auch eine Suchfunktion. Sobald es für die installierten Apps Updates gibt, werden diese angezeigt und können geladen werden. Zum Herunterladen klickt man auf den entsprechenden Button und gibt zur Bestätigung das Passwort der Apple ID ein oder verwendet alternativ die Touch ID, falls man dieses aktiviert hat.

Den iTunes kennen viele sicherlich vom Laden von Musik. Dieser ist eigentlich genauso aufgebaut wie auch der App Store. Man kann sich Musik, Filme, TV-Serien anzeigen lassen und hat auch hier eine Suchfunktion. Ebenfalls wieder eine Sortierung nach Musikgenres. Dann gibt’s auch Empfehlungen unter „im Spotlight“ und „Charts“. Das Einlösen von Apple-Gutscheinen für den App Store oder iTunes Store ist auch über das iPhone möglich, wie auch am Rechner.



Safari

Zum Surfen im Internet ist der Apple-eigene Browser Safari vorinstalliert. Man kann aber auch einen alternativen Browser installieren, wenn man Safari nicht nutzen möchte. Oben findet sich die Adressleiste, die auch gleichzeitig für die Websuche verwendet werden kann. Am unteren Rand sind die Vor- und Zurückbuttons, ein Button für das Anlegen von Lesezeichen, Anpinnen zum Home-Bildschirm von Safari und auch das Öffnen und Schließen von Tabs. Die Übersicht der Tabs ist dabei sehr praktisch umgesetzt worden. Die jeweiligen Seiten sind schräg übereinander angeordnet worden, so dass man nicht nur den Titel der Tabs, sondern einen Überblick über einen Teil der ganzen Seite hat. Sieht ähnlich aus, wie die Aero Fensterübersicht bei Windows 7, nur halt übereinander. Gefällt mir wirklich sehr gut.

Noch eine Sache ist mir positiv aufgefallen. Sobald man nach unten scrollt, verschwindet Adressleiste sowie die untere Leiste, so dass der komplette Bildschirm von der Webseite ausgefüllt wird. Scrollt man wieder ein Stück nach oben, erscheinen die Leisten wieder. Nutzt man Safari im Querformat, verhält es sich genauso. Und auch einen Privat-Modus hat Safari. Sobald man diesen aktiviert, ändert sich der Hintergrund auf schwarz. Die besuchten Webadressen sind dann nicht mehr im Verlauf erkennbar und auch Cookies werden nicht gespeichert. Ich muss also sagen, dass hier wirklich gute und praktische Dinge eingebaut wurden, die dem Nutzer das Surfen leichter machen. Sehr schön.



Telefonieren

Auch die Telefonfunktion sollte bei einem Smartphone nicht stiefmütterlich behandelt werden. Also werde ich auch hierzu ein paar Zeilen schreiben. Dafür hat man das Symbol „Telefon“ auf dem Homescreen, was im Gegensatz zu anderen Apps natürlich nicht gelöscht werden kann. Ein Tippen auf das Telefonsymbol zeigt dann zunächst einmal die letzten Anrufe in einer Liste an, mit dem Wochentag dahinter. Klickt man auf das „i“ am Ende, kommt man direkt zum Kontakt ins Telefonbuch. Diese Liste ist aufgeteilt in „Alle“ und „Verpasst“. Klickt man auf Bearbeiten oder Wischt nach links (diese Funktion hatte ich ja bereits erwähnt), kann man den Eintrag löschen. Am Unteren Ende sind die Punkte Favoriten, Anrufliste (über die ich gerade geschrieben habe), Kontakte, Ziffernblock und Voicemail. Bei Favoriten kann man sich Favoriten von den Kontakten anlegen, um sie so schneller im Überblick zu haben. Noch erwähnen möchte ich, dass beim Klick auf Kontakte ganz oben die eigene Handynummer aufgeführt wird. Wenn man auf „Ziffernblock“ geht, macht sich der Ziffernblock auf, so dass man eine Telefonnummer zum Anrufen eingeben kann. Sobald man mit der Eingabe anfängt, steht dort auch schon „+ zu Kontakten“. Man kann die Nummer also auch gleich abspeichern, wenn man möchte.



Kamera

Die Kamera kann man als eine Möglichkeit im Sperrbildschirm aktivieren, indem man in der unteren rechten Ecke das Kamerasymbol nach oben streicht. Dann macht sich die Kamera-App auch schon auf. Oder man drückt im Homescreen auf das Kamerasymbol. Dort gibt es mehrere Optionen für die Aufnahme: Slo-Mo, Video, Foto, Quadrat und Panorama. Darunter ist der Auslösebutton, daneben kommt man zu den aufgenommenen Bildern und auf der anderen Seite des Auslösebuttons ist noch ein Button, um aus verschiedenen Filtern für das Foto auszuwählen. Oben gibt es die Möglichkeit, den Blitz auf Automatik, Ein oder Aus zu stellen. Außerdem kann man noch den HDR-Modus ein- oder ausschalten und zwischen der normalen und der Frontkamera (z. B. für Selbstportraits) umzuschalten. Weitere Einstellmöglichkeiten gibt es leider nicht, was ich sehr schade finde. Makromodus, Weißabgleich, verschiedene ISO-Stufen. So etwas sucht man leider vergeblich. Es gibt auch eine Serienbildfunktion. Hält man den Auslöser gedrückt, werden dann fortlaufend 10 Bilder pro Sekunde geschossen und es hört erst auf, wenn man den Auslöser loslässt. Man hat anschließend die Möglichkeit, aus den besten Bildern zu wählen. Auch eine automatische Bildstabilisierung ist mit an Bord, was ja ich inzwischen schon Standard bei Kameras ist. Fotos können auf verschiedene Weise verschickt werden. Als Nachricht, Mail, zu iCloud, Facebook oder Flickr. Es kann auch eine Diashow erstellt oder Fotos ausgedruckt werden. Das geht allerdings nur mit AirPrint-fähigen Druckern.

Super finde ich, dass die Kamera sehr schnell startklar ist. Sowohl beim Starten der Kamera als auch nach dem Schießen eines Fotos ist sie sofort wieder bereit. Für spontane Schnappschüsse ist sie daher hervorragend geeignet. Möchte man selber eine reaktionsschnelle Kamera haben, wo man auch nicht viel einstellen muss und gute Fotos bei rauskommen, liegt man mit dem iPhone 5s genau richtig. Wenn die Ansprüche allerdings höher sind und man noch mehr aus der Kamera rausholen will und dafür auch auf eine reaktionsschnelle Kamera verzichten kann, sollte man lieber einen Blick auf die Konkurrenz werfen, z. B. dem Lumia 1020. Das soll aber nicht heißen, dass die Bildqualität schlecht wäre, ganz im Gegenteil.



Bildqualität

Im Vergleich zum vorherigen iPhone 5 wurde der Bildsensor nochmal etwas vergrößert, wodurch mehr Licht aufgenommen werden kann, was der Bildqualität zugute kommt. Auch der Blitz wurde noch verbessert, da jetzt 2 Blitze zum Einsatz kommen (weiß und bernsteinfarben). Je nach Umgebungslicht werden diese beiden Dioden vermischt, was sich nochmals auf die Bildqualität auswirkt. Die Bilder werden sehr scharf und auch bei wenig Licht kommen noch gute Fotos dabei heraus. Apple macht es hierbei so, dass beim Druck auf den Auslöser im Dunkeln vier Einzelbilder aufgenommen werden und diese dann automatisch zusammengefügt werden. Bei diesen Fotos ist die Kamera allerdings doch nicht so fix. Man muss leider ein paar Sekunden warten, bis der Blitz aufleuchtet und das Foto schließlich gemacht wird. Man wird dafür aber mit guten Lowlight-Fotos belohnt. Bevor das Nokia Lumia 920 auf dem Markt war, hätte ich nicht gedacht, dass soetwas mit Handys/Smartphones machbar ist. Wirklich beeindruckend, was selbst bei Dunkelheit mit Kameras möglich ist, wenn man selbst kaum was sieht.



Akkulaufzeit

Der Akku hält bei mir bis zu 2 Tage. Über einen Tag kommt es in jedem Fall, auch bei recht intensiver Nutzung. Für ein Smartphone ist diese Zeit ganz ok. Im Vergleich zu meinem vorherigen Lumia 800 hält sich der Verbrauch im Standby auch einigermaßen in Grenzen. Um die Akkulaufzeit möglichst lang zu halten, kann man auch etwas an den Einstellungen verändern. Die Helligkeit sollte möglichst gering eingestellt werden oder auf automatisch stehen, man kann die Ortungsdienste deaktivieren (oder die Ortung bei einzelnen Apps ausschalten), WLAN ausschalten, Bluetooth ausschalten. Auch die Option Bewegung reduzieren kann eingeschaltet werden. Dann wird der sog. Parallaxeffekt ausgeschaltet. Dann wird die Animation beim Wechsel zum Homebildschirm und Öffnen von Apps deaktiviert, was meiner Meinung nach allerdings etwas zu langweilig aussieht. Auch die Hintergrundaktualisierung kann noch deaktiviert werden.



Meine Erfahrung und Fazit

Der Kauf hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt, da ich sehr zufrieden mit dem Gerät bin. Die Verarbeitung ist sehr gut und macht einen hochwertigen Eindruck. Es gibt keine Spalte, nichts knarzt, alles ist passgenau zusammengesetzt. Auch die Tasten haben einen guten Druckpunkt und wackeln nicht. Der Touchscreen reagiert schnell, es gibt eine Hänger oder Ruckler und auch die Stabilität des Betriebssystems gibt keinen Grund zur Klage. Gerade als Mac-User hat man alles aus einer Hand, was wirklich sehr praktisch ist. Auch die Kamera macht sehr gute Bilder, nicht nur bei guten Lichtverhältnissen. Ich würde mir nur noch wünschen, dass die Einstellungen etwas übersichtlicher gestaltet werden und die Kamera-App ein paar zusätzliche Einstellungsmöglichkeiten bekommt. Außerdem würde ich es begrüßen, wenn man den Homescreen endlich mal nach seinen eigenen Wünschen anpassen kann und nicht umständlich die Icos hin- und herschieben muss. Ansonsten bin ich aber super zufrieden und gebe die volle Kaufempfehlung. Zur Wahl des richtigen Speichers: Mir persönlich wären 16 GB Speicher wahrscheinlich zu wenig. Gerade wenn man auch eine Navi-App, einiges an Musik und Apps drauf hat, ist man mit der 32 GB-Variante meiner Meinung nach auf der sicheren Seite, was den Speicherplatz angeht und muss nicht befürchten, dass es zu knapp wird.

18 Bewertungen, 8 Kommentare

  • Besserwisser2014

    31.01.2014, 20:56 Uhr von Besserwisser2014
    Bewertung: besonders wertvoll

    Super guter Bericht!

  • Sa-Sara

    31.01.2014, 12:04 Uhr von Sa-Sara
    Bewertung: besonders wertvoll

    LG Sara

  • mausi1972

    31.01.2014, 08:30 Uhr von mausi1972
    Bewertung: sehr hilfreich

    Gut berichtet von dir. Marion.

  • BoxerRocko

    31.01.2014, 07:09 Uhr von BoxerRocko
    Bewertung: besonders wertvoll

    Liebe Grüße - Würde mich über Gegenlesung freuen.

  • Berater

    31.01.2014, 07:06 Uhr von Berater
    Bewertung: besonders wertvoll

    Wirklich sehr gut! Danke fürs Gegenlesen :)

  • monagirl

    30.01.2014, 23:34 Uhr von monagirl
    Bewertung: sehr hilfreich

    Viele liebe Grüße. Mona.

  • Lale

    30.01.2014, 22:25 Uhr von Lale
    Bewertung: besonders wertvoll

    Allerbesten Gruß *~+

  • anonym

    30.01.2014, 22:11 Uhr von anonym
    Bewertung: besonders wertvoll

    Freu mich über Gegenlesungen