booklooker.de Testbericht

Booklooker-de
ab 10,78
Auf yopi.de gelistet seit 09/2003
5 Sterne
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Summe aller Bewertungen
  • Aufmachung:  sehr gut
  • Übersichtlichkeit:  sehr gut
  • Benutzerfreundlichkeit:  sehr gut
  • Navigation:  sehr gut
  • Funktionsvielfalt:  sehr groß
  • Platzierung von Werbung:  sehr wenig

Erfahrungsbericht von theConsultant

Für vergriffene Bücher die Erste Wahl

Pro:

-

Kontra:

-

Empfehlung:

Ja

Wenn ich im Internet gebrauchte Bücher kaufen oder verkaufen will, dann kommen dafür drei verschiedene Web Sites für mich in Frage: booklooker.de, amazon.de und ebay.de.

ALLGEMEINER VERGLEICH

Mit abebooks kann ich wenig anfangen: seit justbooks.de von abebooks übernommen wurde, ist es für Privatverkäufer wegen einer Monatsgebühr von 15 € uninteressant. Aber auch wenn ich selber ein gebrauchtes Buch kaufen will, nützt mir abebooks trotz des riesigen Angebots nicht viel. Zwar lese ich sowohl Fachliteratur als auch Belletristik überwiegend in englischer Sprache, aber die Portokosten aus England oder gar Amerika sind so hoch, dass mir das nicht attraktiv erscheint. Die relativ wenigen Angebote aus Deutschland gehen im Heer der internationalen Anbieter eher unter, und auch die Preise der deutschen Händler sind mir immer noch zu hoch.

So ist booklooker.de, der kleine Konkurrent von Abebooks, mein derzeitiger Favorit. Bevor ich aber booklooker näher beschreibe, möchte ich erst erklären, warum ich trotzdem auch amazon.de und ebay.de verwende. Kauf und Verkauf über jede dieser drei Websites laufen ganz unterschiedlich ab, so dass sie nicht einfach nur Konkurrenten sondern auch funktional unterschiedliche Alternativen darstellen.

Amazon ist der Marktführer im Onlinebuchhandel. Es mag günstigere Anbieter geben, aber Amazon ist am besten besucht. Habe ich das Buch meiner Wahl gefunden, dann kann ich gleichzeitig sehen, wie viele neue oder gebrauchte Angebote zu diesem Buch (oder der CD) bestehen. Hier mein Buch anzubieten erscheint mir besonders wirkungsvoll. Dies ist allerdings auf Artikel beschränkt, die Amazon selber führt, etwas anderes anzubieten ist im Rahmen des für Privatverkäufer in Frage kommenden „Amazon Marketplace“ nicht möglich.

Booklooker verwende ich, wenn ich ältere Bücher verkaufen will, die Amazon nicht mehr führt (oder nie geführt hat, wie die aus dem Weltbild Verlag). Manchmal lohnt es sich auch, hier ein Buch einzustellen, für das es bei Amazon zu viele Angebote gibt.

Und ebay? Wie bei Auktionen nun einmal üblich, ein gewisses Lotteriespiel. Bisher habe ich dort nur Bücher gekauft, nie verkauft. Bei „Trendbüchern“ (wie „Russendisko“ oder „Generation Golf“) werden Preise erzielt, die fast dem der Neubücher entsprechen. Vieles andere aber geht zum Einstiegspreis von 1 € weg, oder bleibt sogar liegen. So kann man hier die besten Schnäppchen machen, viel Geduld vorausgesetzt.

EINSTELLEN VON BÜCHERN

Amazon erledigt auch den Geldeinzug für die von mir verkauften Bücher. Deshalb ist die Anmeldung etwas aufwendiger. Ist dies aber einmal gelaufen, dann ist das Einstellen von Büchern besonders einfach. Buch suchen, gebrauchtes zum Verkauf dazustellen, Zustand kurz beschreiben, Preis festlegen (Amazon macht dazu sogar einen Vorschlag), das ist es schon. Die Versandkosten sind von Amazon festgelegt – bei kleineren Büchern mache ich noch einen Gewinn, bei größeren, die als Päckchen oder Paket versandt werden müssen, zahle ich drauf, das muss ich gleich mit einkalkulieren. Die Versandkosten, die Amazon von meinen Käufern festlegt, sind noch einmal etwas höher, Amazon verdient also noch ein zweites mal, zusätzlich zu der Provision von 15%, die mir abgezogen wird.

Bei Booklooker ist das Einstellen von Büchern etwas mühseliger. Kategorie und Unterkategorie festlegen, dann das Buch entsprechend beschreiben. Wenn ich noch ein Bildchen vom Cover hoch laden will, dann ist dies erst mit einer Verzögerung von einem Tag möglich, denn die Datenbank wird nur einmal täglich aktualisiert, und ich kann nicht mehrere Veränderungen direkt nach einander machen (man stelle sich dies mal bei einem Meinungsforum wie dooyoo vor, wenn man seine ersten Tippfehler verbessern will). Die Verkaufsprovision bei booklooker beträgt übrigens 8%, und die Portokosten kann ich selbst und ohne Aufschlag festlegen. Denn booklooker vermittelt nur, zur Bezahlung und Lieferung müssen sich Käufer und Verkäufer untereinander einigen. Probleme habe ich da noch nie gehabt, es mir lediglich mal vorgekommen, dass sich ein Käufer nie bei mir gemeldet hat (dann habe ich ihm auch nichts geschickt).

Wer schon mal bei ebay was verkauft hat, der weiß, dass es mit einiger Arbeit verbunden ist, einen Artikel gebührend in Text und Bild darzustellen. Bei den bei Ebay zu erwartenden Erlös für ältere, gebrauchte Bücher lohnt sich der Aufwand meiner Meinung nach nicht.

ICH HABE EINEN KÄUFER, WAS NUN ?

Wie erwähnt, zieht Amazon automatisch das Geld vom Käufer ein, auch beim Verkauf über „Marketplace“. Dafür verpflichtet man sich, innerhalb von zwei Werktagen das Buch zu versenden, und obendrein einen per eMail vorgegeben Lieferschein beizulegen. Für jemanden wie mich, der verteilt über etwa 15 Reisen mehr als sechs Monate im Jahr im Ausland ist, keine einfache Sache. Man kann zwar über eine „Urlaubstaste“ sein Angebot deaktivieren, aber irgendwie habe ich bislang immer einen Verkäufer gefunden, wenn ich gerade nicht zu Hause war.

Bei booklooker und ebay ist das einfacher. Ich versende erst, wenn das Geld (einschließlich der vereinbarten Portokosten) auf meinem Konto eingetroffen ist – und wenn es etwas länger dauert, dann kann das ggf. durch eine eMail geklärt werden. Die Kontoführung ist ja ebenfalls übers Internet möglich – falls da keine störende Firewall im Wege ist, die die SSL Verbindung abblockt.

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