Das Schwein von Gaza (DVD) Testbericht
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Summe aller Bewertungen
- Action:
- Anspruch:
- Romantik:
- Humor:
- Spannung:
Erfahrungsbericht von LilithIbi
"Wie kann man sowas nur essen?"
Pro:
überzeugende Akteure, Atmosphäre, Eindringlichkeit
Kontra:
zum Schluss wirds ein wenig langatmig
Empfehlung:
Ja
~ "Du musst es unbedingt über Bord schmeißen oder abstechen."
~ "Aber das geht doch nicht. Dann klebt unreines Blut an meinen Händen."
~ "Ich kann dir bis morgen eine Kalaschnikow besorgen, wenn du willst. Das ist doch ganz einfach. Du fährst weit raus, du erschießt es, und schmeißt es ins Meer."
~ Ich weiß nicht. Ich hatte schon seit dem 6 Tage Krieg keine Waffe mehr da.
~ Aber da ist doch nichts dabei, so eine Waffe zu bedienen. Das kann doch jeder. Die ist so einfach zu bedienen wie ein Haarfön!"
Was vom DVD-Rückseitentext selbst als „Verdammt lustig bis saukomisch ~ eine zutiefst menschliche Fabel“ bezeichnet wird, stellt in meinen Augen kaum einen Sachverhalt dar, der dieser Beschreibung auch nur annähernd nahe kommen dürfte.
In der Tat beinhaltet der 95minütigen Film
(Originaltitel: “Le cochon de Gaza“, englischer Titel: „When Pigs Have Wings“) diverse Szenen, die durchaus amüsant sind, geht im Groben und Ganzen jedoch vorrangig unter die Haut und hinterlässt oftmals verstörend-beklemmende Nachwirkungen in zugleich mehreren Szenen.
Obschon recht früh klar sein dürfte, dass die Glaubhaftigkeit nicht vollends erreicht werden konnte oder gar sollte, berührt der Einblick in den Lebensabschnitt des palästinensischen Fischers Jafaar (Sasson Gabai) ungemein. Die stete Konkurrenz zu den anderen Fischern lässt ihn und seine Frau Fatima (Baya Belal) zusehends verarmen, während andere Fischer weitaus bessere Geschäfte zu machen scheinen. Die auferlegte Vorschrift, ausschließlich im nahen Umkreis fischen zu dürfen, veranlasst Jafaar dazu, seine Frau zunehmend etwas vorzumachen, auf das diese sich nicht noch mehr in ihrem Schicksal gefangen fühlt.
Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass auf dem Dach von Jafaar und Fatimas Haus israelischen Soldaten campieren, um diese Stelle als Beobachtungsposten zu benutzen.
In dem frühen Moment, in dem Jafaar aus seinem Fischernetz statt des üblichen Mülls ein lebendiges Schwein zieht, wenden sich die Ereignisse absolut.
Was dem Zuschauer vorschnell als Glücksmoment erscheint, stellt Jafaar vor ganz neue Schwierigkeiten: dadurch, dass Schweine als absolut unrein gelten, ist Jafaar gezwungen, den Eber alsbald loszuwerden.
Dies gestaltet sich jedoch durch die Bank schwieriger, als man es sich vorstellen mag. Keiner will das Schwein haben, lediglich die in der Siedlung lebende Jüdin Yelena (Myriam Tekaïa) hätte eine ganz besondere Verwendungsidee, die Jafaar tatsächlich finanziell weiterhelfen wird...
Den Umstand, dass sich in manchen Szenen überaus deutlich erkennen lässt, dass es sich bei dem tierischen Nebendarsteller zweifelsfrei um eine Sau statt um einen Eber handelt, ist gewissermaßen ebenfalls ein wenig unglücklich, spielt jedoch für den, der sich offenen Herzens auf den Film einlässt, keine wirkliche Rolle.
Den definitiv größten Pluspunkt sammelt „Das Schwein von Gaza“ mit der erschaffenen Atmosphäre. Ohne den Zuschauer überaus plakativ mit der Nase drauf zu stoßen erkennt dieser ad hoc die diversen Klassenunterschiede der Bevölkerung, nimmt die karge Ausstattung wie auch die Löcher in den Wänden diverser Häuser wahr.
Ich persönlich fühlte mich von Anfang an in diese für mich fremde Welt hineinversetzt, konnte die Sorgen und Nöte zumindest im theoretischen Ansatz nachempfinden und Jafaar nicht einmal ernsthaft böse sein, als dieser heimlich den Schmuck seiner Frau zum Pfandleiher (Khaled Riani) bringt. Stattdessen ist der stete Wunsch, seine Ehefrau zu versorgen und vor allem glücklich zu machen, allseits präsent; während die politisch bedrohliche Lage immerfort die kleinen Euphoriemomente auszubremsen versteht.
Regisseur und zugleich Drehbuchautor Sylvain Estibal bediente sich durchaus hier und dort politisch inkorrekten Witzen, für die der Zuschauer von sich aus empfänglich sein muss. So wirklich 100%ig okay finde ich solcherlei in der Tat nicht; so dass mich die Tatsache, dass jene Nuance der Komik keine allzu große Gewichtung in der als Tragikomödie deklarierten Verfilmung erhielt, durchaus versöhnlich stimmte.
Besonders hervorzuheben in diesem Zusammenhang eine buchstäbliche Ohrfeige, die auf eine kindliche (und vor allem gruselige) Äußerung erfolgt.
Desweiteren findet sich inmitten von „Das Schwein von Gaza“ eine schwarzhumorige Szene, die mir vor gefühltem Ekel förmlich die Chips aus der Schnute hageln ließ ~ ohne das ich hiermit sagen möchte, dass diese nicht in der Tat absolut gelungen ist.
Klingt absonderlich, doch wer dem Film eine Chance geben mag, wird sicherlich herausfinden können, welches kleine Highlight ich hier anspreche.
Im Großen und Ganzen herrscht in „Das Schwein von Gaza“ eine fürwahr lockere Atmosphäre vor, während der Zuschauer jedoch immer wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.
Die ernste Lage drängt sich von selbst permanent in den Vordergrund, während man zugleich die Hoffnung, die die palästinensische Bevölkerung an den Tag legt, in nahezu jeder Minute spüren kann. Einer gewissen Demut kann man sich meines Empfindens nach kaum entziehen, während ich mit der im weiteren Verlauf erschreckende Wendung ganz und gar nicht gerechnet hätte, so dass die entsprechend verspürte Gänsehaut sich noch ein wenig intensiver ausbreitete.
Ob man „Das Schwein von Gaza“ nun in der Tat als Fabel interpretieren kann, sei einmal dahingestellt; Äußerungen seitens Fatima wie
„Schwein bleibt Schwein. Egal woher, sie sind überall gleich. Wie die Männer.“
sorgen meiner Meinung nach jedoch durchaus für ein Maß an Unterhaltsamkeit, die kaum hätten fehlen dürfen.
Weniger zugesagt hat mir persönlich hingegen das etwas zu lang gezogene Finale. Bezüglich des recht offenen Endes schwebt weiterhin ein Fragezeichen über meinem Kopf, bleibt nämlich lediglich die Ahnung, dass es weder ein zurück geben kann, noch die Zukunft als solche auch nur im äußersten Ansatz gewiss ist.
Und doch tut sich im Inneren des Betrachters die Ahnung auf, dass jene, die ihr Hab und Gut in einen einzigen Koffer verstauen können, lebens-weiser sein dürften als man selbst, der für seine vermeintlich wichtigsten Sachen einen LKW zu benötigen glaubt.
besticht nicht gerade durch ein offenbarendes Bonusmaterial. Zwar liegt ein knapp 20minütiges '''making of'' vor, doch erfährt man hier durch den Blick hinter die Kulissen kaum etwas, was einen wirklich vom Hocker hauen würde.
Der '''Audiokommentar''' dürfte hier schon etwas aussagekräftiger sein; dessen ungeachtet ich mir diesen bis dato nicht angehört habe.
Bezüglich der '''Trailer''' bleibt anzumerken, dass man diese jeden einzeln für sich anwählen muss, die Möglichkeit den sonstig vorhandenen Punkt „alle abspielen“ anzuwählen, liegt auf dieser Silberscheibe nicht vor.
Zu guter Letzt fand noch ein '''Musikvideo''' seinen Platz auf der DVD ~ wirkt auf mich ganz fluffig, verführt mich allerdings nicht dazu, mir diesen Song auf ewig auf den Handyplayer zu legen.
'''Bild und Ton''' hingegen sind vollkommen einwandfrei, wenngleich die '''Sprachauswahl''' auf Deutsch wie Arabisch / Hebräisch begrenzt ist. Einen '''Untertitel''' gibt es lediglich auf Deutsch, während dieser meines Empfindens nach kaum zu empfehlen ist. Dass das Gesprochene kaum Wort für Wort untertitelt werden kann, liegt durchaus auf der Hand ~ bei diversen Stichproben hingegen stellte sich heraus, dass sogar etliche Wortwitze völlig außen vor gelassen werden.
Erwähnenswert meines Erachtens nach nicht zuletzt aus der gesprochenen Frage
„Stimmt es, dass du keinen mehr hochkriegst?“
im Untertitel ein
„Stimmt es, dass du Schweine magst?“
gemacht wurde. Welche Erkundigung im Original eingeholt werden sollte, kann ich naturgemäß nicht beantworten.
Die '''FSK12''' Freigabe halte ich ob der Thematik an sich sowie aufgrund der durchaus wichtigen Onanie-Andeutung für durchaus angebracht. Nackte Tatsachen, Gewalt oder gar Blut in Großaufnahme fanden in dem Leinwandspiel keinerlei Platz; dennoch dürften jüngere Zuschauer von diversen Eckpfeilern des Szenarios rigoros überfordert sein.
reizte mich der Film seit Sichtung der DVD immens, während ich zugleich gewisse Bedenken hatte, ob ich mit diesem Szenario etwas würde anfangen können. Die Befürchtung der Über-Albernheit wurde erfreulicherweise an keiner Stelle erfüllt, wohingegen man des öfteren in jedwede interpretierbare Richtung fassungslos sein darf.
De facto halte ich persönlich „Das Schwein von Gaza“ trotz winziger Schwächen für absolut sehenswert, wenngleich man dieses in nicht allzu kleinen Abständen erneut genießen sollte.
Nach der von mir empfundenen marginalen Langatmigkeit im letzten Viertel kommt das eigentliche zwischenmenschlich-wunderbare filmische Finale auf überaus leisen Sohlen daher. So vorsichtig und scheinbar unbemerkt, dass ich erst dann, nachdem das Gesehene sozusagen in mein Bewusstsein gesackt ist, rundherum nachfühlend verstand, warum der Regisseur das Schwein mit einer Friedenstaube vergleicht.
So abenteuerlich die Story an sich klingen mag.... dadurch, wie absolut weit hergeholt manches inmitten der Geschehnisse erscheint ahnt man, dass vieles so oder so ähnlich durchaus passieren könnte.
Vielleicht hofft man es sogar ein wenig.
~ "Aber das geht doch nicht. Dann klebt unreines Blut an meinen Händen."
~ "Ich kann dir bis morgen eine Kalaschnikow besorgen, wenn du willst. Das ist doch ganz einfach. Du fährst weit raus, du erschießt es, und schmeißt es ins Meer."
~ Ich weiß nicht. Ich hatte schon seit dem 6 Tage Krieg keine Waffe mehr da.
~ Aber da ist doch nichts dabei, so eine Waffe zu bedienen. Das kann doch jeder. Die ist so einfach zu bedienen wie ein Haarfön!"
Was vom DVD-Rückseitentext selbst als „Verdammt lustig bis saukomisch ~ eine zutiefst menschliche Fabel“ bezeichnet wird, stellt in meinen Augen kaum einen Sachverhalt dar, der dieser Beschreibung auch nur annähernd nahe kommen dürfte.
In der Tat beinhaltet der 95minütigen Film
“Das Schwein von Gaza“
(Originaltitel: “Le cochon de Gaza“, englischer Titel: „When Pigs Have Wings“) diverse Szenen, die durchaus amüsant sind, geht im Groben und Ganzen jedoch vorrangig unter die Haut und hinterlässt oftmals verstörend-beklemmende Nachwirkungen in zugleich mehreren Szenen.
Obschon recht früh klar sein dürfte, dass die Glaubhaftigkeit nicht vollends erreicht werden konnte oder gar sollte, berührt der Einblick in den Lebensabschnitt des palästinensischen Fischers Jafaar (Sasson Gabai) ungemein. Die stete Konkurrenz zu den anderen Fischern lässt ihn und seine Frau Fatima (Baya Belal) zusehends verarmen, während andere Fischer weitaus bessere Geschäfte zu machen scheinen. Die auferlegte Vorschrift, ausschließlich im nahen Umkreis fischen zu dürfen, veranlasst Jafaar dazu, seine Frau zunehmend etwas vorzumachen, auf das diese sich nicht noch mehr in ihrem Schicksal gefangen fühlt.
Hinzu gesellt sich der Aspekt, dass auf dem Dach von Jafaar und Fatimas Haus israelischen Soldaten campieren, um diese Stelle als Beobachtungsposten zu benutzen.
In dem frühen Moment, in dem Jafaar aus seinem Fischernetz statt des üblichen Mülls ein lebendiges Schwein zieht, wenden sich die Ereignisse absolut.
Was dem Zuschauer vorschnell als Glücksmoment erscheint, stellt Jafaar vor ganz neue Schwierigkeiten: dadurch, dass Schweine als absolut unrein gelten, ist Jafaar gezwungen, den Eber alsbald loszuwerden.
Dies gestaltet sich jedoch durch die Bank schwieriger, als man es sich vorstellen mag. Keiner will das Schwein haben, lediglich die in der Siedlung lebende Jüdin Yelena (Myriam Tekaïa) hätte eine ganz besondere Verwendungsidee, die Jafaar tatsächlich finanziell weiterhelfen wird...
Die Umsetzung
setzt in der Tat voraus, dass der Zuschauer ob der Logik hier und dort ein bis zwei Äuglein zudrückt. Nicht genug damit, dass man sich automatisch fragen wird, wie das Schwein überhaupt ins Meer kommt; ferner scheint dies überaus stubenrein zu sein und kein einziges bißchen Unrat auf dem Schiff zu hinterlassen.Den Umstand, dass sich in manchen Szenen überaus deutlich erkennen lässt, dass es sich bei dem tierischen Nebendarsteller zweifelsfrei um eine Sau statt um einen Eber handelt, ist gewissermaßen ebenfalls ein wenig unglücklich, spielt jedoch für den, der sich offenen Herzens auf den Film einlässt, keine wirkliche Rolle.
Den definitiv größten Pluspunkt sammelt „Das Schwein von Gaza“ mit der erschaffenen Atmosphäre. Ohne den Zuschauer überaus plakativ mit der Nase drauf zu stoßen erkennt dieser ad hoc die diversen Klassenunterschiede der Bevölkerung, nimmt die karge Ausstattung wie auch die Löcher in den Wänden diverser Häuser wahr.
Ich persönlich fühlte mich von Anfang an in diese für mich fremde Welt hineinversetzt, konnte die Sorgen und Nöte zumindest im theoretischen Ansatz nachempfinden und Jafaar nicht einmal ernsthaft böse sein, als dieser heimlich den Schmuck seiner Frau zum Pfandleiher (Khaled Riani) bringt. Stattdessen ist der stete Wunsch, seine Ehefrau zu versorgen und vor allem glücklich zu machen, allseits präsent; während die politisch bedrohliche Lage immerfort die kleinen Euphoriemomente auszubremsen versteht.
Regisseur und zugleich Drehbuchautor Sylvain Estibal bediente sich durchaus hier und dort politisch inkorrekten Witzen, für die der Zuschauer von sich aus empfänglich sein muss. So wirklich 100%ig okay finde ich solcherlei in der Tat nicht; so dass mich die Tatsache, dass jene Nuance der Komik keine allzu große Gewichtung in der als Tragikomödie deklarierten Verfilmung erhielt, durchaus versöhnlich stimmte.
Besonders hervorzuheben in diesem Zusammenhang eine buchstäbliche Ohrfeige, die auf eine kindliche (und vor allem gruselige) Äußerung erfolgt.
Desweiteren findet sich inmitten von „Das Schwein von Gaza“ eine schwarzhumorige Szene, die mir vor gefühltem Ekel förmlich die Chips aus der Schnute hageln ließ ~ ohne das ich hiermit sagen möchte, dass diese nicht in der Tat absolut gelungen ist.
Klingt absonderlich, doch wer dem Film eine Chance geben mag, wird sicherlich herausfinden können, welches kleine Highlight ich hier anspreche.
Im Großen und Ganzen herrscht in „Das Schwein von Gaza“ eine fürwahr lockere Atmosphäre vor, während der Zuschauer jedoch immer wieder einmal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird.
Die ernste Lage drängt sich von selbst permanent in den Vordergrund, während man zugleich die Hoffnung, die die palästinensische Bevölkerung an den Tag legt, in nahezu jeder Minute spüren kann. Einer gewissen Demut kann man sich meines Empfindens nach kaum entziehen, während ich mit der im weiteren Verlauf erschreckende Wendung ganz und gar nicht gerechnet hätte, so dass die entsprechend verspürte Gänsehaut sich noch ein wenig intensiver ausbreitete.
Ob man „Das Schwein von Gaza“ nun in der Tat als Fabel interpretieren kann, sei einmal dahingestellt; Äußerungen seitens Fatima wie
„Schwein bleibt Schwein. Egal woher, sie sind überall gleich. Wie die Männer.“
sorgen meiner Meinung nach jedoch durchaus für ein Maß an Unterhaltsamkeit, die kaum hätten fehlen dürfen.
Weniger zugesagt hat mir persönlich hingegen das etwas zu lang gezogene Finale. Bezüglich des recht offenen Endes schwebt weiterhin ein Fragezeichen über meinem Kopf, bleibt nämlich lediglich die Ahnung, dass es weder ein zurück geben kann, noch die Zukunft als solche auch nur im äußersten Ansatz gewiss ist.
Und doch tut sich im Inneren des Betrachters die Ahnung auf, dass jene, die ihr Hab und Gut in einen einzigen Koffer verstauen können, lebens-weiser sein dürften als man selbst, der für seine vermeintlich wichtigsten Sachen einen LKW zu benötigen glaubt.
Die DVD selbst
besticht nicht gerade durch ein offenbarendes Bonusmaterial. Zwar liegt ein knapp 20minütiges '''making of'' vor, doch erfährt man hier durch den Blick hinter die Kulissen kaum etwas, was einen wirklich vom Hocker hauen würde.
Der '''Audiokommentar''' dürfte hier schon etwas aussagekräftiger sein; dessen ungeachtet ich mir diesen bis dato nicht angehört habe.
Bezüglich der '''Trailer''' bleibt anzumerken, dass man diese jeden einzeln für sich anwählen muss, die Möglichkeit den sonstig vorhandenen Punkt „alle abspielen“ anzuwählen, liegt auf dieser Silberscheibe nicht vor.
Zu guter Letzt fand noch ein '''Musikvideo''' seinen Platz auf der DVD ~ wirkt auf mich ganz fluffig, verführt mich allerdings nicht dazu, mir diesen Song auf ewig auf den Handyplayer zu legen.
'''Bild und Ton''' hingegen sind vollkommen einwandfrei, wenngleich die '''Sprachauswahl''' auf Deutsch wie Arabisch / Hebräisch begrenzt ist. Einen '''Untertitel''' gibt es lediglich auf Deutsch, während dieser meines Empfindens nach kaum zu empfehlen ist. Dass das Gesprochene kaum Wort für Wort untertitelt werden kann, liegt durchaus auf der Hand ~ bei diversen Stichproben hingegen stellte sich heraus, dass sogar etliche Wortwitze völlig außen vor gelassen werden.
Erwähnenswert meines Erachtens nach nicht zuletzt aus der gesprochenen Frage
„Stimmt es, dass du keinen mehr hochkriegst?“
im Untertitel ein
„Stimmt es, dass du Schweine magst?“
gemacht wurde. Welche Erkundigung im Original eingeholt werden sollte, kann ich naturgemäß nicht beantworten.
Die '''FSK12''' Freigabe halte ich ob der Thematik an sich sowie aufgrund der durchaus wichtigen Onanie-Andeutung für durchaus angebracht. Nackte Tatsachen, Gewalt oder gar Blut in Großaufnahme fanden in dem Leinwandspiel keinerlei Platz; dennoch dürften jüngere Zuschauer von diversen Eckpfeilern des Szenarios rigoros überfordert sein.
Summa summarum
reizte mich der Film seit Sichtung der DVD immens, während ich zugleich gewisse Bedenken hatte, ob ich mit diesem Szenario etwas würde anfangen können. Die Befürchtung der Über-Albernheit wurde erfreulicherweise an keiner Stelle erfüllt, wohingegen man des öfteren in jedwede interpretierbare Richtung fassungslos sein darf.
De facto halte ich persönlich „Das Schwein von Gaza“ trotz winziger Schwächen für absolut sehenswert, wenngleich man dieses in nicht allzu kleinen Abständen erneut genießen sollte.
Nach der von mir empfundenen marginalen Langatmigkeit im letzten Viertel kommt das eigentliche zwischenmenschlich-wunderbare filmische Finale auf überaus leisen Sohlen daher. So vorsichtig und scheinbar unbemerkt, dass ich erst dann, nachdem das Gesehene sozusagen in mein Bewusstsein gesackt ist, rundherum nachfühlend verstand, warum der Regisseur das Schwein mit einer Friedenstaube vergleicht.
So abenteuerlich die Story an sich klingen mag.... dadurch, wie absolut weit hergeholt manches inmitten der Geschehnisse erscheint ahnt man, dass vieles so oder so ähnlich durchaus passieren könnte.
Vielleicht hofft man es sogar ein wenig.
16 Bewertungen, 7 Kommentare
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02.03.2013, 06:40 Uhr von Lucky130
Bewertung: sehr hilfreichSH & LG!
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01.03.2013, 20:02 Uhr von Clarinetta2
Bewertung: sehr hilfreichsehr gut vorgestellt
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01.03.2013, 19:48 Uhr von XXLALF
Bewertung: sehr hilfreich.....und ein wunderschönes wochenende
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01.03.2013, 14:29 Uhr von knuddelfire
Bewertung: sehr hilfreicheinen schönen Freitag LG
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01.03.2013, 14:03 Uhr von monagirl
Bewertung: sehr hilfreichGruß Mona
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01.03.2013, 12:24 Uhr von mausi1972
Bewertung: sehr hilfreichViele Grüße Marion
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01.03.2013, 11:33 Uhr von Janne0033
Bewertung: sehr hilfreichSchöner Bericht LG
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