blend-a-dent SpinBrush Testbericht

Weiter so und nicht nachlassen“ – sagte meine Zahnärztin über meine Zahnputzkünste während sie zwischen meinen Zähnen herumstocherte. Das war vor ca. 1 ½ Monaten und dann eigentlich auch der Anstoss dafür, dass ich mich nach langem Überlegen doch dazu entschied, mir eine elektrische Zahnbürste zuzulegen.
In den Ferien und an den Wochenenden lasse ich mir zwar immer genug Zeit zum Zähneputzen, doch während der Schulzeit halte ich die 3 Minuten aus Eile oder einfach frühmorgendlicher Muffelei meist nicht ein.
Also bin ich gleich am nächsten Tag in den DM-Markt und habe mich erstmal für die günstigste Variante entschieden, denn so einen Riesenautomaten mit „Station“, elektrischem Laden etc. für satte 99 Euro (!!!) hielt ich dann doch für ziemlich übertrieben.
Hier nun also meine Erfahrungen mit der „Blend-a-dent SpinBrush“...


Das Produkt:

... kostete mich nur 7. 45 Euro, ist also für jeden erschwinglich. Man erhält sie in einer Plaste-Pappe-Verpackung wie eine normale Zahnbürste auch.
Viel ist auf der Verpackung nicht zu lesen, außer, dass AA 1,5 V Batterien (das sind die gleichen, wie für Walkman etc. auch) benötigt werden. Diese sind beim Kauf aber schon in der Zahnbürste, sodass man sich nicht noch extra welche besorgen muss.
Ich musste allerdings beim Auspacken feststellen, dass die Batterien schon etwas am Auslaufen waren, weswegen ich sie schnell wechselte. Ich denke aber, das war einfach Pech...
Auf der Rückseite wird noch kurz und mit Bildchen beschrieben, wie man die Bürste ein- und ausschaltet. Auch über die Form des Bürstenkopfes gibt es was zu lesen. Zur „Putztechnik“ erhält man aber keine Tipps.

Die „SpinBrush“ ist in mehreren Farben erhältlich. So gibt es sich zum Beispiel in weiß-blau und rosa-lila. Ich habe mich für die lila-grüne Variante entschieden, weil es einfach eine schöne Kombination ist und bei uns ganz gut ins Badezimmer passt.
Die Kombinationen sehen ziemlich bunt und frech aus, sind aber auf keinen Fall nur für Jüngere ansprechend.

Die Zahnbürste ist insgesamt etwa 21cm lang, also eigentlich wie jede andere Zahnbürste auch. Sie liegt sehr gut in der Hand, da der Griff auf der Hinterseite etwas abgeflacht und hervorgehoben ist. Die Vorderseite ist ähnlich beschaffen, nur das hier nix hervorgehoben, sondern eingelassen ist, wo man den Daumen abstützen kann. Dort befindet sich übrigens auch der Knopf, den man zum Ein- und Ausschalten der Bürste hoch- bzw. herunterschieben muss.
Zum Batterienwechsel ist übrigens ganz einfach der untere Teil der Bürste abzuziehen, der immer eine andere Farbe hat, auf der Verpackung ist auch angegeben, wie man die Batterien einlegt.

Der Bürstenkopf ist ca. 2,5cm lang und 1cm breit und besteht aus 2 Teilen. Er sieht auf den ersten Blick aus wie ein gewöhnlicher Bürstenkopf, aber er unterscheidet sich doch deutlich.
Der obere Teil ist kreisrund mit einem Durchmesser von ca. 1cm. Dies ist der rotierende Teil der Bürste, der sich nach rechts dreht. Er ist zum eigentlichen Putzen der Zähne gedacht. Der untere Teil ist der einer gewöhnlichen Bürste gleich und laut Verpackung für das Zahnfleisch verantwortlich.
Für den Bürstenkopf ist beim Kauf übrigens ein Aussatz mit kleinen Löchern vorhanden. Ich stecke ihn, wenn ich die Bürste nicht gebrauche, immer drauf. Ist schon ganz praktisch, wenn die Bürste z.B. mal Bekanntschaft mit dem Fliesenboden macht ;-)

Meine Erfahrungen:

Beim ersten Benutzen mit der Bürste war ich schon ein wenig überrascht, denn sie surrt ziemlich hoch und schrill. Daran hab ich mich schnell gewöhnt, aber mein jüngerer Bruder kam letztens mit der Frage an, ob ich mich denn immer rasierte...
Die Zähne putze ich mir eigentlich wie gehabt, d.h. in dieser Reihenfolge:
- Die Vorderseite aller Zähne gemeinsam mit kreisenden Bewegungen
- Die Rückseite der Zähne oben und unten
- Die Vorderseite der Zähne oben und unten
- Die Kauflächen
- Danach einfach noch mal querfeldein und manchmal noch kurz über die Zunge, was bei dieser Bürste aber meist in einem Lachkrampf ausartet...
(mit oben und unten sind Ober- und Unterkiefer gemeint)
Das Putzen geht auf jeden Fall viel schneller als mit einer normalen Bürste. Nach 1-2 Minuten ist man fertig.

Nach dem Putzen fühlt man sich wirklich sauber, die Zähne sind glatt und wie abgeschmirgelt, nur eben dass der Zahnschmelz nicht angegriffen ist. Und dieser ist bei mir meist schon nach einer Cola ziemlich empfindlich.
Auch mein Zahnfleisch wird durch den unteren Teil des Bürstenkopfes leicht massiert und sieht gesund ist. Seit dem ich die Spinbrush benutze, hatte ich nicht mehr mit gelegentlichem Zahnfleischbluten zu kämpfen.
Man hat einfach ein erfrischtes Gefühl, Essenreste werden restlos weggeputzt, deshalb denke ich auch, dass es Leute mit Mundgeruch vielleicht mal mit einer elektrischen Zahnbürste versuchen sollten.
Ich leide zum Glück nicht darunter, aber ich kenne genug Leute, bei denen es keinen Spass macht, in der Schule neben ihnen sitzen zu müssen.

Das einzig Negative ist, dass beim Putzen oft auch etwas Wasser ins Gehäuse kommen kann und somit die Batterien anfangen zu rosten und irgendwann nicht mehr funktionieren. Ausserdem stinkt es dann ziemlich und es kann ja auch kaum gesund sein. Zumindest war es bei mir so. Deshalb lege ich die Batterien immer erst kurz vorm Gebrauch ein und nehme sie gleich danach wieder heraus.
Mir macht das eigentlich nichts, aber vielleicht gibt’s ja ein paar Faule, die damit schon überfordert wären.

Ich benutze diese Zahnbürste jetzt seit einem Monat mit denselben zwei Batterien und es sind noch keine Ermüdungserscheinungen aufgetreten. Ich putze mir die Zähne übrigens morgens, abends und ab und zu auch mal irgendwann am Tag.

Man kann übrigens die Bürstenköpfe auswechseln. Für ca. 6 Euro bekommt man in jeder Drogerie zwei davon in einer Packung - auch in den passenden Farben.


Fazit:

Diese elektrische Zahnbürste ist günstig und erfüllt ihren Zweck. Die Zähne sind sauber und die Zahngesundheit gesichert. Über das kleine Batterieproblem sehe ich deshalb mal hinweg und vergebe die eine 1!