Daks Sakko aus Schurwolle Testbericht

Testbericht von karlheinz46!:

Hallo aus Wien!

Vor zwei Jahren habe ich mir das DAKS Sakko bei P&C für knapp 500 Euro
gekauft. Das ist kein Pappenstiel und ich habe es lange überlegt. Die Qualität
und das englische Aussehen haben mit überzeugt. Das Ganze ist in zwei Farben
kariert und hat einen bräunlichen Untergrund. Ich habe meine Größe
in L genommen.

Meine Testerfahrung:

Das Sakko trage ich immer, wenn ich Städtetrips mache und es nicht zu warm ist.
Am besten trage ich das gute Teil im Herbst und im Frühjahr. Das gute Stück ist
ja mit Cupro gefüttert. Laut wikipedia heißt die noch Kupferseide oder
Kupferfaser und ist eine textile Faser aus Celluloseregeneraten. Dann darf ich
nicht vergessen, dass das Hauptmaterial reine Schurwolle ist und sich sicher
nicht für heiße Tage eignet.

Das Innenfutter sieht ja fast wie Kupfer aus und hat dann noch so ein schönes,
schwarzes Etikett von DAKS eingenäht. Die Buchstaben sind mal rot, mal gelb und
die Wappen ebenso. Darunter steht nur London. Das klingt gut und ich lese nicht
gleich Made in China.

Das Futter ist langlebig, kann sich aber bei übermäßigem Tragen des Sakkos ab-
oder durchwetzen. Das ist mir schon bei einem Vorgängermodell passiert und der
Futterwechsel war bald so teuer wie ein neues Modell.

Am liebste habe ich die vertikale Tasche im Futter. Da sind eigentlich zwei.
Oben die ist größer und wie die untere an der Öffnung oben und unten abgenäht.
Ich kann da Sachen tief versenken, ohne dass sie mir so leicht herausfallen.
Auf Reisen tue ich da gerne die Pässe und Boardingkarten hinein. Die kleinere
Tasche ist dann mehr für Füller oder Federn.

Das Vorne sind da zwei lange fallende Revers. Die sehen sehr gut aus, aber wenn
der Wind zu stark weht, bliebt der Hals offen und ich muss mir immer zusätzlich
einen Schal nehmen. Das Sakko kann ich dann mittels zweier Knöpfe zumachen.
Dann sind an den beiden Ärmelenden immer drei brauen Knöpfe. Die schmücken den
Ärmel gut. Die beiden Pattentaschen mag ich dann noch gerne, weil mir da nichts
in die Tasche rutschen kann und die Dinge sicher vor Staub und Regen sind.

Die zwei Rückenschlitze auf der Rückseite finde ich dann noch wichtig, da ich
mich ohne die nicht bequem hinsetzen könnte. So geht dass, ohne dass ich
Probleme mit dem Sakko bekomme. Ich finde es vom Ansehen her noch schön, dass
so gut abgenähte Rückenschlitze einberechnet wurden.

Bei der Reinigung tue ich mich schon schwerer. Da traue ich mich nicht selbst
über das gute Stück, da hier nur eine eingeschränkte chemische Reinigung
möglich ist. Dabei sind Perchlorethylen und Kohlenwasserstoffe einsetzbar. So
etwas kann ich aber nicht von eigener Hand machen.

Das Sakko ist ein hochwertiges Produkt und da muss ich schon achten, dass ich
sorgsam mit ihm umgehe. Er verträgt nur ein gewisses Maß an Feuchtigkeit und
sollte nicht unbedingt im Regenwetter getragen werden. Dann sollte man ihn
nicht zu großen Temperaturschwankungen aussetzen und ihn nicht zu sehr
mechanisch beanspruchen. Da ich ihn nicht jeden Tag anziehe, ist er relativ
geschont.

Ich mag das Sakko sehr. Es kratzt mich nicht und ist nicht zu steif und ich
würde das alles wieder kaufen.

Bis bald

Heinz